VIII

An die Wähler.

Vüter Euch vor den Verleumder« der Nationalver­sammlung! Wer dle Nationalversammlung bet Euch verleumdet, will Euch bei den bevorstehenden Wahl« auf Abwege fuhren. Cr will Euch zu Wahlen verketten, die Euch schädlich find. Laßt Euch also nicht blind machen, sondern prüft die Vorwürfe, die man Eu­rer Nationalversammlung macht, und bann urcheitt selbst.

Die Verleumder sagen ersten-: Die Nationalversammlung hätte dem Könige an seine Krone gewollt. Daß dies nicht wahr ist, könnt Ihr schon daran sehen, daß die Nationalversammlung dem Könige feine ganze Macht gelassen hat. Denn hatte der König nicht seine ganze Macht behalten, so hätten die Minister die Nationalversamm­lung nicht austösen können, wie eS doch geschehen Ist. Die National­versammlung hat immer dem Könige gegeben, waS des Königs ist, aber sie hat auch dem Volke geben wollen, was deS Volkes ist, und dies Letztere haben die Verleumder der Nationalversammlung nicht leiden wollen. Wie Diele von Euch, die Ihr zur Landwehr gehört, habt tm November nicht geglaubt, die Nationalversammlung würde Euch zum Kampfe und zur Hülfe aufrufcn? Die Nationalversamm­lung hat da- aber nicht gctha», sondern hat vertraut, daß das Volk ihr bei dm nächsten Wahlen schon Recht gebm werde, und hat des­halb dm Frieden vorgezogm.