Hamburger avifaun. Beitr. 34, 2007
9
auch außerhalb der Stadt Hamburg, z.B. in der Wedeler Marsch/Pl, an der Hetlinger Schanze/Pl, den Stormarner Seen/RZ und dem Hoisdorfer Teich/OD. Die Zählungen wurden unter Federführung der Staatlichen Vogelschutzwarte von Gustav Volkmann organisiert und führten die Beobachter des BfV, des DJN und die Vogelschutzwarte enger zusammen.
Ab 1954 gab es fast jährlich unter Leitung von Otto Müller-Zech große Auslandsfahrten. Sie waren damals wegen fehlenden finanziellen Möglichkeiten und PKWs nur wenigen Nachkriegsbürgern als Individuaireisen möglich. Die erste große Busreise ging 1955 mit zwei Reisebussen in die Provence/Camargue/Südfrankreich und führte Vogelbeobachter aus BfV und DJN zusammen. Die weiteren Fahrten von Otto Müller-Zech nach Lappland (1956), zum Neusiedler See (Herbst 1956), nach Jugoslawien (1958), wiederum in die Ca- margue (1959), nach Spanien (1960) sowie in die Türkei (1962) waren dann schon Unternehmungen der aus dem DJN hervorgegangenen Beobachter mit dem Schwerpunkt Ornithologie.
Abb. 1: Exkursion des DJN (Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung), Gruppe Eppendorf, in die Wedeler Marsch am 23.04.1961, von links nach rechts: NN, Arnd Wigger (halb verdeckt), Günther Lenz, Marianne Lenz (geb. Puls), Vincent Vidal, Gunther Bernert, Jürgen Dien, Jens Eggers, Petra Streese-Nötzel (geb. Witte), Günter Reye, NN, Ronald Mulsow. Aus der DJN-Gruppe Eppendorf kamen viele dann im Arbeitskreis sehr aktive ,Ornis'. Foto: Edgar Wollin
Überregional waren viele Ornithologen in der „Faunistischen Arbeitsgemeinschaft für Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck e.V." (FAG) organisiert. Dort berichtete Dr. G. A. J. Schmidt seit 1953 auf den Jahresversammlungen in ausführlichen Vorträgen über die Vogelwelt des jeweiligen Jahres in Schleswig-Holstein. Diese Jahresberichte waren umfassend und wurden fachlich kompetent vorgetragen. Für uns Hamburger Beobachter, die wir