v^rade an dem Tage, als in Berlin der letzte verwundete März-Held in den FdiedrichShain getragen ward, rückte der Wrangel'scheArmee-Befehl" von der entgegengesetzten Seite, von Potsdam, in Berlin ein. Aus Potsdam, das eben auch Spuren von Barrikaden gesehen hatte!! Schlechtgesinnte Zei­tungen sprechen sogar davon, das diese Barrikaden zum Theil von Soldaten gegen Soldaten gebaut worden seien.

LÜrangel'sche Armee-Befehl! Was besagt denn der? WaS will er? Was soll er? Wo kommt er her?

Seine Majestät der König haben mir einen neuen Be­weis Seiner Gnade und Seines Vertrauens gegeben, in­dem Sie mir mittelst Allerhöchster Cabinets-Ordre vom 16 . d M. den Oberbefehl über die sämmtlichen in den Marken stehenden Truppen ertheilt haben?" So fängt Mangel seinen Armee-Be­fehl an. Also aus dem Brunnquell derGnade" des absolu­ten Königs ist der Armee-Befehl gekommen, denn nach konsti­tutionellen Begriffen hätte so eine Gnadenbezeugung wenigstens con- trasignirt von einem Ministerio vorher veröffentlicht werden müssen. Mo da die constitutirende Versammlung eben da ist, eine konstitutionelle Perfassung zu machen, wie es der König hat selbst haben wollen, so mußte diese nothwendig dabei sein. Wir werden hernach beweisen, daß. diese Versammlung die einzige Macht des Staates ist, so lange die Verfassung eben noch nicht bestimmt hat, wie die Gewalten vertheilt sein müssen, oder M Nichts, eine zweite geborne Lüge, wie der vereinigte Landtag.