Lage willen, mit dem Gesammtnamen ״ Ebraer" בני עבר d. i. ״ Jenseitige^ (die jenseits des Euphraths an dessen östlichem Ufer wohnen) belegt, womit man in der Folge den Nebenbegriff eines ״ Gesitteteren" «nwillkührlich ver- band. — Sem wird daher אבי כל בני עבר prädicirt, um anzuzeigen, daß er Vater aller Zranscuphrataner ׳ (der Vorzüglichsten der Noachiden) sei.
So motivirt sich auch 68,1. XIV. 13 . die Benennung Abram's עברי״ ?!" der Jenseitige, also Fremdling und selbst die Zelte eines Emoräers bewohnend, wagt er es den- noch mit einem Häuflein Waffenfähiger gegen mächtige Fürsten auszurücken, worin er sogar — obgleich ״ Ebraer" (von Jenseits) und mit ganz fremdartigen Begriffen und Sitten ausgestattet — von den Landesbewohnern unter- stützt wird l
— Warum hatte aber Eber, Sohn Schelachs, gerade individuell diesen Namen? höre ich Dich fragen. Hier gehet es wie bei so vielen Fällen im Leben und in der Wissenschaft, daß man Wirkung mit Ursache verwechselt; Eber's Name war nicht Ursache der Benennung ״ Ebraer" sondern selbst Folge des jenseitigen Aufenthalts seines Stammes. (Wahrscheinlich mögen zu Arpachschads oder Schelachs Zeit Auswanderungen von Semiten stattgefun- den haben, und durch besondere Berührungen hierbei mit auswärtigen Völkern der individuelle Name עבר ent- standen sein.) *)
*) Anm. Vielleicht ließen sich auch Johannes v. Müller's (siche dessen 24. Bücher allgemeiner Ge- schichte. Herausgegeben von I. G. Müller, ikesBuch),