Lehrer in Worten oder Handlungen : sie geht im ver- grvßerten Maaßstabe auf das Betragen Eurer Kinder über: Was könnte wohl der sittlichen Veredlung der Kinder mehr entgegen sein, als Mangel an Achtung gegen Diejenigen/ welche sie lehren und bilden sollen! Und ist Euch Mangel- und Labelhaftes zu Ohren ge- kommen von der Schule Und den Lehrern an derselben, so! untersuchet und prüfet mit eigenen Augen und Ohren. Und findet Ihr alsdann die Ursachen ge- gründet, findet, daß Jene sich der Achtung wirklich unwürdig gemacht: so hebt lieber sofort, mit Euren Kindern ׳ ein Verhältniß auf, dessen längerer Fort- bestand' der sittlichen Bildung der Letzteren nur zum Nachtheil gereichen kann. Ähnliche Bewandniß hat eS mit Der Menschenachtung im Allgemeinen. Es ist damit: eine ganz eigene) Sache; sie kann der -Jugend׳ nichd genug .empfohlen,: nicht genug vorgezeigt wer-׳ den. *) Wo sie fehlt, da fehlt es an Bescheidenheit, an Leutseligkeit, an eigentlicher Bildung überhaupt; da ist Frechheit, Anmaßung u. dergl. m. statt: ״Liebe deinen Nächsten rc." Möchten, wir daher immer sa-
*) Wie können sie füglich als:obersten Grundsatz: bei den Pflichten gegen den Nebenmenschen ansehen und im wei- tem Sinne darauf geltend machen, was Rousseau (Emile T. I. lib. 2.) sagt : ״La 8suis lecon de 'inorale qui convienne ä l’enfance et la plus im- . portaute a tont age> est de ne jamais faire de mal ä personne. La precepte meme,: de :faire du bien s’il ne s’äbandonne ä celui la ,:rest'dan- gereux, faux, contradictoire etc. etc."