wenigstens einigermaßen Genüge zu leisten ; aber erwarte keine ausführliche Kritik, nur — um der Geliebten Sa- lomo's nachzusprechen — ״ was an Luftenden Dudaim und Früchten, neuen und alten, offen flöh darbot, Hab' ich für Dich, mein Freund, aufbewahrt!"
So wie der Beschauer einer Antiken - Gallerie, ehe er die innern Gemacher betritt, welche manche kostbare Uebcrreste des klassischen Alterthums enthalten , oft gern bei den in der Vorhalle aufgestellten Versuchen neuerer Künstler verweilt und auch hier Bemerkenswerthes wahr- nimmt, so las ich in dem hebräischen Vorberichte dieses gten Theils nicht ohne Interesse, was Herr Landau über die bei den Ealmudisten gewöhnliche Leseart des Griechi- scheu bemerkt. Nur möchte man wünschen, daß der Ge- genstand ausführlicher, abgehandelt worden wäre, um so mehr, da das Griechische bei den Altrabbinen noch als . lebende Sprache vorkommt; es würde demnach ein gründ-- licher Erweis, wie sie es aussprachen, über die Nichtig- keit der einen oder andern Leseart — welches erst vor einiger Zeit wiederum einen gelehrten Streit veran- laßte, — manchen Aufschluß geben können.
Nun zum Buche selbst! Hier hatte ich Dir zuerst über Artikel : '*DU (S. 1146.) einige Bemerkungen mit- . zutheilen. Herr Landau will durchaus nicht zugeben, daß עברי von עבר הנהר jenseits, abgeleitet werde, son- dern behauptet: Eber, Sohn Schelachs, sei alleiniger Grund der Benennung seiner Nachkommen Ebraer. Ungeachtet selbst einige der vorzüglichsten Lalmudisten, (Midrasch, Bereschith rabah, Abschn. 42.) desgleichen Nascht und der Verfasser des A r u ch' s andrer Meinung sind, scheine
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