Alltag im Kinderbuch

Die Entwicklung des kinder- und jugendliterarischen Erzählens nahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine klare Wendung hin zum realistischen Erzählen. Insbesondere nach der Reichsgründung findet sich nun anknüpfend an die traditionelle Volkserzählung eine stärkere Alltagsorientierung, die durch eine größere Durchlässigkeit von Lebenswirklichkeit geprägt ist. Mit der sich in der zweiten Jahrhunderthälfte durchsetzenden Alphabetisierung kam auch ein alltagsnahes Leseinteresse auf, welches sich oftmals von den bisherigen bildungsbürgerlichen Erzählformen unterscheidet.

Im Verbund mit dem von der UB JCS koordinierten Projekt "Alltagsleben im 19. Jahrhundert" wurden aus bisher noch nicht erschlossenen Beständen der Bibliothek für Jugendbuchforschung Titel mit unterschiedlichen Alltagsszenen ausgewählt, die noch an keinem anderen Standort digitalisiert wurden und damit erstmals digital zugänglich gemacht werden.

Nutzung der Digitalisate

Public Domain Mark

Die Digitalisate in dieser Sammlung unterliegen keinen urheberrechtlichen Beschränkungen.

Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg bittet alle Benutzer der Digitalisate, sofern sie daraus in Veröffentlichungen zitieren, der Bibliothek nach Erscheinen ein Belegexemplar zukommen zu lassen. Sollte das nicht möglich sein, sind die genauen bibliographischen Angaben mitzuteilen.

Förderung

Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur gefördert. Ca. 450 Bände wurden gescannt und mit einer Texterkennungssoftware (OCR) bearbeitet. Die Sammlung umfasst ebenfalls 82 Kinder- und Jugendbücher des Instituts für Jugendbuchforschung der Frankfurter Goethe-Universität.


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