Vierzehntes Kapitel.
Neue Naknen.
weiß nicht, wie ich mein Schicksal ertragen 62^ soll!" hatte Frau Berthold so oft am Anfang des Sommers gedacht, als das Unglück über sie hereingebrochen war. Jetzt wie der Sommer sich seinem Ende zuneigte, hatte sie entdeckt, daß das Leben auch ohne Reichtum zu ertragen war, und daß es nicht so schlimm erschien, als sie es sich vorgestellt hatte. Die Zeit war merkwürdig schnell dahingegangen und auch an Abwechslungen reich gewesen. Außer für Frau von Wildenfels und ihre Enkelinnen waren noch zwei Zimmerchen in der Villa Ulrich frei gewesen, die an verschiedene Badegäste vermietet worden waren. Meistens waren es ältere Herren, hin und wieder auch eine Dame gewesen, die ihre Kur von der Villa Ulrich aus gebraucht hatten, die anderswo zu Mittag aßeu und für die man nur morgens zu sorgen hatte. Frau Berthold hatte sie fast nie gesehen; nur das Geld, das sie allwöchentlich bezahlten, war in ihre