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I. Lrigland's Abhandlung über die Mekte der Karäer
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Endlich war man noch über manches Andere getheilter Meinung: über den Lag, wo man nach Hause zurückkehren dürfte zu den Zelten, worüber weitläufig handelt 01* Ahron Elias Sohn, und für die andere Partei Jbn-Esra zu Deut. 16, 7, auch über die Personen, aus welche sich die Darbringung des Passah bezog. Wiederum sagt R. Eliahu, der Verfasser des Adderet: Mlipni DM! D”n H 3 DJDN
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Zn Betreff des Pfingstfestes wurde mit großer Meinungsverschiedenheit gefragt, welches der Anfangspunkt für das Zählen der sieben Wochen sei, und auf welchen Lag der Woche Pfingsten fallen sollte- Nach der Vorschrift des Gesetzes Lev. 23, 15.- war die Zählung der zwischen Ostern und Pfingsten liegenden 50 Lage vom Darbringen des iDiy iu beginnen, und dieser sollte dargebracht werden 5,^.1 ninDD. Die Unbestimmtheit dieser Phrase hat einen großen Zwiespalt hervorgebracht. Die Karäer bestimmten, daß dieser Sabbat von den nett £ %p%r\v sogenannten Sabbat oder von dem siebenten /Lage' zu verstehen sei, wel'ben man gewöhnlich nrsty rWttll nennt. Die Vertheidiger der Traditionen verstanden es. von dem'Festtage oder dem Lage der ungesäuerten Brode. Der Karäer R. Eliahu hat das erste Kapitel überschrieben:
ü' mnp-Nin .mi? mnot? reN? ns lN’nnt? mw'n’ in^y■■■ nnwnm reso 'w nydvv pVNin. Im neunten
Kapitel, welches über die Zählungsweise handelt, sagt er:
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Es folgte hipraus, daß der Psingsttag selbst bei den Ka- räern auf den ersten Wochentag oder auf den Sonntag siel.
Für die große Versöhnungsfeier war der 10. Lag des 7. Monats im heiligen Jahre, welcher Lisri heißt, bestimmt, Lev. 16, 29. 23, 27. Die astronomische Berechnung, welche die Rabbinen für die Festfeier einführten, veranlaßte hier wiederum die Frage nach der Zeit. Zu der Stelle des Buches Kusari (part. II!.), wo es heißt: ^ D^pD Dm
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kommentirt der R. Muscato, nach Joh. Buxtorf's Ueber- setzung: ^pparet iH0s contra nos argumentari a cor- ruptela aliqua, quae sequitur ex recepta nostra ratione intercalanrir, juxta quam constifcuimus tempora stata et soLemnia. Kespiciunt enini ad id , quod ex nostra intercalatione Augusfcus perpetuo sit eavus j accidit au-
tem saepissime, ut phasis lunae postmodum d imuni fiat . . . ideo hic inveniunt oecasionem nobis oppo- nendi .y. ... quia celebrabitur dies nonus, cum fieberet esse decinuis. Vorzüglich aber wurde, gestritten über das Geschick des Hohenpriesters, der an diesem Tage in das Allerheiligste eingehen wußten Wenn -er den WeilftMch aus die Kohlen, legen und die Rauchwolke erregen sollte, ob vor dem-Vorhänge, .bevor er 'den Fuß chineinsetze, oder aber hinter dem Vorhänge, wenn er schon vor der Lade stünde. Unter dem Namen der Sadducä'er und Bairossäer, erzählt die Sache der Jerusalemische Talmud, und aus ihm das Buch Sisra und Maimonides in nptn Vollständiger das Buch Sifra, woher wir es. entnehmen wollen. . Lev. 16, 12. t2. hcM es: c^Nn-^j) mcjpn dn jrur ro~iD^> W0I2 ^'0,11 mrr> ’J0^>. Hierzu sagt also das 33. Sifra: jpni n'pe/ yin0D ipnv Know ■cpmn nntt» 0^000 D’30i) yrao 110 1 ?. iDini ^>p p mv 1^0 wb dn 0^000 D'Bi] mi00n b^i ~v\"iN py010. 101N1 Dipon. Dies waren die Argumente der Karäer. . . '
Die Rabbaniten berufen sich dagegen auf die Ordnung, in welcher der Text das zu Verrichtende aufführt: erft nDN
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'jru. Wir fügen noch aus' Moses Maimonides hinzu,, daß jene Ketzerei no ‘PNll^'l pa und die Sitte veranlaßt hat, nach welcher man den Hohenpriester an dem Abend vor dem Versöhnungstage , schwören ließ, daß er Nichts an dem ihm v rgeschriebenen Ritus ändern wolle; denn Niemand konnte sehen, was er that, wenn er allein in das Allerheiligste eingegangen war. In der . Reihe der Feste ist das letzte das Laubhüttensest. aber für unfern Zweck das Alter der Spaltung zu erkennen, das erste. Von vielen Dingen will ich nur drei anführen, welche hier die Freunde der Ueber- lieferung festsetzten, obgleich die Karäer sich heftig widerfetzten. 1) Sind jene darum sehr bekümmert, was für Baum- arten zum Bau der Zelte zu erwählen seien; was das yy v-0 nn Lev. 23, 40 bedeute, ob den Citronenbaum? was rpy nny ]>y, was sie übersetzen: Zweig eines Baumes mit dichten Blättern rc. Besser scheinen dieses die bei der Schrift Stehenbleibenden verstanden zu haben, in dem R. Eliahu im Buche Adderet so spricht: rfoprs 1^)0 nDNtJ/ HO ’D 1 ? nb Nim iiSn. 0 mn fy ’id ptyNnn nra D0^> nnnp^i -)dno^ djdn i'i non onjn ibib nih nnan ni00i jnnN wbw 'in by D^y p imano .nay fy >)3yi idnd pty^n^ninDD fin nn wbm by rnw niDy nwyn niuo p0 mtJD isri0 l0'v0nm n«£/ 0 Nim. pyn iiDp0 nt '0 ]b’N irnttnD cnriNV nx pb Nim im»s nmn mnoy ^01 D'Jn0n. 2» Aengstlich bestimmen die Rabbaniten die Höhe, die Breite und das ganze Maß dieses Zeltes; ohne welches es n^DO sein soll; die Karäer aber widersprechen bei dem durch Gelehrsamkeit, Styl und Alter unter ihnen hochgefeierten Lehrer R.'Schalmon Ben Jerucham, einem Zeitgenossen des R. Saadja der, gegen diesen schreibend, in einem vortrefflichen Gedicht sagt: nihil rDDl'rpSPä HID pfc*