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ZINK, G. (1975): Der Zug europäischer Singvögel. Ein Atlas der Wiederfunde beringter Vögel. 2. Lieferung. Möggingen.
Anschrift des Verfassers:
Dr. KLAUS Witt, Hortensienstr. 25, D-12203 Berlin
Zwergei beim Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus
Von Stefan Fischer
Im Rahmen brutbiologischer Untersuchungen am Drosselrohrsänger ( Acrocephalus arundinaceus) am Müggelsee (FISCHER 1993, 1994) fand ich auch regelmäßig Teichrohrsängemester. Bei einer Gesamtkontrolle des Müggelsee- Südufers am 27.6., 28.6. und 1.7.1992 konnte ich insgesamt 24 Teichrohrsängemester mit Eiern bzw. Jungvögeln finden. In einem Nest befanden sich 2 Eier, von denen das eine normal groß war, das andere um etwa ein Drittel unter der Normalgröße lag. Da aus solchen Zwergeiem keine Jungen schlüpfen, wurde das Ei entnommen. Die Messung des Eis ergab eine Größe von 12,1 x 9,5 mm.
Die Normalmaße für Teichrohrsängereier liegen nach Schulze-Hagen (in Glutz von Blotzheim & Bauer 1991) für verschiedene Populationen bei 18,6 x 13,8; 18,5 x 13,8 bzw. 17,9 x 13,1 mm. Als Minimalwerte werden 16,6 x 12,8 und 17,4 x 12,3 mm angegeben.
Die Größe des von mir gefundenen Zwergeis betrag also in der Länge 65 %, in der Breite 68 % der Normalgröße. Selbst im Vergleich zu den kleinsten Eiern dieser Stichproben war das Ei vom Müggelsee extrem klein (73 % in der Länge; 77% in der Breite). Die Abb. 1 zeigt im Vergleich ein normales Teichrohrsängerei und das Zwergei.
