Der KSrk8!?r
5. Mai 1921
Beite 6 Nr. 18
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Wohl waren ihrem Lebc-nSgang $vüj".ut$itt nicht erspart geblieben und hat fiv namentlich bcu. vor etwa Iahresirm erfolgten Heimgang ihrer einzigen Tochter nie zu verwindcu vermnet-t, aber wer möchte sie nicht glücklich preiieu ob oer Erfolge, die ihre», stillen, zielbewuhten Wirken von Gott Vrfchiedeu >varen. Einer Sara gleich gestaltete iie ihr ;>e(t zei ctncui eye pnpa, als dessen Priesterin sie mier= müdlich scgensvoll inalfete, unb einer Channoh gleich ging all ihr mülterliches Sehnen darin ans, ihre kirtöer für ein gvttgemeihtes Lebe» zu erziehen. Sechs Söhne hat sie der jüdischen O.'jfetitlichkeit geschenkt und im Ochiste der Ahnen erzugen. Wer pri.ne sie nicht glücklich als nr.sw ö’jsn cs.
,,Was sie gewesen, lebt luvergeßlich fort in der Brust ihres Mannes und ihrer .stinder. die ihr Leben lang voller Ehrsnrchtt ciufstchtüi bei ihrvm Eiedächt^- nis und nicht müde werden ihres Ruhrms und i!>res Preises; und weit über den engen Kreis der Ihrigen hinaus lebt ihr Andenken in der C^erifrf udo zu ewigem Ruhm und Beispiel fort."
Möge Gottes Gnade das Wirken nufera verehrten Rabbiners segnen und chm Trost und Kraft verleihen, und möge das itct der Heimgegangenen den Ihrigen und uns allen beistehen.
r“zvr.
trat dann eine konservative Gemeinderepräsentantin für die Forderung de- „Frauenbundes" nach Durchführung der synagogalen Frauenemanzipation ein, indem sie jedoch lediglich für die — F r a u e n s y n a g o g e weibliche Aufsichtspersonen verlangte. Wenn das die Meinung des „Frauenbundes" war, so hat er sich wirklich unnötig in die Kosten einer feierlichen Verwahrung gestürzt.
Jüdische MiökiotHek und Lesehalle.
Dienstag, den 10. Mai, nachmittags 6 Uhr, Generalversammlung der Jüdischen Bibliothek und Lesehalle in der „F.cmkfurt-Loge".
KranKsurter Geweröekasse.
Die gestrige außerordentliche Generalversammlung der Frankfurter Gewerbekasse, e. G. m. b. H., deren Tagesordnung lediglich die teilweise Aenderung der Statuten der Genossenschaft betreffend §§ .55, 64 und 66 aufwtes, fand unter dem Vorsitz des Herr Stadtrat G. Hoffmann statt und genehmigte einstimmig die sämtlichen von Herrn Direktor Keller v^rgetragenen und erläuterten Punkte. Danach können künftig dem einzelnen Mitglied bei entsprechenden geschäftlichen Beziehungen vis fünf Anteile je Mk. 500.— gegen seither drei Stück zugebilltgt werden.
Tie Beerdigung fand Mittwoch nachmittag vom Trauerhause aus statt, unter einer Beteiligung, wie sie die Stadt noch selten gesehen hat. Bon den Ge- meindemitglicdern dürste kainn eitler gefehlt Haben. Neben dem gesamten Vorstände der Gemeinde sah man auch Vertreter auswärtiger Gemeinden, u. a. des Gemeindevorstatides Aschaifenburg. Infolge des Festtages blieben Nachrufe ans, um so tiefer wirkte die stumme Kundgebung der Trauer und die Teilnahme der das frische Grab ninringenden Massen.
Aenderrmgen im Mekor ßyazirrr.
Mit diesem T\ZW tritt der Sommerlehrplan deS Mekor Chajiim in Kraft. T>er Mikrofchinr findet jetzt mittags 12.15 Uhr im Bereinslokale, der Ne- witmvoriiag des Herrn Pros. Weyl nur 4 Uhr, im Hörsaale statt.
Eine Neuerung bringt der Plan mit den Tefi- l o h- V o r t r ü g c n des Herrn Red. S ch a ch n o w i tz, die allsabbatlich je um '4.45 Uhr im Bereinslokale! stattnnden. An den halbstündigen Vortrag schließt sich “n:o an.
Synagogake Iraueuemaüzlpation.
Der „Jüdische Frauenbund" regt sich in einem Schreiben an die Gemeindevertretung darüber auf, daß in der konservativen Gemeindesynagoge am Börneplatz nur Männer zu Synagogenvorstehern gewählt worden seien. In der Gemeindevertretung
?
Gr. Friedberger« Strasse 18=20
Tel. Hansa 9447
Vereinskalender.
Verein Mekor Chajirn.
Samstag vorm, nach Schluß der Synagoge: „Dinim"; Herr Rektor Falk. — mittags 12‘/ 4 Uhr: „Mikro"; Herr H. Frankenthal. — nachm. 4 Uhr im Hörsaale: „Newiim"; Herr Prof. Weyl. 4'/ 4 Uhr im Vereinslokale: Tefilloh-Bortrag; Herr Redakteur Sch a ch n o w i tz.
Sonntag vorm. 9 a / 4 Uhr und Dienstag nachm, eire Stunde vor Mincho, im Vereinslokale: „Gemoro"; Herr R. B. Posen.
Montag und Mittwoch abend? Uhr: „Gemoro";
Herr Rabb. Dr. Jos. Breuer.
'Donnerstag nachm., eine Stunde vor Mincho im Vereinslokole: „Mtschna"; Herr Rektor Falk. Allmorgendlich Mtschnalernen im Hörsaale. Allabendlich 8% Uhr: „v"tp-Lernen im Vereinslokale; Herr H. Holpern.
Agudas Jisroel-Jugendgruppe.
Sonntag vorm. 8 Uhr: „Raschi"; Herr Leopold Oppenheimer. — nachm. 2*/* Uhr: „Tehtlltm"; Herr Herm. Frankenthal. — abends 8 Uhr: „Hebräische Sprache"; Herr Lehrer I, I e l e n.
Montag abend 8*/, Uhr: Bürostunde. — Z Uhr:
„Gemoro"; Herr Dr. Ehrmann.
Dienstag übend 8 Uhr: „Tefilloh"; Herr Oberlehrer Kaufmann. — 9 Uhr: „Gemoro Bezah"; Herr Dr. Hofmann.
Mittwoch abend8Uhr: „Dinim"; Herr Oberlehrer Munk. — 8% Uhr: Sprechstunde des Ange- stellren-Ausschusses. — „Newiim";. Herr Simon Unna, Kleine Obermatnstr. 30. — 9 Uhr: „Gemoro Makkaus"; Herr Dr. Ehr mann. Donnerstag abend 9 Uhr: „Chaurew"; Herr Dr. Ehrmann.
Sam Stag vorm., 9 1 /, Uhr: „Gemoro ZSukkoh"; Herr Dr. I. Posen, Am Tiergarten 38. — 11 Uhr: „Gemoro"; Herr H. Halpern. — 117, Uhr: „Mlschna"; HerrM. Hirschberg. — nachm. 4 Uhr: „Gemoro Beza"; Herr Dr. Hofmann. —5 Uhr: „Gemoro" für Anfänger; Herr Leop. Oppenheimer. — 7* Stunde vor Nacht: „Midrasch"; Herr Dr. Hofmann.
ln Frünkkurt am Main bezugsscheinfrei!
WORT R A::\G
von FRAU DR. TORGE und HERRN HILKEN über
_Htt-Mtf - die fnng ui izin der Will"
der am 12. Mai nachmittags 4 Uhr im Großen Saale des Volksbildungsheims stattfindet. — An den Vortrag anschließend:-
reu.
Niemand versäume diese interessante Darbietung,
Eintritt frei. Eintritt frei.
I
Allabendlich •/. Stunde vor Nacht: Ausgewählie Kapitel aus „Tehillim"; Herr Prof. Dr. E. Fink.
AgudaS Jisroel-MSdcherrgruppe.
Sonntag nachm. 1 Uhr: „Hebräische Sprache"; Herr Lehrer Joel Jel en.
Montag abend 8'/, Uhr: „Dinim"; Herr Redakteur Schachnowitz.
Mittwoch abend 87« Uhr: AuSgewählte Kapitel aus der „Thauro"; Herr Dr. Ehrmann. — „Newiim"; Herr Simon Unna, Kleine Ober- mainstr. 38.
Donnerstag abend 9 Uhr: „Chayrerv"; Herr Dr. E h r m a n n.
Samstag vorm. 117, Uhr: „Sidrah-Vortrag"; Herr Louis Kahn. — nachm. 4 Uhr: „Mauroh"; Herr A. Hirschberg.
Verein jn mb*
SamStag nachm, nach „Mincha", Hörsaal Frieb- berger Anlage; Herr Prof. Dr. Sulzbach.
Beshamidrasch, Osteudstratze 18 . Samstag nachm., */,6—7»? Uhr, Sonntag früh 8—9 Uhr, Dienstag und Donnerstag abend, 9—10 Uhr: „Gemoro-Schiur" «Dp HM; Herr Rechtsanwalt Dr. I. Breuer. SamStag nachm. 4 Uhr: Vortrag. — Eine halbe Stunde vor Nacht: „MesstlaS Jefchortm"; Herr H. Halpern.
Alltäglich V, Stunde vor Nacht: „Dinim"; Herr Rosenzweig.
Dtp KIDPi/ Osteudstratze 18.
Täglich nachm. 67, —77* Uhr, D’nca tnöJ; SamStag nachm. 4—5 Uhr: Herr Rabbiner S. Weber.
Hevetzeiten.
''IHK 712V.
Freitag abeno 7.15.
Samstag morgen 8.—.
Samstag nachm. 5.— Halach. Vortrag.
Samstag abend 8.45.
Wochengottesdtenft:
Morgens 6.15. Nachmtttags 7..—>
Familiennachnchten.
Geburten. Eine Tochter: Jakob Schnerb und Frau, Ostendstr. 18.
Barrnizwohfeier:. Karl, Sohn beS Herrn Dr. ttteb. Joseph Stern, Windeckftr. 60, Synagoge Friedberger Anlage. — Berthold, Sohn des Herrn Dr. med. L. Weisbecker, Hanauerlandstr. 15, Synagoge Hermesweg. — Josef, Sohn des Herrn Max Kahn, Jried- berger Anlage 24. — Arthur, Sohn des Herrn Salomon Deutsch, Luisenplatz 28, Synagoge Vörneplatz. — Ernst, Sohn des Herrn Bernhard Adler, Windeckftr. 33, Synagoge Friedoerger Anlage. — Ist, Sohn des Herrn Ad. Faß, Röderbergweg 19, Beth-Hamidrasch Langestr. 31
Im Jndrschen DHeater Löwenhof werden allabendlich s / 4 8 Uhr, jüdische Stücke gespielt, t bic das Entzücken des vollbesetzten Hauses finden.
Im großen Saale des VolksbtldungsheimeS" findet am 12. Mai, nachmittags 4 Uhr, ein Vortrag von Frau Dr. Torge und Herrn Hilken über Nieschels Grundherd, die Feuerung und Heizung der Zukunft, statt. Der Vortrag ist für Haushaltungen, die Sabbatöfen brauchen, besonders tntereffant. An den Vortrag anschließend praktische Vorführungen. Etnlrm frei.
Briefkasten
G P., Frankfurt, N. Hamburg u. a. Sie haben vollkommen recht, wenn Sie es ans religiösen Gründen bedauern, daß alte und angesehene orchodoxe Gemeinden wie Frankfurt und Hamburg ihre Maz-zos irr diesem Jahre nicht mehr in eigener Regie, gewissermaßen im eigenen Hause, herstellten. Aber es lag insofern ein Zwang vor, als beiden Gemeinden von der Reichsgetreidestelle die Belieferung mit Mehl verweigert wurde, weil sie — Wohl eine Folge ungeeigneter Betriebseinrichtungen oder mangelnder technischer Erfahrung — im letzten Betriebsjahre die vorgeschriebene Ausbeute nicht erreichten. Ohne Mehl kann man aber keine Mazzos backen.
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