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Bericht
über die
Verhandlungen der Section für Obst- und Gartenbau im Jahre 1873,
von
Kaufmann und Stadtrath E. H. Müller,
zeitigem Secretair der SSectiozi.
Im Jahre 1873 hielt die Section für Obst- und Gartenbau der Schle- sischen Gesellschaft für vaterländische Cultur zu Breslau acht Sitzungen.
Die erste Sitzung am 22. Januar wurde begonnen mit einem Hingeren, auf vielfache und langjährige eigene Erfahrungen begründeten Vortrage des Kaufmann Herrn Hutstein: „Ueber Nadelhölzer, welche in unserem Klima ausdauern."
Ein specielles Referat des Thüringischen Gartenbau-Vereins zu Gotha über die im Herbst v. J. von demselben veranstaltete Obst-Ausstellung wurde vorgelegt. Ein kürzlich empfangenes Verzeichniss der Mitglieder des Gartenbau-Vereins für das Grossherzogthum Baden gab dem Secretair Veranlassung, darauf hinzuweisen, ein wie regeres Interesse für die, eine höhere, einträgliche Landescultur fördernde Obst- und Gartencultur in diesem nur ca. 270 Quadratmeilen umfassenden Lande herrsche, als in der über 700 Quadratmeilen grossen Provinz Schlesien. Für beide Cul- turen sei unser Schlesien weitaus eben so geeignet, als das Grossherzog thurn Baden, der dortige Verein zählt aber nahezu 700, unsere Section für Obst- und Gartenbau jedoch nur gegen 400 Mitglieder aller Slände, obgleich in dieser der Jahresbeitrag ein erheblich geringerer als bei jenem sei, auch die Section ihren resp. Mitgliedern wesentlichere Vortheile böte, als jener Verein den Seinigen. Darum halte er es für die Förderung des in Schlesien noch gar sehr darniederliegenden Obstbaues für um so notwendiger, dass die resp. Mitglieder der gexilion sich recht eifrig angelegen
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