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Jahre bis 130 000 Pud und im Kaukasus 150 000 Pud Kokons gewonnen. Die fehlende Menge (120 000 Pud) könnte leicht durch Einfuhr von Kokons aus Persien und durch Erweiterung der eigenen Kokonsproduktion aufgebracht werden.
Einfuhr von Wein nach Grossbritannien im Jahre 1905.
Zu den starken Weinkonsumenten gehört England, welches ausschliesslich auf die Einfuhr von Wein aus fremden Ländern angewiesen ist. Auch palästinischer Wein gelangt, in der letzten Zeit in immer steigendem Masse, dorthin. Die nachfolgenden Tabellen enthalten Angaben über die Herkunft der englischen Einfuhr, sowie über die Verteilung der Herkunftländer nach Alkoholgehalt der Weine, die für unsere palästinischen Produzenten von Interesse sein dürften.
Die Einfuhr von Wein nach Grossbritannien betrug im Jahre 1905: 12 731050 Gallonen, und zwar 10 871 229 Gallonen Wein in Gebinden und 1859 821 Gall. Wein in Flaschen. An der Einfuhr der Weine in Gebinden waren beteiligt:
Spanien..........mit 3 062 112 Gallonen
Portugal..........„ 2 943 571
Madeira........... 43 892
Frankreich.......... „ 2 392 367
Deutschland........„ 426 366
Niederlande........„ 571 202
Italien..........„ 253 417
Australasien........„ 861 962 „
Alle übrigen Länder.....„ 316 340
In der von der englischen Regierung veröffentlichten Zusammenstellung — Return relating to wines imported — ist der Alkoholgehalt der eingeführten Weine in Fässern von 8 Grad bis 42 Grad genau für jeden Grad ermittelt; es sind alsdann die Mengen berechnet, die einen Alkoholgehalt von 30 Grad und weniger haben, sowie diejenigen, welche mehr als 30 Grad Alkohol enthalten. Die betreffenden Zahlen ergeben folgendes Bild: Wein Wein
30° und weniger von mehr als 30°
Alkohol enthaltend Alkohol Gallonen Gallonen
Spanien......... 2 549 845 512 267
Portugal......... 387 178 2 556 393
Madeira......... 12 692 31 200
Frankreich........ 2 385 221 7 146
Deutschland....... 395 182 31 184
Niederlande....... 561897 9 305
Italien......... 190 330 63 087
Australasien....... 859 356 2 606
Alle übrigen Länder .... 288 003 28 337.
Anbau von Makkaroniweizen in Minnesota U. S.A.
Bekanntlich bringt Palästina bedeutende Mengen von Hartweizen hervor, der zur Fabrikation von Makkaroni sich vorzüglich eignet. Eine Makkaroni- fabrikation kennt man bis jetzt in Palästina so gut wie garnicht (vgl. den Artikel von Wilbusche wit sch in No. 4 1905 unserer Zeitschrift), der Hartweizen wird nach dem Auslande ausgeführt, besonders nach Italien, wo er zu dem erwähnten Zwecke verwendet wird. Der deutsche Konsul in St. Paulo, Minnesota, berichtet, dass der Makkaroniweizen (Triticum durum) sich stets steigender Beliebtheit bei den nordwestlichen Farmern erfreut.
Der erste Saatweizen wurde im Jahre 1899 aus Südrussland eingeführt. Bei der geringen Menge kam man jedoch über Versuche damit nicht hinaus. Die günstigen Erfolge, die erzielt wurden, führten bald zur Einfuhr grösserer