NM mit der Mehrheit einer Stimme gefaßt zu werden brauchen. Sech-undvierztg, durch eine bevorzugte Claffe de-Volke- gewählte und die­ser Claffe selbst angchörende Männer sind also im Stande vortreffliche und vieNekchk«iDÄ!MFHL faßte Beschlüsse der Vertreter drS?ffck»AeuW- ke-, die Ln der zweiten Kammer sitzen, zu vernich­ten. Sie können durch die Interessen de- Standes und des Besitzes geleitet den Erlaß langersehnter und nothwendiger Gesetze verhindern. Jede frei­sinnige Abänderung der Bestimmungen der Ver­fassung können sie unmöglich machen. Unser gan­zes Streben muß deshalb dahin gerichtet sein, in beide Kammern Männer zu wählen, die einsichtig genug find, die offenen wie die verstecken Fehler der Verfassung vom 5. Decemberz» durchschauen. Mit klarem, und scharfem Verstände müssen sic warme Liebe zur Freiheit ^.unerfchütlerllche Festig" kekt dcS Charakters verenden/ /Dann werden sie durch treues, eintMhigeS 'Zusammenhalten der Regierung die Ausübung ihres sich selbst gegebe­nen Rechtes, alle durch beide Kammern, VleSesthi einstimmig gefaßten Beschlüsse zurIbändenmg der B estrmmnngcn der DersafßlrH zu verwerfen/ schwie­rig, jn durch den enWedenen üiidckrAstlgen AuS- druck dcS Volk-Willen-, den' sie ihr gcgerrüberstel- ken,unmöglich machen: . ?.

Die Regierung weiß- daß. sie. solch' stärkm und einigem Wollen nicht zu widerstehen vermöchte. Durch die Bildung einer ersten und zumal edier solchen ersten Kämmer und dirrch jmcS Recht Un­bedingter Verweigerung der Ausführung "der Be, schlüsse der Völl-vertteNmg hat- ste sich ein mäch­

tiges Rüstzeug geschaffen. Aber dennochglaubtet sie sich nicht hinreichend gedeckt, dennoch furcht- fie die Waffe der Wahlen in der Hand des Bol, k«S. Deshalb wendet sie sich an Ihre Behörden daßs stk dieLe» Skffen stumpf machen in unserer Hand/ daß§ m? «mnter dem Scheine vorsorglicher Theilnahmc sich uns zur Sekte stellen und unse­ren Arm lenken, aber lenken nicht zu offenem Kämpfe, zu rühmlichem Siege, sondern zu verblen­detem Selbstmord.

Eine der bestehenden Verfassung zugethane -Volksvertretung" sollt Ihr wählen nach dem Wil- Uen der Regierung, eine Volksvertretung die diese Verfassung als ein Gnadengeschenk freudig begrüßt, welche die darin bewilligten Freiheiten für genügend, vielleicht für mehr als genügend erachtet, eine Volksvertretung, die den Zwecken dieser Regienytg dient, gegen welche das Molk durch seine Vertre­ter einmüthkgen Widerspruch erhoben-hat. Mit­bürger! Eure Pflicht ist ein- andere Männer müßt Ihr wählen, die entschlossen sind mit älter Lhatkrast dahin zu Wicken,, daß die Verfassung nicht mir den Schein einer volkSthümllchm an sich trage, sondern wahrhaft volkSthümlich sei. Solche Männer werden dahin streben/ daß die Verfassung nicht nur ans dem Papiere siehe, sonderndaßsie durch den schleunigsten Erlaß der gw ihrer Ein­führung nothwendkgen, vom Geiste der-Freiheit elngegebenen Gesetze zur Wahrheit werden/''ünd Leben gnvinnen könne/ Solche Männer 'müßt ihr wählen: nicht Kämpfer für die Absichten der Regierung, sondern Kämpfer, treue und feste Kämpfer für die Freiheit deS VolkeS. - - ^

/l.' ^

! i-i

^".'5 /H'''

llepedkiion des Ükentrat« LAmit^ fsiv vottsthümliche Wahle» t« Premsiiseheu Staate"

' zu Berlin. . . ''' '' ' - ''

/ >

Ekdtuck bel' JuÜ»- Stltrnstld ta Peckl«.