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N. 5 ein bräunliches Leibungsstück: im Ton sind Glimmerplättchen sichtbar. Ornament besteht in horizontal laufenden, parallelen Reihen eines Stichmusters, das den Eindruck des unechten Schnurornamentes bezw. dessen Nachahmung macht. Dieses Stichmuster ist zweimal auch zu Vertikallinien verwendet. Den oberen Teil umzieht eine horizontale, schwach profilierte Leiste; vgl. N. 10 und 14.
N. 6. Bruchstücke mit zwei Horizontalreihen kleiner, schief gestellter Striche.
N. 7. Randstücke von grauer Farbe. Zwei parallel laufende Spiralbögen umziehen den halslosen, oberen Teil des Gef ässes. Innen und aussen laufen Reihen von Grübchen.
N. 8 und 12. Zwei Fragmente von einem bemalten Gefässe. Zwei schwachrot bemalte Horizontalzonen schliessen mit eingeschnittenen kleinen Dreiecken ein 3., blau bemalte Zone ein. Das Gefäss ist ziemlich dünnwandig. Die beiden Stücke sind Unica in unserer neo- lithischen Ansiedlung.
N. 9. Bauchstück eines ziemlich hohen Gefässes. Ornament: sechs parallel laufende Reihen von schief gestellten Kerben. Die 2. und 3. Reihe von oben und die 1. und 2. Reihe von unten begrenzen ein schmales Band.
N. 10. Schwarzgraues Randstück, geziert mit drei parallelen, horizontal laufenden Kerbreihen. Zwischen der 2. und 3. Reihe eine schwach profilierte Leiste, die nach unten, im rechten Winkel abgesetzt, fortläuft. Entsprechend ist das Stück N. 14 gebildet; nur zeigt dies noch drei, schief nach unten laufende Kerbreihen auf. — Farbe und Ornament stimmt mit einem Kirchheimer Gefässtück überein; abgebildet in d. V.'s: "Studien zur ältesten Geschichte der Rheinlande" ; V. Abteilung, II. Tafel, 2. Figur.
N. 11. Randstück mit horizontal laufender Kerbreihe und einem nach oben gerichteten Winkelhacken, ausgefüllt mit kleinen Parallelstrichen.