Meralrrrblatt des Orients.

Berichte, Studien und Kritiken

für

jüdische Geschichte mb Meralun

M Ä.

Leipzig, den 9. Januar

1841 .

Literarische Uebersichten: Die aramäische Grammatik Marpe Leschon Arami, von Efraim W l u cher, beurtheilt von Dav. Cassel. Ueber die Targumen. Geschichte der aram. Sprache. Vortrag zur Huldigungsfeier von Dr. Zunz. Lit. 2Cno leiten. Poetische Mittheilrmgen von Dr. Carmoly. Die natürliche Auslegung der biblischen Erzählungen. Die mod-erne Kritik bei biblischen Schriften. Einfluß des physischen Menschen auf den historischeu. Lit. Skizzen und Berichte. Literarische Ankündigungen.

Literarische Uebersichten.

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(Schluß.)

S. 42 kommen wir zu den Veränderungen/, die mit den Konsonanten Vorgehen. Diese sind: Permutalio Metathesis (rniön), Abjectio (jnon) und Abun-

dantia

Unter der Permutatio finden wir eine ganze Liste hebräischer und aramäischer Wörter nebeneinander gestellt, um zu sehen, welche Buchstaben das Aramäische und Hebräische wechseln. Die Beispiele sind größtentheils mit Umsicht und Fleiß gewählt und alfabetisch geord­net, obgleich die Ordnung nach den Organen weit wehr zur Uebersicht beigetragen, und vor mancher auf Äußer­lichkeit beruhenden Verwandtschaft geschützt hatte. So finden wir und ml gegenüberstehend. Es ist aber unerhört, daß ein Zischlaut in einen Kehllaut übergehe, und wenn j. Ex. 21, 20 das hebr. N.U mit übersetzt, so beweist das nur, daß im Chaldaischen dieselbe Bedeutung habe, wie mci im Hebräischen, kei­neswegs aber daß sie ihrer Etymologie nach verwandt sind, indem mit ##.1, n.u mit yJü u. f. w. zusam- menhangt. (S. Fürst's Eonc. u. d. A.,: Wurzeln überhaupt, die auch im Hebräischen Vorkommen, dürfen nicht als Beispiele von Uebergangen in's Aramaische ge­

braucht werden, wie 2), jpn, z Fremdwörter, wie (Iiicht. 16, 23 \S2D), zvqawog f sind auszu­schließen.

Weniger Fleiß als auf die erste Klasse der Verän­derungen ist auf die andern verwandt worden, und war unter Nr. 3 bei Abjectio wohl etwas über Assimilatio zu sagen, bei Nr. 4 unter Abundantia dem pros- theticum mehr Aufmerksamkeit zu widmen, und die darüber S. 47 und 127 zerstreuten Bemerkungen zu­sammenzuordnen.

Von S. 44 an durchwandern wir nochmals diese um mrnn vermehrten Klassen, aber jetzt blos aus das Aramaische beschrankt, obgleich viele Beispiele das nicht leisten, was sie sollen. Die Wörter (Ion. 1, 3) und (Spr. 31, 14) sollen beweisen, daß k in 1 übergehen könne, und doch ist oben (S. 29) selbst ge­sagt worden, daß ne& 1 an dieser Stelle nur Schreib­fehler für xzbx sei, der sich aus dem Syr. erklären läßt. Fremdwörter beweisen wieder nichts; 1.1 und 2.1 ist schon bei der ersten Zusammenstellung dageweftn; h\>n und bto stehen in etwas zweifelhaftem Zusammenhang. Fer­nere Beispiele, wozu eine äußerliche Nebeneinanderstel- lung bringt, ist die Vergleichung von riDlin und dor- märe (S. 47) und der von [l^DD hergeleitete Beweis, daß # in D und D in n übergehen könne. Das Re­sultat ist richtig, aber der Beweis falsch; den j)t2D' (mit eingesetzten Nasallaut jriMJD, jrmöD) ist das griechische, öaßßdrcov, das freilich vom hebr. r>2# kommt. Ware pmo aramäisch, wie käme es, daß kein Targum 5121 # mit Ü2D übersetzt, und das Wort 22O überhaupt eben nur in diesem problematisch gebildetem Derivat vorkömmt?

Von S. 47 an beginnt die Lehre von den Verän­derungen des Subst. durch die sogenannte Deklination

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