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Illustrierte Wochenschrift für Tier- und Pflanzenfreunde
für Sammler und Liebhaber aller naturwissenschaftlichen Zweige. Organ des Verbandes der Aquarien- und Terrarien - Freunde und vieler anderen Vereine.
No. 20.
Sonntag, den 20. Mai igoo.
I 2. Jahrgang.
Das Grauköpfchen.
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Bern hält
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Von Dr. E. Bade. Mit
ben den niedlichen australischen Wellensittichen sind es die kleinen (irauköpfchen, welche ihre 1 Jeimat in Madagaskar haben, die der Vogelliebhaber und zur Zucht bringt Kleinen Sittiche, die zu den
Unzertrennlichen (Agapornes) gehören, und deren wissenschaftlicher Name Aga- pornis caua ist, werden schon seit 1872 regelmässig aus ihrer Heimat eingeführt. Ihr Federkleid ist in der 1 Uuiptfarbe BTÖn. Kopf, Hals, Kehle und Oberbrust des Männchens sind aschgrau, die Oberseite ist olivengrünlich verwaschen, die Unterseite gelblichgrün, die Schwingen innen und an der Spitze aussen matt <>li\ enbraun; ein schmaler Saum an der Aussenfahne ist ebenso gefärbt. Die Unterseite der grossen Decken ist matt fahlbraun-schwärzlich. Die Steuerfedern s,r "l an der Wurzel gelb verwaschen, oben grün, vor dem Knde tragen sie J«e schwarze Querbinde. Die Spitze «•* beiden mittelsten Federn ist schwarz. Das Auge ist dunkelbraun, der Schnabel weisslich, die Füsse matt bläulich. Das Weibchen ist einfach grün, sonst wie (,a s Mannchen gefärbt, jedoch ohne die Kraue Kopfzeichnung.
In seiner Heimat ist das Grauköpf- cr >en einer der gewöhnlichsten Vögel und
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kommt an allen < )rten zahlreich vor. Hie kleinen Sittiche sind immer zu Flügen vereinigt, die sich nie weit von einem Gewässer entfernen, zu dem sie sich mindestens einmal täglich begeben. Der Klug der kleinen Tiere ist sehr schnell, längere Strecken werden jedoch selten durcheilt; während des Fluges stossen sie rasch eine Folge scharler Laute aus, und in derselben W eise lassen sie sich
(irauköpfchen.
Kur die .Ncrttuis. nach
dem Leben aiifKetioinmen.