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im März und die Hornungshechte im Februar. Im ersten Jahre pflegt man dem gemeinen Hechte den Namen Grashecht beizulegen, weil er so grün wie Gras aussieht.

Ihre Nahrung besteht in allen Fischgattungen und Thieren, die sie bezwingen können, und eben so auch in den todten Kör­pern von denselben, sie werden an 40 Pfd. schwer, und an 3 4 Ellen lang, und bringen ihr Alter bis an 100 Jahre, ihr Fleisch ist gesund und schmackhaft. Sie können in jedem Was­ser ausdauern, in Sümpfen, Morästen, Teichen, Flüssen und Strömen.

In Karpfenteichen stiften sie nicht viel Gutes, es sei denn, daß viele andere Arten Speisesische mit in dem Teiche waren; man setzt daher nur kleine Hechte zu großen Karpfen, damit sie den Karpfen nichts anhaben können, und die Frösche, Schlangen und die übrigen Arten Fische, die den Karpfen die Nahrung wegfressen, vertilgen. Hat man ordentlich eingerichtete Hechtteiche, so dürfen, wenn nicht andere kleine Fische in Menge vorhanden sind, wovon die großen Hechle leben können, nicht kleine und große Hechte bei einander sein, weil sie ihr eigenes Geschlecht nicht verschonen, und die großen die kleinen aufzehren würden, man setze also nur immer Hechte von einerlei Größe und Alter zu einander. Nicht unangenehm wird daher ein Vorschlag den Besitzern von Teichen sein, den Räubern, wie man mit Recht die Hechte nennen kann, bei ihren Räubereien einigermaßen Einhalt zu thun; denn Jeder, der auf die Vermehrung seiner Fische sieht, darf dergleichen Räuber nicht in überaus großer Zahl in seinem Teiche haben, weil er sonst um den größten Theil seiner Brut kommen würde, und bei zunehmender Größe der Hechte, weil sie schnell wachsen und viel Nahrung brauchen, auch sogar die größern und vorzüglichem Fische von ihnen angegriffen würden. Einige meinen jedoch, es wäre ja einerlei, man ließe den Hechten die Brut wegfressen, und zöge auf diese Weise viel größere und schwerere Hechte, die man mit Nutzen verkaufen könnte, oder wartele so lange, bis die Brut herangewachsen wäre, man hätte auf der einen Seite eben so viel Nutzen, als auf der andern. Es ist dies aber keineswegs einerlei; denn findet der Hecht nicht gleich etwas, woran er seinen Hunger stillen kann, so greift er auch die größern Fische an, und macht hier in einem Tage mehr Schaden, als er vielleicht durch feine Größe und Gewicht kaum in seinem 20. 30. Jahre ersetzen kann.

Will man daher Hechte im Teiche haben, die, obwohl sie