Miscellen.

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bis 1827; Jakob Josef b. Mardochai jwar einer der letzten Rabbinats- assessoren^ 1828, noch 1831 abgedruckt, dann hören diese Approbationen auf.

Die Druckherren, bez. Verleger, füllen eine Lücke im Art. Jüdische Thpogr. (S. 90) aus, bieten aber einige Schwierigkeit. Ahron b. Mose nennt sich auch deutschAaron" (später Aron)Moses", er druckt in der Königstadt bis 1761 (den Kalender für 1762). 1763 er­scheint bei Moses Marcus oder (wie auch in der Approb.) Moses b. Mordechai, also dein Enkel Ahron's, den wir 1757 als Setzer gesunden.

Auf dem Titel von 1786 erscheintMoses b. Mordechai" (d. h. aus Landsberg) als Jüngling und Redacteur, u. zw. ist er dort in der Approb. (datirt 533 1573) genannt Mordechai (s. unten)

schreibt 1765 erscheint der Kalender beiMarcus Ger-

son",im Hause und Druck des Mordechai Landsberg", dessen Vater also Gerson, und dessen Verhältniß zu Moses unbekannt ist. 1767 heißt esGedruckt auf dem großen Jüdenhof behm privil. Schutz- juden;" 1788 giebt sich dieser Drucker als Redacteur (^ONN5), während der Druck von da ab in der Officin der iD'^) N"QN (d. i. die Druckerei der Freischule) geschieht, 180926 auchauf Kosten" derselben.

1793, 1794 ist die Herausgeberin seine Wittwe Vögelche; in

der Approb. vom 3. Jjjar 1796 (die auch später abgedruckt ist), heißt es, daß nach dem Ableben Mordechai's der Kalender auf den Schwiegersohn Natan Bloch übergegangen sei. Dieser edirt bis 1804, 1806, während 1804 Pheibel b. Ahron Levi Fränkel (des Rabbiners in Franks, a. O.) sich als Herausgeber und Verfasser bezeichnet; die Approb. bezeugt ihm die Kenntniß des jüd. Kalenders (8oä Ka-Iddur), er habe durch die Ver­wendung von Biedermännern das Recht erworben, den Kalenderfür unsere Provinz" jährlich herauszugeben. Der approbirende Joel hat selbst den chronolog. Calcul geprüft, wie auch das Uebrige. Zwar erklärt Meir Weil in seiner Approb. (vom 25. Jjjar 1804 zu 1805), daß das Privilegium des Mordechai Landsberg und nach ihm des Natan Bloch dadurch unberührt bleibe, daß im vorigen Jahre ein Anderer den Kalender mit Erlaubniß (Q^'NID, d. h. der Regierung?) herausgegeben habe. Weil hat ebenfalls die Berechnung des Natan Bloch geprüft. Dennoch edirt Pheibel 1806 mit Approbation von Jehuda Margaliot in Franks, a. O. und 1807 mit Approb. von Weil, nachdem ein tüchtiger Fachkenner zur Revision herangezogen worden (s. unten). 1821 ff. ist der Kalenderzu haben bei I. N. Beer, Neue Friedrichstr. n. 68" (1823 Papenstr. 7).

Die stehende Phraseangefertigt und cempilirt" ("ON^I scheint doch nicht überall genau dasselbe zu bedeuten, man überträgt solche Redensarten aus Titelblättern leicht auf veränderte Verhältnisse;gedruckt durch" ist eben so schwankend, bedeutet Druckherrn, Verleger, Herausgeber :c. Erstere Phrase bezeichnete ursprünglich jedenfalls den technischen Redacteur, der also die jüdischen Monate, Feiertage u. s. w. ansetzte und das andere Material ordnete. Unter den Personen, welche so bezeichnet werden, und deren Namen hier folgen, finden wir einige auch sonst bekannte, deren Biographie hiedurch eine Ergänzung erhält.