sofort und wir werden mit dem Mahl auf dich warten." Und es antwortete ihm der housherr: »Lei Gott, ich habe bis jetzt nicht einmal einen Kreuzer, ober fern sei es von mir, mir Sorge zu machen. Gott (gelobt sei er)'wird mich sicherlich nicht verlassen und seine Hilfe senden von seinem Heiligtum, wir aber wollen uns setzen und wollen nicht eilen. Noch drei Stunden sind er bis zur gesetzten Zeit, Gott (gelobt sei er) wird mir sicherlich .Helsen." Und der Vaal-Schem und seine Schüler, setzten sich zum Essen, und der Hausherr war gar nicht eilig. Und die Sache war in ihren Bugen ein Wunder. Unterdessen kam wieder derselbe Kosak und schlug zornig dreimal auf den Tisch und ging fort. Und der Hausherr rührte sich nicht von seinem Platze und befahl, ihnen den Nest der Speisen aufzutragen, und erst nach dem Tischgebet kleidete er sich in seine Sabbathgewänder und sprach: „Es gebührt sich nun, zum Schlosse zu gehen und dem Grasen die Rate zu bringen" Da fragte ihn der Vaal-Schem zum zweiten Mal: „hast du denn schon Geld?" Per Hausherr antwortete ihm: „vis jetzt habe ich nicht einmal einen Kreuzer, aber Gott (gelobt, sei er) wird mir bald schicken, und ich mache mich schon auf den Weg zum Gutsherrn." Und sie verwunderten sich sehr. Und der Vaal-Schem und seine Schüler gingen aus den valkon hinaus, um von fern zu sehen, was mit ihm geschehen würde. Und sie sahen, wie er schnell und eilig auf dem Wege schritt, der zum Schlosse des Grafen Hinanstieg, und ein gedeckter Wagen, den man Vaud nennt, kam ihm entgegen, und er blieb neben dem wagen stehen und redete. Über sie sahen nichts davon, daß er Geld bekommen hätte. Er ging weiter und der Wagen fuhr auf die Schenke zü, aber noch nicht ein paar Minuten waren vergangen, da sahen sie, daß man aus dem Wägen heraus ihn, den Hausherrn, rief. Und schon sahen sie, wie man Geld zählt, und der hausherrnimmlesundgeht aufdasLchlob^;u,und-derWagenkambeider.Schenke, an. Oer väal-Schem fragte den Käufmann: „worüber habt ihr mit dem Herrn dieses Hauses gesprochen?" Sprach zu ihm der Kaufmann: „Ich habe von ihm Branntwein gekauft, den man hier macht, aber anfangs konnten wir über den Preis nicht einig werden, weil der Hausherr einige Kreuzer mehr auf den Eimer haben wollte, und ich wollte sie ihm nicht geben und ließ ihn gehen. Und ich konnte nicht viel mit ihm sprechen, denn er sagte, er müßte die Note zum Grafen bringen. BIS ich aber sah, daß er nicht wieder zurückkam, da gab ich nach und zahlte, was er verlangte, und zählte ihm das Geld im voraus zu, denn ich. weiß von ihm, daß er ein ehrlicher
Mensch ist." „Biso," sprach der Vaal-Schem, „habt ihr heute gesehen, wie mächtig
das vertrauen ist und wie Gott (gelobt sei er) ohne alle Sorge hilft in der Stunde
der Not, wenn man nur gut sich stärkt in vertrauen aus Gott, er sei gelobt."
(Bus $. Kgnon: „Und bas Krumme wird grade".
Jüdischer Verlag. Berlin.)
wir haben die ' _ Mark!
flm I. Juli sandten wir 10 Mädchen in die Ferienkolonie. 5» 000 M a r k schicken wir R n v t ta IN ii 11e r n a ch UM e n. 3n nächster Nummer des Dar Kochba folgt ausführlicher Bericht!
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