der Schles. Gesellsch. f. vaterl. Cultur.
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Uebersicht der schlesischen Sphagna. a. Flores monoeci.
1. Sphagnum acuti/olium Ehrh. Nächst S. cmubifdium, die gemeinste Art, welche von der Ebene bis in's Hochgebirge geht und in zahlreichen Formen vorkommt.
2. S. fimhriatum Wils. Nicht selten von der Ebene bis in die monfane Region. Um Breslau bei Karlowitz, Oswitz, Lissa, Riemberg, Ha- senau, Jeseritz, Nimkau. Im Riesengebirge an vielen Orten.
3. S. cuspidatum Ehrh. (S. reaurvum Pal. de Beanv. nach Lindberg). In der Ebene und im Gebirge sehr gemein.
4. S. squarrosum Pers. Etwas seltener als die vorigen. Um Breslau bei Karlowitz, Oswitz, Obernigk, Riemberg, Lissa.
var. tenellum Sendtn. Stets steril; nur auf dem Kamme des Riesengebirges.
5. S. rigidum Schpr. Auf Torfwiesen von der Ebene (hier sehr seilen] bis auf den Kamm des Gebirges. In der Ebene um Myslöwitz, Lissa, Nimkau, Riemberg, Sprottau.
var. compactum. In der Ebene sehr selten (Lissa, Myslöwitz), dagegen massenhaft im Hochgebirge, besonders auf der weissen Wiese.
6. S. Lindbergii Schpr. Auf den Höhen des Riesengebirges mit Hypnum mrmentosum und 11. cxannvlatnm häufig.
b. Flores dioeci.
7. S. rubellum Wils. Am Fusse der Hockschar im Gesenke; Adersbach; Obernigk bei Breslau. (Milde).
8. S. laxifolium C. Müller. (S. cuspidatum Dillen nach Lindberg.) In der Ebene äusserst selten: Nisky (Breutel); Seefelder bei Beinerz (Sendtner, Milde); Reiwiesen im Gesenke (Milde).
Auf den Torfmooren um Ludwigsbad bei Salzburg kommt diese Art sehr häufig auf Wiesen, nicht untergetaucht und mit Früchten vor. Ich habe mich hier überzeugt, dass sie in der That von &'. cuspidatum spccifisch verschieden ist.
9. S. Molluscum Bruch. (S. tenellum Pers. nach Lindberg.) Zuerst von Funk 1819 auf dem Riesengebirge gefunden; dann 1823 von Beiner auf den Seefeldern und von Breutel bei Nisky gefunden.
10. S. subsecundum N. et H. Auf Torfwiesen; in der Fbene hier und da, um Lis.-ia, Obernigk, Hasenau, Nimkau, im Gebirge sehr häufig, var. contortum. Um Nimkau, Karlowitz und Hasenau. Bei Agneten-
dorf fand ich eine sehr abweichende Form, welche sich von S.
aurieuhtum Schpr. nur durch kleinere Oehrchen unterscheidet;
besonders auffallend sind die sehr langen Stengclblätter.