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den. Beim Beknabbern der Blättchen leisten ihnen die hornartigen Kiefer treffliche Dienste. Was die sonstige
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l Hege der jungen Amphibien anbelangt, möchte ich auf einen Aufsatz auf Seite 311 ff. des III. Jahrganges dieser Zeitschrift hinweisen, in dem eingehend die Pflege der Larven behandelt wird. Ich kann jedem Naturfreund, besonders dem, der diesen Tieren bisher ferngestanden hat, anraten, das Aufziehen der Larven zu versuchen. Wenn man bis zur Vollendung der Metamorphose mit Aufmerksamkeit die einzelnen Lebensstadien beobachtet, wird man finden, daß auch jene verachteten Tiere namentlich der Jugendform manche uns für einnehmende Züge haben.
Auffallend erscheint uns bei Jungen Kröten zunächst die kleine stalt, da im Gegensatz zu ihnen jungen Exemplare anderer Arten, ausgewachsen bei weitem nicht die Länge einer Erdkröte haben, nach geschehener
Verwandlung die jungen Erdkröten um ein Beträchtliches übertreffen. So ist z. B. die Geburtshelferkröte (Alytes obstctri- ca/is) nach vollendeter Metamorphose bereits 25mm lang, während sie bis zur vollen Entwicklung kaum um das Doppelte wächst. Indes wachsen die jungen Erdkröten schnell heran. Ende Herbst haben sie häufig schon eineLänge von 30 mm erreicht. — Die graubraune oder
grauschwarze Färbung der Oberseite nimmt eine lebhaftere
Fig.
Schattierung an. Eine bestimmte Regel über die Färbung der Kröten gibt es nicht, und so kann man kaum zwei Exemplare finden, die in dieser Hinsicht gänzlich übereinstimmen. Im allgemeinen ist die Haut düster rotbraun oder kupferrot gefärbt mit grünlichen und schwärzlichen Flecken besprenkelt. Die hellgraue Unterseite ist beim Weibchen dunkel gefleckt. Wie Laubfrosch und Wechselkröte sind auch sie imstande, ihre Färbung zu ändern, wenn auch nicht in demselben hohen Grade wie jene.
Wegen der Verschiedenheit der Färbung hat man früher unzählige Varietäten aufgeführt. Heute hat man diese bis auf wenige fahren lassen und nur die beiden Arten spinosus, die dornige Erdkröte, und commutatus, die verwechselte Erdkröte, als Varietäten unserer Kröte aufgestellt. Die noch bei Leunis verzeichnete Alpenkröte, alpinus (Schinz), hat sich gleichfalls als keine besondere Abart der gewöhnlichen Form herausgestellt. — Zur
Paarungszeit zeichnen sich unsere Kröten durch etwas lebhaftere Färbung aus, stehen aber in dieser Beziehung hinter den Wassermol- chenvveit zurück, bei denen das Landkleid im Frühjahr in ein überaus buntes Hochzeitskleid verwandelt wird. Wie man bei den laichenden Tieren leicht beobachten kann, ist das Weibchen bedeutend breiter und stärker als das Männchen. Jedoch sind die Vorderarme bei diesem Geschlecht viel kräftiger und
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Säulenförmiger Gangquarzporphyr In einem Bruche am Röthenbacher Berge im Erzgebirge.
Situationsbild im Winter. Originalaufnahme für die »Nerihus».