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(Um- Hlunicnflache bilden soll. Sind letztere aber von unregelthässlger Form, bilden sit- namentlich eine ovale Grund- figur um langOVale Ausbüchtungen, so passen auf sie natürlich nur ovalrunde

Blattpflanz^ngruppen, schliß folgt:) » « * ** « * * * * * * * * * » Monatskalender für Vogelllebhaber.

letzt zu Mitif Mai IcCnnet alle Exoten in der Im Freien itehedden Voliere gehalten und hier

zur Zucht gebracht wcrcliMi. Die heimischen Arien haben jetzt schon vielfach Eier aha einige auch lange, Der Fang dieser Tier* ist jetzt

unter keinen Umstünden zu betreiben. Auf wildernde Katzen und sonstiges Raubgesindel is| scharte Obacht zu ^eben. Stämme von Itätunen, die Nester enthalten, möge der Vogclfreund mit Dornen um ^elien, um so die Brill zu sclltllzeu.

Der K a n a r i e u z tt c h t e r hat jetzt schon 'h'Kk' 1, Jüngc. I >ic Tiere sind, sow ie ihr Schwanz sich zur (Jabel entwickelt hat, aus den Zucht räumen zu langen, auf keinen Kall aber früher. Kür Lüftung der Itruträumc ist ausgiebig zu sorgen, Zugluft, weil schädlich, aber stets zu vermeiden. Die Nesler sind auf das Vorhandensein von Vogel inilben zu untersuchen. Das Eiluttcr ist tätlich zweimal frisch zu reichen, die Vögel sollen aber nicht mit diesem Kuller Überfüttert werden.

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Briefkasten.

Zum Abdruck bestimmte Artikel bitten wir nur auf einer Seite zu beschreiben. Die Redaktion.

I'. Seil., St. (i po rg I I a m b u r g. Wir werden in nächster Zeit schon einige pholographischc Aul nahmen von lebenden fischen bringen. I ns sind in letzter Zeil eine ganze Anzahl Anfragen zu gegangen, wo wir um Mitteilung gebeten wurden, anzugeben, wie die Aufnahmen hergestellt wer­den. Brat in diesem Monal richtete der allen Af|Uarienliebliaberu auch in Deutschland bekannte russische Staatsrat N. v. Solonitzky in Moskau, der vor kurzem erst eine Arbeit (Iber das Photo graphicren von Irischen verölfentlicht hat, an uns die Anfrage, ihm mitzuteilen, wie solche \nt nahmen hergestellt werden. Kr sehreibt: leb bin ganz erstaunt, s o1e b e K c s u11a I e \i>n K i s c h p h o t o g r a p h i e n zu sehen, wie sie in der > N c r t Ii u s veröffentlicht sind . Im Übrigen sind wir gern bereit, Ihnen mündlich weitere Auskunft hierüber zu geben.

Kleine Notizen.

Preisausschreiben. Du- Abteilung für Tier und l'llauzeiischutz der < icsellschalt von Krcundcn der Naturwissenschaften /11 liera forden zur Itearbeitung des Themas Deutsche lugend, II De l'llanzenschutz. auf. Die Schrillen sollender Jugend den Werl der l'llanzen im Haushalte der Natur an das Herz legen und sieh gegen den Missbraueh wenden, l'llanzcn zwecklos zu schädigen oder zu zerstören. Die drei beslen Arbeilen gehen

in das unbeschränkte Verlagsrecht der Abteilung Uber und werden durch Ehrenurkunden und l'rcisc im betrage von loo, 60 und 40 Mark ausgezeichnet. Jede Arbeit soll den ITnfang eines Druckivogens nicht Iiiversteigen und inuss durch ein .Merkwort gekennzeichnet sein. Die genaue Adresse des \ erfassers i~i in einein verschlossenen llrictum- schlage, mit gleichem Merkworl versehen, beizu tilgen. Redaktionelle Kürzungen und Abänderungen bleiben vorbehalten. Die preisgekrönten Arbeiten sollen als Broschüre in den Schulen zu dein denk­bar billigsten l'reise verbreitet werden. Minsen düngen sind bis zum I. Juli d. J. an den Vor­sitzenden Knill Fischer in Hera Keuss . I.aasener Strasse 16, zu richten.

Zwei fossile Prachtstücke lind, wie die Frankfurter Zeitung« berichtet, im Juli v. J. der geologischen Sammlung der Tübinger Universität einverleibt worden. Das eine Stück wurde auf der Hohe des Himbergs im l'lnltenkalkhruche von Nuspbngen gefunden. Das vollständig erhaltene Skelett eines grossen Raubfisches liegt wie ein zoologisches Präparat klar und übersichtlich aul der hellen Kalksteinplatle und lässt alle die interessanten Einzelheiten im anatomischen Hau erkennen. Noch interessanter ist das zweite Stück, ein kleiner, etwa 1 in langer Ichthyosaurus aus den I.ins Schiefem von Ilolzmaden bei Kirchlich" unter leck. Wir sehen an diesem Skelett nicht allein jedes Knöchelchen in seiner ursprünglichen Lage erhallen, sondern erkennen auch die L mrisse des Korpers, die Rücken und Schwanzflossen und die häutige Umhüllung der zu Schwiininfllsscn umgebildeten Kxlremitäten. Das erste Exemplar dieser Art, welches in das Stuttgarter Naturalien kabiuet kam, erregte in wissenschaftlichen Kreisen das grösstc Aufsehen, da es zum erstenmal einen sicheren Anhalt für die Rekonstruktion der Ichthyo saliner, dieser wunderbarsten all der vielen er

loachenen Reptiliengättungen, gewährte. Seither

wurden noch mehrere solcher Skelette im schwä bischen Jura gefunden, die jedoch alle in das Ausland verkauft worden sind. Das jetzt in Tübingen befindliche Kxemplar ist aber weitaus das sehön«le aller bisher gefundenen und beseitigt jeden Zweifel Uber manche bisher noch etwas unklaren Eigenschaften in der anatomischen I >r ganisalion der Ichthyosaurier.

I-In Feind des Coloradokäfers. Wie im American Naturalist berichtet wird, fand C. E. Mcad bei Aztec, San Juan Counly in Neu Mexico, auf den vom Coloradokäfer heimgesuchten Kartoffelfeldern zahlreiche Exemplare eines Weich käfers (Collofs bipunetatus), der, wie Beobachtungen und Versuche zeigten, den Eiern und jungen Larven des Coloradokäfers eifrigst nachstellt und sie verzehrt. An vielen Stellen fand man von tlem gefürchleten Kartoffelkäfer nur noch zerstörte Eier und vertrocknete L cberrestc. Die KartofTelpflanzen lelbtl aber zeigten keine merkliche Schädigung durch den Coloradokäfer. . Man wird nun alsbald Versuche anstellen, der Kniwickelung dieses falls er die auf ihn gesetzten Hoffnungen nicht belrügl unschätzbaren Käfers allen möglichen Vorschub zu leisten und ihn in alle (legenden zu ver breiten, deren Kartoffel fehler von dem Coloradokäfer bedroht werden.

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