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sten Blütenpflanzen auf den Düngerhaufen zu werfen. Was soll man mit den überzähligen Pflanzen wohl sonst auch machen ? Doch ich gebe ja auch nicht den Rat, die auf den Blumenbeeten stehenden Pflanzen durchaus erfrieren zu lassen, ich rate nur an, dieselben nicht allzu spät einzutopfen, oder nur, wenn hinlänglich Ersatz vorhanden ist, sie ihrem Geschick zu überlassen.
Chrysanthemum ,,Mad. Clemence Kleber
vOrigiiialaufnahme für die »Nfrlhiis«.)
Das Horologium florae
(Blumenuhr) zur Bestimmung der Jahreszeiten, Monate und Tagesstunden. Von Dr. Wilh. Gross.
(Schlott.)
Aus den angeführten — wenn auch bei weitem noch nicht erschöpften — Beispielen von Charaktertypen unserer Flora wird man jedenfalls ersehen können, dass es nicht nur möglich, sondern mit verhältnismässig geringer Mühe ausführbar ist, in jedem, nur einigermassen günstig gelegenen Garten ein derartiges Arrangement von Pflanzen zu treffen, das als Blumenuhr allen massigen Anforderungen zu entsprechen imstande ist, namentlich aber ausserordentliches Vergnügen bereitet, sehr instruktiv und fesselnd ist, ziemlich sicher funktioniert und den Naturgenuss des sinnigen Menschen wesentlich erhöht.
Das Vergnügen wird aber natürlich noch sehr erheblich gesteigert werden können, wenn man auch in der Zusammenstellung eine Form wählt, die unserer Vorstellung entgegenkommt, sei es, dass man die dazu erforderlichen Pflanzen um eine in der Nähe des Hauses befindliche Laube gruppiert oder auf und um ein künstlich hergestelltes Felsengebilde auspflanzt. Auf letzterem würden sich besonders diejenigen Pflanzen mit grossem Vorteil anbringen lassen, die dazu bestimmt sind, die Jahreszeiten und Monate anzuzeigen, so dass eigentlich der Felsen als Monatsanzeiger gelten könnte. Es wäre dies um so zweckmässiger, als