HÖLZER & Hölzer : Neufunde von vier Torfmoosen im Pfälzerwald 111 Abb . 4 : Unterer Weiher im Tal am Schöneichelsbach . Sphag¬ num majus findet sich im ganzen Uferbereich ( Photo A . HÖLZER 2010 ) . Abb . 5 : Kleine Vertiefung am Südufer des Weihers mit S . ma¬ jus und S . cuspidatum ( Photo A . Hölzer ) . Gegen den Süden hin seltener , in Europa etwas konti¬ nentale Verbreitung . 3 . 2 . 5 Verbreitung in SW - Deutschland Höchster Fundort bei 1320 m : 8114 SW , Grafen¬ matt , Dierssen & Dierssen ( 1984 ) , der niedrigste bei ca . 215 m im Pfälzerwald : 6812 SO , Neudahner Tal , Feuchtwiese , Hölzer , 2010 , KR . Der Fundort west¬ lich Bruchweiler ( HÖLZER , 2009 , KR ) liegt nur wenige Meter höher . Verbreitungsschwerpunkte liegen heute im Schwarzwald , für den DIERSSEN & DIERSSEN ( 1984 ) eine Punktverbreitungskarte vorlegten , und im Westallgäuer Hügelland . Für die Pfalz war die Art bisher nicht belegt ( LAUER 2005 ) . Zuerst wurde sie in größeren Beständen am Ufer des Weihers am Schöneichelsbach nachgewiesen , wo sie mit S . fallax und S . cuspidatum und teilweise S . auriculatum ver¬ gesellschaftet ist ( Hölzer , 2006 , 2009 , 2010 , KR ) , außerdem ein kleineres Vorkommen westl . Bruch weder zwischen Comarum palustre im Wasser ( HÖLZER , Abb . 6 : Reiner Bestand von Sphagnum majus nahe dem Zufluss in den Weiher ( Photo A . HÖLZER ) . Abb . 7 : Sicht auf die konvexen Seite eines Astblattes von Sphagnum majus ( Graustufenbild mit Kristallviolett ) . 2009 , KR ) . Ein drittes Vorkommen wurde 2010 ( Hölzer , KR ) zufällig im Neudahner Tal entdeckt . Gesammelt wurde im Bereich einer Feuchtwiese mit Vorkommen von Sphagnum teres , um vielleicht doch Sphagnum obtusum zu finden . Dabei wurden besonders Formen mitgenommen , die nicht ganz typisch für S . fallax aussahen . Eigentlich war dieser Standort zu trocken für S . obtusum und S . majus . Sowohl die Proben von Bruchweiler wie auch vom Neudahner Tal sind von den Porenverhältnissen nicht so typisch wie im Schöneichelstal . Die Poren auf der konvexen Seite der Astblätter finden sich vor allem in der unteren Hälfte der Astblätter . An solchen Standorten sollte man vermehrt Proben mitnehmen und mikroskopisch prüfen . Wahrscheinlich wurde S . majus bisher mit S . cuspidatum oder Wasserformen von S . fallax ver¬ wechselt . Ein weiterer Fundort liegt nicht weit entfernt in Frankreich außerhalb des Kartierungsgebiets am Grafenweiher ( 7309 SO , Untereiner , 2005 , KR ) . |