o — S 4 S - o l 16 cm Durchmesser und 1 m lange Stengel . Die Form der Blumen ist derjenigen der American Beauty gleich . ( Am . Florist . ) Etwas über einige ältere und neuere Rosen . Francis Dubreuil ( Dubreuil 1895 ) ist nicht nur eine der vorzüglichsten roten Theerosen , son¬ dern eine der besten Theerosen überhaupt . Die Blüte ist zwar nur mittelgross , manchmal sogar nur klein , doch ungemein haltbar . In der Knos¬ penform verharrt sie sehr lange und ist so am schönsten . Der Wuchs ist kräftig und die Krone sehr gut verzweigt . " Was mir die Rose sehr lieb macht , ist ihre Eigenschaft , die Blüten einzeln auf langen , aufrechten Stielen zu bringen , doldenblütige Rosen mag ich nicht recht leiden . Die Blüh¬ willigkeit ist ebenfalls sehr gross , sie dauert bis zum Frost . Comtesse Dusy ( Soupert & Notting 1894 ) ist ebenfalls sehr reizend und scheint noch nicht genügend gewürdigt zu werden . Die Krone ist etwas breit , doch gut verzweigt , die Knospen sehr lang und schön geformt . Das Weiss hat einen leisen Stich ins Grünliche , wie bei Grossherzogin Mathilde . Halbstämmig zeigt sich die Sorte am besten . Auch bei ihr erscheinen die Blüten auf ziemlich langen Stielen , so dass sie sich zu Binde¬ zwecken vorzüglich eignet . Madame Chauvry ( Bonnaire 1887 ) gehört zu den rankenden Theerosen und bildet mächtige Kronen . Ich liebe solche Sorten , da sie bei rich¬ tiger Behandlung durch eine Unmasse von Blüten erfreuen . Auch M . Chauvry ist sehr dankbar im Blühen . Bei heissem Wetter öffnen sich die Blüten etwas rasch und erscheinen dann flattrig ; bei kühlem Wetter jedoch gleichen sie grossen Glocken . Das Niederlegen der Krone beim Eindecken ist etwas umständlich , da die Zweige wenig biegsam sind , doch ist dies ein Fehler , den die meisten rankenden Sorten haben und der mit in den Kauf genommen werden muss . Reiche Düngung im Sommer und öftere Wasserzufuhr ist notwendig . Souvenir de Madame Eugene Verdier ( Jobert 1895 ) . Von ihr hiess es in den Neuheiten - Katalogen nach Angabe des Züchters : „ Sie ist , wenn nicht die schönste Rose , so doch eine der schönsten Rosen überhaupt . " Das Lob ist sehr über¬ trieben . Sie ist weder in der Form noch in der Farbe hervorragend . Infolge der äusserst compakten Füllung öffnet sich die Blüte sehr schwer . Was ist von ihrer Reichblütigkeit zu halten , wenn sie nicht mehr als 4 bis 5 Blüten in der Saison bringt ? * ) Noch weniger als von der oben genannten Rose * ) Diese Rose haben wir schon im Jahre nach ihrer Einführung fallen lassen . Nichts ist sie wert , wohl aber die Theehybride Souvenir de Mme Eugene Yerdier ( Pernet . ) Die Red . halte ich von Grossherzogin Sophie Louise ( Schmidt 1894 ) . Wie ist es möglich , dass eine so minderwertige Rose unter einem so hochtönenden Namen von einer der ersten Firmen Deutschlands in den Handel gebracht werden konnte ? Ist es nicht genug , dass uns von auswärts eine Menge Schund angeboten wird ? Nach der Beschreibung sollte es eine wohlriechende Baronne Rothschild sein . Ja , wenn es die wäre , dann würde unsere gute alte Baronne de Rothschild , bei der allerdings kein Duft zu finden ist , sehr bald der Neuheit Platz machen müssen . Vorläufig hat es aber damit noch gute Wege . Bei den von mir veredelten Halb¬ stämmen zeigten die etwa 20 — 25 cm langen Triebe kaum Strohhalmstärke . Die Blüten von etwa Thalergrösse wiesen nur 3 — 4 Petalenreihen auf , so dass die Blumen mit denjenigen einer Rosa canina verzweifelte Aehnlichkeit hatten . Als ich meine Frau aufforderte , ihre Ansicht über die Rose zu äussern , und als ich zur Antwort bekam : „ Die sieht ja aus wie eine Hagebutte, " da war ich auch meinerseits mit meinem Urteil fertig und war froh , dass es mir gelang , sowohl den Originalstamm aus der Gärtnerei , als auch die beiden okulierten Halb¬ stämme mit besseren Sorten nochmals zu veredeln . R . G . Sharman Crawford ( A . Dickson 1895 ) entspricht in allen Beziehungen der Be¬ schreibung in den Katalogen . Durch die Reinheit der Farbe , die wirklich etwas neues darstellt , fällt sie sofort auf . Auch die lange Haltbarkeit der offenen Blüte ist ein ganz besonderer Vorzug . Belle Siebrecht ( von demselben Züchter ) . Wuchs und Füllung sind mangelhaft , jedoch Farbe und Form der Knospe einzig . Diese Sorte wird dauernd zu den besten ihrer Klasse gezählt werden dürfen . Im vorigen Jahre habe ich sie auf meh¬ rere Halbstämme veredelt . Ich bin gespannt , ob der Wuchs auf diesen zufriedenstellender sein wird als in der Buschform . Gloire Lyonnaise ( Guillot fils 1895 ) , wohl allgemein bekannt . Bei anhaltend kühlem , jedoch nicht regnerischem Wetter erhalten die Blüten , die sonst in der Form etwas unbestimmt sind , bei enormer Grösse eine geradezu wunderbare Form . Das Innere , eine sechsteilige Rosette , ist oft so regelmässig , wie mit einem Zirkel gezeichnet , die äusseren Blätter elegant nach aussen gewendet . Bei heisser Witterung verliert die Blüte ihre schöne Form , und dann gleicht sie einer schlecht erblühten „ Kaiserin " . Leider ist diese Sorte nicht remon¬ tierend . Nach der Blüte treiben von unten mehrere meterlange aufrechte Triebe hervor , welche in dem¬ selben Jahre nicht mehr zum Blühen zu bringen sind . Den Schnitt führe ich wie bei den ranken¬ den Theesorten aus , also lang . Vielleicht ist einer der geehrten Leser in der Lage , mir mitzuteilen , ob |