Zweifels, cs zerstreuen sich die duftem Wölke« des Aber, glaubens, wo ihr reines Licht seine wohl!harigcn Etrah» len verbreitet. Unter ihrem Schutze ift Freundschaft und ..Liebe beglückender, reift schneller des Menschen Vernunft, — und fest sichet in seinem Herzen der Glaube.au eine ewigwaltcndc gütige Vorsehung.,
Ja, die Gottheit isi's, die mit. weiser Huld und- ge. reckter Hand unser Schicksal lenkt, die auf unser Thun .und Lüsten mit üusehenLcm Auge merkt, und einst nach Verdienst belohnen und bestrafen wird, oft aber auch schon hienicden unserer Thaten Lohn uns genießen läßt. Denn cs wohnt ia des Menschen Herzen sein eigner Richter, das
Gewissen, welches ihn über jede Handlung zur Rechen- schüft ziehet; das den Guten mit Glück, Zufriedenheit und froher Hoffnung belohnt, aber schrecklich sich an dem Bö- fcn rächt. Es verfolgt ihn unabläßig mit Schlangengei» ßeln , der rwigwache Wurm der Reue nagt mit unaufhör- licher Qual an seinem Herzen, und nur in dem Heiligthn- mr des göttlichen Glaubens und in den mütterlichen Ar^
men der Religion, die selbst!vom Rande des Abs' mdes den Verirrten aufnimmt und liebevoll ihn mit neuer Lebens, kraft stärkt, — nur hier findet er Trost und Beruhigung.' Zwar lastet oft auch auf dem Gerechten die eiserne Hand des Schicksals, und von Gram bestürmt muß oft die Un» schuld mit Mangel und Spott kämpfen; — aber uncr- forschlich sind die Wege des Herrn! Gerechtigkeit und Liebe find dcr Maaßstab aller seiner Handlungen! Er, der all- milde das Füllhorn seiner Güte über alle Geschöpfe aus» schüttet, der selbst in Ecwitttra Segen spendet, er kann n!. Ishrg. 1. Band. I