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fett, die Geschichte ihrer Entstehung und die Lehren ihrer Dogmatik einschcn, und so weit, als sie für den Menschen etwas begreifliches hüben, begreifen zu könne». Denn die positive Religion hat es zwar auch nicht allein mit dem Dcrstandc zu thnn, vieles beruhet vielmehr in ihr aufGlau» den; aber dieser Glaube stützt sich doch immer mehr auf Dernunftgründe, als auf bloßes Gefühl. Aus diesem Grunde würde ich auch die Lektüre der Bibel, einige in eine rein deutsche und edle Sprache übertragene Abschnitte aus- genommen, deren Inhalt moralisch ist, oder innige und herzliche Gefühle'reiner Religiosität ausdrückt (woran ge» wiß dieß göttliche Buch keinen Mangel hat Y, erst für dieses Alker aufsparen. So lange der Unterricht in der natürlichen Religion fortdauert» scheint mir auch die Mtz° thode des Katechisirens nicht anwendbar. Es kommt j» Ley diesem Unterrichte gar nicht darauf an, daß dem Ve?« stände neue Begriffe und Erkennmisse eingepragt, sondern vorzüglich darauf, daß das Herz erwärmt, und d« Glaube an Gott recht tief in dasselbe eingesenkt und rin heiliger Enthnsiasmtls für alles Gute und Edle entflammt, und dir erhabenen und begeisternden Ideen von der hohm Würde und Bestimmung des Menschen, von seiner höhern Geistig» keit, von der Unsterblichkeit seines edleren Celbsts, von dye idealischen Schönheit der Tugend und ihrem immer gülff» zen Werthe recht lebhaft und tief empfunden, und mik der Seele des Zöglings aufs innigste verwebt wSrdm , ft» daß sie gleichsam nur Ein Wesen mir ihr ausmachey, Wch nie, durch keine Umstände, Lurch keinen Spott, durch fei- ne» Zweifel wieder von ihr getrennt werden können. Dip- Ley Zweck wird man aber wohl durch feurige, rührrndr

und