Vereins-Angelegenheiten.

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besten Boden in guten Lagen und speziell für den Feinschmecker zu empfehlen.

Da vielleicht noch Unkenntnis darüber herrscht, tvas die einzelnen Sorten für Bodenverhältnisse und Schnittbehandlung verlangen, so schlägt der Vorsitzende vor, in nächster Zeit eine diesbezüg­liche Aufstellung der für Württemberg in Betracht kommenden Sorten imObstbau" zu veröffent­lichen, was beifällig begrüßt wird.

3. Gibt es kein Mittel zur richtigen Beseitigung des Fusikladiums? Das Ausschußmitglied Herr A. Herz nimmt Bezug «uf das ungewöhnlich starke Auftreten dieser Krankheit in seinem Garten und verliest einige Briefe von Herren Ökonomicrat Lu ca s -Reut- j iiugen und Professor Kirchner-Hohenheim, an j bie er sich um Rat in der Angelegenheit gewendet! i>at. Während Lucas sich viel von einem Bfintcranstrich der Bäume mit 10 prozentigem Karbolineum und Einhüllen des ganzen Baumes >n einen Kalkanstrich, auch vom Beseitigen ber; ^gefallenen Blätter als Sporenträger verspricht, 1 ft Kirchner kein Freund des Karbolineums Und hält die Kupferkalkbrühe bei mehrmaliger : Rechtzeitiger Anwendung für das beste Mittel. Herr Hofgarteninspektor Hering greift dagegen iu einem natürlichen Mittel, dem Ausmerzen aller ols besonders fusikladiumempfänglicheu Sorten,

z.B. Liegels Winter-Butterbirne, Weiße Herbst- ! Butterbirne, Winter-Dechantsbirnc, .Kasseler Re- Uette, Weißer Winter-Kalvill ec. und verweist ^obei auf die Umfrage über die Widerstands- ; kuhigkcit der einzelnen Sorten gegen Fusikladium,

die

M Heft 3, Jahrg. 1908, S. 33, desObst-

bau" veröffentlicht wurde. Die oft widersprechenden Urteile, die in dieser Umfrage zu Tage getreten ünd, dürften meist auf das verschiedene Alter und den sonstigen Gesundheitszustand der betr. ; ^üume zurückzuführen sein; einzelne, besonders oben genannten Sorten, kehren jedoch immer Wieder, Vereinssekretär S ch a a l führt einige ^spiele an, wie verderblich sich die Nachbarschaft ^ eben genannten auf sonst wenig empfängliche horten erwiesen und wie ganze Anlagen durch usmerzen der notorischen Fusikladiumträgcr sich Iei » Uon der Krankheit gemacht haben.

Eine 34 prozentige Spritzung mit Kupfer­

kalkbrühe im unbelaubtem Zustande der Bäume, eine solche mit 1 h prozentiger Brühe nach dem Fruchtansatz und eine Wiederholung nach etwa drei Wochen wurde übereinstimmend, bei all­gemeiner Durchführung und bei sonst richtigem Ernährungszustand der Bäume, be­sonders auch beigenügenderWassergabein anhaltender Trockenheit, als das bewährteste Mittel gegen diese verderbliche Krankheit anerkannt.

Als Sorten, welche von der Krankheit ziem­lich verschont bleiben, wurden besonders genannt der Apfel aus Croncels und Jakob Lebel.

4. Kann man jetzt (Ende November) noch dieBäume mit einem Kalkanstrich versehen, ohne befürchten zu müssen, daß dieselben durch Frost leiden? Diese Frage wird dahin beantwortet, daß mit Aus­nahme von Frostwetter jederzeit der Kalkanstrich und zwar mit möglichst frischgelöschtem Kalk, um dessen ätzende Wirkung gegen das Ungeziefer auszunutzen, ohne Frostschadengefahr für den Baum angewendet werden dürfe.

Es wird bei dieser Gelegenheit erwähnt, daß der Kalkanstrich auch bei jungen Bäumen vorteil­haft ist, weil er die Erwärmung der noch emp­findlichen Stämme durch bei Schneedecke zurück­strahlende Sonnenwärme und somit die Entstehung der sogenannten Brandwunden verhindert. Diese Schäden sind in letzter Zeit, seit man die Bäume durch Drahthosen und nicht mehr mit Glattstroh gegen Wildverbiß schützt, besonders häufig in Höhenlagen beobachtet worden.

An der Beantwortung der gestellten Fragen und an der regen Debatte hatten sich außer dem Vereinsvorstand und den schon Genannten die Herren G. Aldinger-Burgholzhof, Baumschul­besitzer Dederer, Schlenker und andere Mit­glieder beteiligt.

Der Vorsitzende dankte zum Schluß für die gegebenen Anregungen und Belehrungen und er­suchte die Anwesenden zum Beginn des neuen Jahres die Gewinnung neuer Vcreinsmitglieder sich angelegen sein zu lassen. G. Sch.

Neu gegründeter Verein.

Jsingen, Post Rosenfeld OA. Sulz, Obst­bauverein, Vorstand: Lehrer Schmitz daselbst.