In einem gleichlautenden Schreiben an aile pfälzischen Bundestagsabge­ordneten wurden diese auf die Gefahren hingewiesen, welche eine Lockerung der naturschutzrechtlichen Bestimmungen des Bundesbaugesetzes und des Wasserhaushaltsgesetzes für die Landschaft bedeuten könnten.

Wissenschaftliche Erforschung, Untersuchungen, Veröffentlichungen und sonstige Öffentlichkeitsarbeit

Veröffentlichungen über den Themenkreis Naturschutz und Landschafts- pflege wurden auf Anfrage mit entsprechenden Hinweisen und Erläuterungen unterstützt. Wie alljährlich wurde auch 1966 eine Reihe von Vorträgen vor Volkshochschulen und Vereinen gehalten. Auf Veranlassung des Verbandes der Volkshochschulen in Ingelheim wurde eine Erhebung über Referenten und Themen zu Naturschutzproblemen angestellt.

Den zahlreichen Kreisbeauftragten, die sich für eine Vortragstätigkeit zur Verfügung stellten, sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt.

Organisation

Die Kreisstellen und die Bezirksstelle für Naturschutz und Landschafts­pflege wurden im Laufe des Jahres 1966 alle besetzt. Alle Mitglieder der Naturschutzstellen erhielten einen Dienstausweis. Die Ausstattung der Be­zirksstelle mit Arbeitsunterlagen konnte weiter verbessert werden. So wurde die Anlage eines Dia-Archives für alle Bereiche des Naturschutzes und der Landschaftspflege begonnen mit Aufnahmen von Pflanzen und Tieren, Na­turdenkmälern, Ausschnitten aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten, mit Beispielen für landschaftspflegerische Maßnahmen aber auch für Verunstal­tungen der Landschaft usw. Zusätzlich zu den eigenen Aufnahmen wurden eine Reihe von Vogeldias aus dem Kosmos-Verlag sowie die zugehörigen Schallplatten mit Vogelstimmen beschafft.

Im Laufe des Jahres 1966 wurde für den Landkreis Zweibrücken Herr Rektor Ruf als Kreisbeauftragter für den Stadt- und Landkreis Zweibrücken ernannt, desgleichen Herr Gartenbauinspektor Riedel für den Stadt- und Landkreis Ludwigshafen und Herr Ofm. Beisner für den Landkreis Kaisers­lautern (Teil Süd). Herr Kreisschulrat Schäfer trat aus gesundheitlichen Gründen, Herr Amtsgerichtsdirektor Bold wegen starker beruflicher Über­lastung von der Tätigkeit als Kreisbeauftragter zurück. Beiden Herren ge­bührt für ihre langjährige selbstlose Arbeit im Dienste des Naturschutzes aufrichtiger Dank.

Naturpark Pfälzerwald

Der Ausbau des Naturparkes Pfälzerwald machte weitere Fortschritte. Dabei hat sich die Schwerpunktbildung grundsätzlich bewährt. Ein unge­löstes Problem ist nach wie vor die Pflege der nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Wiesentäler.

Landschaftsschutzgebiete

Die Zahl der Landschaftsschutzgebiete hat sich auf 21 vermindert, da das bisherige Landschaftsschutzgebiet in den Gemarkungen Altrip und Neuhofen

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