»Wer weise ist, schaut in den Spiegel, und reinigt sich; der Thor wendet sich und bleibt, wie er war!«

I.

Hie macht man sich Physiognomik zu eigen?

Unstreitig gehört hierzu besonderes Interesse für M en- schenkenntniß Bestimmtheit und Deutlichkeit in den Erkenntnissen muß Bedürfniß seyn dann erst läßt sich die Frageaufwerfen: »Wie studiert man Phy­siognomik? deren Antwort folgende fünf Regeln bedingt:

1) Sein Gefühl üben, seinen Sinn schärfen, seine Empfindungen in Beobachtungen auflösen, die sich bezeichnen, charakterisiren, darstellen.

2) Die sichtbaren Zeichen unsichtbarer Kräfte aufsu­chen, bestimmen, classificiren.

3) Die Ursach engewisserWirkungen in der Zeich­nung und in den Veränderungen des menschlichen Ge­sichts durch diese Züge und Veränderungen entdecken.

4) Lernen, bis zur Gewißheit lernen, entscheiden, was gewisse Gesichtsformen und Gefichtszüge für Geistes- und Gemüthscharaktere in sich aufnehmen, oder nicht aufnehmen können.

5) Allgemeine, angebliche, mittheilbare Zeichen der Geisteskräfte, oder überhaupt der innern Kräfte der Menschheit auffinden, und davon mit Leichtigkeit und Sicherheit richtige Anwendung auf vorkommende Fälle machen können.