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3) Man fängt sie auch, wenn sie wie die Forellen Cap. I.

L. Nr. 3. gekörnt sind.

ii. Für Aeschen.

Die Aeschen sind nicht überall einheimisch, und da, wo sie zu Hause sind, werden sie ganz wie die Forellen gefangen, man körnt sie zuvor und ködert ihnen Gründlinge, Ukelei, Schmerlen Frösche und dgl. an; die Witterung, die auf sie angewendet wird, ist dieselbe, die, um sie in Reusen zu fangen, gebraucht wird. Den Köder auf sie macht man wie folgt: Man nehme Eidot­ter, etwas gestoßenen Safran, zerstoße in einem Mörser grünen Thymian, daß er wie ein Mus werde, in Ermangelung des grünen Thymians nimmt man getrockneten, der ganz fein ge­pulvert wird, mische den Safran und die Eidotter unter den Thymian und füge etwas Anisöl hinzu; in diese Mischung wer­den Negenwürmer 8 12 Stunden gelegt und mit diesen ge­fischt; hat man keine Regenwürmer, so wird noch so lange Mehl zu den genannten Materien zugesetzt, bis es ein steifer Teig wird, aus welchem man sich nach Belieben große und kleine Kügelchen formt, die frisch und getrocknet zum Fischen angewen­det werden.

Drittes Capitel.

Vom Hechte.

Der gemeine Hecht (Ksvx lueins), von welchem hier nur die Rede ist, gehört zu einem Geschlechte, dessen Gattungen alle vom Raube leben. Sie haben sämmtlich einen plattgedrückten Kopf, spitzige Zahne, einen runden, oben bräunlich und schwarz marmorirten Rücken und einen breiten, weiß und grau gefleckten Bauch. Nach der verschiedenen Laichzeit erhalten sie auch ihre Namen und man theilt sie nach dieser in Hornungs-, Marz- und Froschhechte ein. Die letztem laichen im April wie der Frosch, und darum werden sie auch so genannt; die Marzhechte