18 Mitteilungen der Dendrologischen Gesellschaft . artigen Strauch oder kleinen Baum bilden wird . Das junge Holz ist schön röt¬ lich , älteres aber hübsch grün berindet und mit auffallenden weißen Streifen geziert . Das langovale , etwa 10 cm große Blatt ist 2 cm lang gestielt , am Grunde herzförmig und am Bande mit einigen mehr oder weniger stark ange¬ deuteten Lappen versehen . Die Färbung ist beim Austrieb wunderschön rötlich bronziert und späterhin glänzend sattgrün . In der Jugend ist die Blattunter¬ seite kurz , weißlich behaart , wird aber dann kahl . Dieser schöne Ahorn ver¬ dient die weiteste Beachtung ; bei der Anpflanzung gebe man ihm einen mög¬ lichst warmen , geschützten Standort . Artmidia arguia Franch . et Savat . Dieser in Japan heimische , üppige , rasch wachsende Schlinger ist bei uns noch selten anzutreffen , obwohl er schon seit längerer Zeit eingeführt ist . Der schlanke , etwa 5 cm lange Blattstiel ist borstig behaart und trägt ein ungefähr 10 : ö ' / 2 cm großes , ovales Blatt mit lang ausgezogener Spitze , sehr fein gesägtem , gezähntem Band und von glänzend tiefgrüner Färbung . Im Mai - . limi erseheinen die über 1 cm lang gestielten , rein - weißen Blüten einzeln in den Blattachseln der diesjährigen Triebe . Zur Be¬ rankung alter Bäume oder auch Laubengänge ist dies ein ausgezeichneter , emp¬ fehlenswerter , harter Schlinger für etwas feuchten Standort . Act . chinensis Planch . Unstreitig ist dies einer der schönsten , in der Kultur befindlichen Schlinger , der in den letzten Jahren aus China eingeführt wurde . Der Wuchs ist äußerst kräftig , rasch , es bilden sich im Jahre Triebe von mehreren Metern Länge . Der Austrieb ist prachtvoll , dicht mit langen , blut - bis weinroten Haaren bedeckt und besonders bei durchscheinendem Sonnen - lioht von entzückender Schönheit . Das 20 25 : 18 — 20 cm große , Wein ähnliche Blatt ist ungefähr 10 cm lang gestielt , im Austrieb wie eben geschildert , später oberseits tiefgrün , wenig behaart , unterseits aber dicht behaart bleibend . Auch am Holze bleibt die Behaarung ziemlich lange bestehen . Die ziemlich großen , etwa 5 cm im Durchmesser haltenden Blüten stehen in Büscheln und sind an männlichen Exemplaren weißlich gefärbt , an weiblichen aber gelb . Hier konnte ich die Blüten leider noch nicht beobachten . In diesem Schlinger haben wir ein prachtvolles Material zur Berankung von Festons , Laubengängen usw . Leider ist derselbe in rauhen , kalten Lagen nicht winterhart , sondern verlangt eine wanne , geschützte Lage , woselbst er aber durch seine Schönheit die angewandte Mühe reichlich belohnt . Aber auch als Kübelpflanze , die im Sommer in warmer , sonniger Lage aufgestellt , im Winter aber frostfrei gehalten wird , kann man diesen Schlinger mit bestem Erfolge kultivieren . Ailanthus Giraldi Dodc . Line neue , sehr dekorative Art aus Nordchina , von wo sie vor etwa 15 Jahren durch Pater Giraldi eingeführt wurde ; in den Handel kam sie aber erst vor einigen Jahren . Das Holz ist ungewöhnlich stark und bellgrau berindet . Von recht schmuckvoller Wirkung ist die sehr große Belaubung ; die 1 ' 2 15paarigen Blätter werden bis 1 * 50 m lang . Die Blattspindel ist sehr schlank und kurzseidig behaart . Die beinahe ausgeprägt keilförmigen Fiederchen sind leicht silberhaarig , kurz gestielt , und am Blattgrunde bisweilen mit ganz kleinen Läppchen versehen . Blattfärbung oberhalb tief dunkelgrün , unterseits heller . Diese harte Art , die in der Heimat zu einem hohen Baume erwächst , scheint auch Neigung zum strauchartigen Wuchs zu haben , da sie sich durch Wurzelausläufer sehr rasch weiter verbreitet . Der Wuchs ist sehr rasch und stark . Bei der Anpflanzung ist jedenfalls reichlich Platz zu geben . 1/7 . glandulosa pendülifoliä Carr . Diese neue , sehr empfehlenswerte Form wurde im Jahre 1900 von der französischen Firma Barbier & Co . dem Handel übergeben , ist aber holländischen Ursprungs . Sie unterscheidet sich von der Art besonders durch die außergewöhnliche Länge des Laubes und durch dessen graziöse , leiohl abwärts neigende Haltung . Das reichgefiederte Blatt erreicht l , „ Länge ; die Spindel ist dünn und silberhaarig . Die 2 — 3 mm lang gestielten Fiederchen sind langoval aus breitem Grunde , daselbst beiderseits mit ausgeprägtem Läppchen versehen , während die Spitze sichel¬ förmig ausläuft . Das ganze Blatt ist leicht silberhaarig und von schöner , heller , |