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heben und Abwechslung in das Landschaftsbild bringen. Für inmitten grosser Rasenflächen liegende Blumenbeete wähle man grelle, sich vom saftigen Grün des Rasens wirkungsvoll abhebende Farbentöne, während für solche Gruppen, die näher an Wegen liegen, sich die Auswahl von zarteren Farben empfiehlt.
Man kann zur Bepflanzung eines Beetes gleichfarbige Blumen verwenden, so dass der Charakter des Finheitlichen gewahrt bleibt; doch ist es nicht nötig, für jedes Beet eine besondere Farbe zu wählen, ausgenommen bei grossenBlumen- beeten. Fin besserer Findruck wird vielmehr bei kleineren Blumenanlagen dadurch erzielt, dass man für die Mittelpflanzung eine einheitliche Farbe wählt und sich daran eine dazu passende Farbentönung (Nebenfarbe) anschliessen lässt. Blumenbeete, die mehr in der Nähe des Wohnhauses belegen sind, bepflanze man mit einer Mischung von krautartigen und anderen Blutenpflanzen.
Blumenbeete sollten auch niemals sinnlos über eine grössere Fläche zerstreut werden, sondern in einem bestimmten Zusammenhange zu einander stehen, das heisst, eine Figur bilden; jedem einzelnen Beete gebe man eine möglichst einfache Form, denn es soll nicht etwa durch diese wirken, sondern durch die Schönheit der Blumen, mit denen es bepflanzt ist.
Was schliesslich die Verwendung krautartiger Blütengewächse betrifft, so verfährt man gewöhnlich auf die Weise, dass man jeder Pflanze einer bestimmten Spezies einen besonderen Platz anweist; hiervon kann man jedoch — namentlich bei grösseren Anlagen — mit Erfolg abweichen, indem man mehrere Pflanzen derselben Art zu einer Gruppe vereinigt, wobei natürlich darauf Bedacht genommen werden muss, dass jedes Exemplar zu seiner völligen Entwicklung genügend Platz hat. Der allgemein günstige Eindruck, der hierdurch erzielt wird, kann noch dadurch erhöht werden, dass man vereinzelte Exemplare breitblättriger oder freier blühender Pflanzen dazwischen placiert.
Auch die Gruppen krautartiger Blütengewächse dürfen, was Form und Grösse
belangt, nicht schablonenmässig behandelt werden. Jedenfalls ist bei der Pflanzung stets Höhe und Farbe der einzelnen Exemplare sorgfältig zu berücksichtigen, sodass die niedrigsten vorne, die höchsten ganz nach hinten zu stehen kommen; es w ird hierdurch nicht etwa, wie vielfach angenommen wird, eine eintönige Uebereinstimmung in Höhe und Farben erzielt, da die Pflanzen jedes Jahr an (irüsse wie Umfang bedeutend zunehmen. Die richtige Farbenzusammenstellung ist von allergrösster Wichtigkeit, und wenn hierbei nicht mit peinlicher Sorgfalt und auserlesenem Geschmack zu Werke gegangen wird, so wird der Schöpfung die richtige Anziehungskraft mangeln. Man vermeide es dabei, scharfe Gegensätze zu schaffen, und verfehle auch nicht, die Blütezeit der einzelnen Spezies in Betracht zu ziehen, auf dass zu jeder Jahreszeit ungefähr dieselbe Menge Blüten zur Entfaltung gelangen. Beim Pflanzen selbst übersehe man nicht, dass nur wenige Gewächse an der Südseite eines dichten Pfahlzaunes oder im Schatten von Bäumen Blüten treiben. * * * * «###»»»*#**#
Monatskalender für Geflügelzüchter.
Zu Ende dieses Monats bis zu Mitte Mai erreicht die F.ierproduktion der nicht zur Brut schreitenden Kassen ihren grössten Höhepunkt. Die späten Krüter werden jetzt brütelustig. Auf Sauberkeit in Nestern und Stallungen ist besonders zu achten. Die kräftige Fütterung der Kücken ist fortzusetzen, besonders darf es den Tieren an Grünfutter, Fleischfutter und Kalkstoffen nicht fehlen. Gänse lässt man jetzt nicht mehr brüten.
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Briefkasten.
Zum Abdruck bestimmte Artikel bitten wir nur auf einer Seite zu beschreiben. Die Redaktion.
F. Cottbus. Wir werden Ihren Wunsch betreffend des Artikels baldigst erfüllen. — Sie können Dohlen und Feistem in einem grösseren Käfig zusammenhalten. Die Pflege beider Tiere ist die gleiche.
O; T. Karlsruhe. Das Werk von B. I)ürigen :
Deutschlands Amphibien und Reptilien« ist das ausführlichste, beste und zuverlässigste, welches wir bis zur Zeit besitzen. F;in kleines, ebenfalls vorzügliches Werk ist dasjenige von Dr. W. Wolterstorff:
1 )ie Reptilien und Amphibien der nord westdeutschen Berglande«.
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