ter nahten." Er. Hesse, J. f. O. 1907/1 p. 24: „Nicht selten klapperte er dazwischen (beim Singen) mit dem Schnabel." Raubwürger
H. E. Krampitz, Vogelw. 1952/53 p. 81/90: „Während der Zeit der beginnenden Verpäafüng reagiert das ♂a uf die Annäherung eines weiblichen Artgenossen zunächst mit erregtem Herabstoßen auf den Partner, wobei stets ein sehr lauter, gepreßter Gesang sowie manchmal Schnabelknappen zu hören sind." Heidelerche (♂)
Stadler, Orn. Mschr. 1924 p. 111/2: „Das ,Schnabelknappen' ... haben nach meinen Feststellungen an Käfigvögeln auch Kirschkernbeißer ... als Trutzruf . . . s. o. (Einl.)
Kernbeißer
J. Thienemann, J. f. O. 1908/3 p. 433, charakterisiert den „leisen" Gesang des G. so: „Es sind ganz leise, feine, schnalzende oder schmatzende Töne, die unter schnappendem öffnen und Schließen des Schnabels hervorgebracht werden." Girlitz
Fr. Sehlbach, Orn. Mschr. 1931 p. 12/3: „Hierzu (zu Stadlers Beitrag über das Schnabelknappen, Orn. Mschr. 1924 p. 112) möchte ich bemerken, daß ich bei meinem männlichen B. (5 Jahre in Gefangenschaft) das Schnabelknappen nicht selten gehört habe, und zwar namentlich dann, wenn der Vogel von . . . Mitbewohnern belästigt wird und ärgerlich ist (auch z. B., wenn er . . . einen Käfigbewohner vom Badenapfe vertreiben will)." Bergfink
Fehringer: Die Singv. Mitteleur. I, p. 72/3: „Plötzlich fliegt es (das ♂) singend in merkwürdigem, wagerechtem Flatterfluge zu einem benachbarten Platze, wobei es das Gefieder sträubt und die Beine herabhängen läßt. Dabei klappert es oft in eigentümlicher Weise mit dem Schnabel und läßt auch zwischenhinein alle möglichen Modulationen seines Locktones hören." Grauammer (♂)
Voigt, Exkb., 9. Aufl. p. 144: „. . . ruft ebenso eifrig spett spett . . . oder pfiffige kjip kjip kjip, schnalzt und klappert hinterdrein ..." Star
Nach H. Löns, Aus Forst und Flur (Feldpostausg. 1917 p. 31), Liedelement: „. . . ab und zu ein merkwürdiges Schnabelklappern dazwischenflechtend ..." — Voigt, Exkb., 11. Aufl. p. 132: „. . . ein Geschwätz von allerhand unartikulierten Lauten, untermischt mit Schnabelklappern, Schnalzen und ähnlichen Geräuschen ..." Kolkrabe
A. Pflugbeil, Mit. Sächs. Orn. 1938 Sept. p. 211: „Balzäußerungen bemerkt man (bei der S.) u.U. schon im Novb.: unter Schwanzfächern, Flügellüften und Verbeugungen werden verschluckte, quorksende Laute hervorgebracht, die von Schnabelklappen begleitet sind; das gilt auch für Raben- und Nebelkrähen." Stadlfr, Orn. Msch. 1924 p. 111/2, gibt das Schnabelklappen als Trutzruf der R. an, s. o. (Einl.) Saat-, Raben-, Nebelkrähe
Voigt, Exkb., 9. Aufl. p. 149: ,,. . . oft eine Reihe der seltsamsten Tongebilde: Klappen mit dem Schnabel, starartiges Schnalzen ..." — Nach Stadler Trutzruf, s. o. (Einl.)
Eichelhäher
Nach Schifferli und Lang, J. f. O. 1940 X p. 570/1, stößt das ♀wimmernde wiä gä . . . und wiä wiä gä . . . aus als Bettellaut, dabei beide Schnabelhälften leicht vibrierend und leises Klappern erzeugend, s. C 2 a Alpenkrähe ♀
Ref. L. Schuster, Beitr. Fortpfl. 1944 p. 108, über O. Heinroth, Orn. Mbr. 1944 p. 45/6: „Ein in Gefangenschaft gehaltener W. balzte seinen Pfleger an, dabei blähte er den Hals auf, verbeugte sich mit aufgestellter Haube, klapperte einigemal mit dem Schnabel und breitete den Schwanz aus." Wiedehopf
Kurt Bäsecke, Dsch. Vogelw. 1941/3 p. 72: „Ein . . . die kleinen Jungen deckendes ♀fauchte sehr erregt katzenartig, stieß knappende Laute aus, stellte sich flügellahm, umkreiste und versuchte, mich vom Brutplatz fortzulocken." Es handelt sich bei diesem „Knappen" scheinbar um Kehlkopflaute (Explosivlaute), vermutlich um Heinroths dug . . .? (Beachte den Ausdruck „stieß aus"!) Es empfiehlt sich, den Ausdruck „Knappen" auf die hier behandelten Geräusche zu beschränken, die mit dem Schnabel erzeugt werden oder doch ihnen täuschend ähnlich klingen,, für alle hart anlautenden Kehlkopflaute von explosivartigem Eindruck aber die Bezeichnung „Explosivlaute" zu wählen! N ächtschwalbe
Über Knappen weiterer Vogelarten s. im II. Bd. (Wasservögel) und III. Bd. (Eulen, Tagraubvögel, Hühnervögel, Tauben usw.), unter A2e!
Anschrift des Verfassers: Paul Runte, Langelsheim/Harz, Harzstr. 48
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