Avifauna von Hessen

VORWORT

Wir erlauben uns, ein wenig stolz darauf zu sein, daß wir im Auftrag der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz den 3. Band der Avifauna von Hessen vorlegen können, und zwar nur zwei Jahre nach dem Erscheinen der letzten Lieferung.

Dies war wiederum nur möglich durch die intensive Hilfe vieler Mitarbeiter. Sie haben bei der Abfassung ihrer Artkapitel keine Opfer an Zeit und Geld gescheut. Zugleich sind sie auf die oft vielfältigen und diffizilen Wünsche und Anregungen der Redaktion freundlich und kooperativ eingegangen; dies betrifft besonders aus Gründen des Umfangs erforderliche Kürzungen. Dafür sei ihnen allen aufrichtiger Dank gesagt. Zugleich bitten wir sie, uns auch bei dem geplanten vierten und letzten Band - trotz der nun schon jahrelang anhaltenden Mühen - die Treue zu halten. Großen Dank haben unsere Kollegen Werner Schindler und Matthias Korn verdient, die sich bei diesem Band besonders intensiv an der Arbeit der Redaktion beteiligt haben. - Jahrelang hat Karl Raab, bislang Mitglied des HGON-Vorstandes, unsere Arbeit in vielfältiger Weise begleitet und unterstützt; wofür wir ihm sehr danken. Wir werden ihn bei unserem weiteren Tun vermissen.

Trotz der derzeit außerordentlich schwierigen finanziellen Lage hat uns die Naturschutzabteilung des Hessischen Ministeriums des Inneren und für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz erneut den größten Teil der Druck­kosten für diesen Band zur Verfügung gestellt. Ohne diese Hilfe hätte er nicht erscheinen können. Entsprechend groß ist unser Dank an alle, die diese Zuwendung ermöglicht haben. Wir dürfen erneut zum Ausdruck bringen, daß wir sicher sind, daß die Avifauna von Hessenfür die zuständigen Behörden (und nicht nur für sie) eine wichtige Grundlage der Naturschutzarbeit ist. Die von vielen Freiland- Ornithologen zusammengetragenen, für den Schutz dieser bedeutsamen Gruppe von Lebewesen notwendigen Daten dürften dem Staat helfen, beachtliche Kosten einzusparen.

Noch immer gibt es veröffentlichte und unveröffentlichte Beobachtungen von Vogelarten, die von der Deutschen Seltenheitenkommission anerkannt werden müssen - dieser aber nicht gemeldet werden. Wir weisen erneut darauf hin, daß solche Angaben konsequent unberücksichtigt bleiben. Zugleich bitten wir, solche Angaben nicht mehr zu veröffentlichen; ebenso alle Beobachter, entsprechende Feststellungen der genannten Kommission zu melden.

Von den etwa 355 bisher in Hessen festgestellten Vogelarten sind nunmehr 255 [83+76+96] bearbeitet. Auch die restlichen sollen zügig in Angriff genommen werden. Wir bitten deshalb darum, daß sich auch gerade bisher nicht beteiligte, kompetente Kollegen bei uns melden, die bereit sind, das eine oder andere Artkapitel (innerhalb einer Frist von einem bis eineinhalb Jahren) zu schreiben.

3.Lfg. 1997