M Kupalh-Cholim" eingetreten sind» sowie die Steigerung der

Einnahmen:

Einnahme-Positionen»

r 9 ,3

in* 8

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i 9 33

°/o

1/191:? f>7. h "afigfS 5/1,1 61628 8/1,9

Milgl.-Beilrägc u. Kranken- z Uschlag /ionist. Organis. <

»fjc.wish Agency 93:r> 35,<j i3656 '28,/r A uteri iger Beil rag (I. Arbeil gebe r 1 t Sonstige Ein nahmen

1:^0 5,0 6 5r3 i3,6 8298 11,/» 1,1 1892 3,9 2 651 3,7

435

Insyesaml: :>f> 989 100 /|8 o39 100 72 572 100

Der Anteil der Versicherten an den allgemeinen Einnahmen^ slieg 'demnach von ^jJ\^/o auf 85-0/0. Der Anteil, der nationa­len Fonds hingegen sank von ,35,9% auf^o. Der Anteil der

; ,1/ beilgeber hielt sich auf seiner niedrigen Stufe (ir, l\ 0/0), da es kehuv Bestimmung gibt, die den Arbeitgeber zur nennens­werten Beteiligung an den Versicherungskosteil verpflichtet. .Nur die fortschrittlich denkenden unter den Arbeitgebern, ins-

v besondere unter den Industrie-Unternehmern, entrichten einen quasientsprechenden'' Anteilbetrag, in der Regel nur 3.0/0 vom Arbeitslohn. Die einzige Subvention, die die Kranken­kasse aus Öffentlichtin Mitteln erhält, ist die Vergünstigung, Lei der Unterbringung der < ,/,kupath-Cholim'-'~Palienten in öf­fentlichen Krankenhäusern - und die kleinen Subventionen von seilen der ,,lrijah" '(Stadtverwaltung) von Tel-Avivund den größeren Kolonien. . "

1111,1 ahre 193/1 stiegen die Einnahmen der,sJvup^lJlj^^pHm V. auf U3 6M.HIK V ;1 . .

Der Durchschnittsbeilrag für Mitglieder d^^^u^tli-GEp^ lim" beträgt etwa sro-,-G r uscJr-. (t\. -.sh) nionatlicj*.^ Der;.:Ver- sicherle ist von Zuschlagszahlungen in Krankheitsfällen be- freit, init Ausnahme der Zuschläge für Zahnbehandlung und kraokcnhausaufentball. Dagegen haben die Familienangehöri­gen (les Versicherten für die Abgabe der. Arzneien für sich einen kleinen Anteil zu den Selbstkosten* derKupath-Cholim'U beizusteuern. Jedoch steht dem Mitglied das Recht zu, gegen rioeu um 5o. 0 ,o erhöhten Beitrag auch seine Familienangehöri­gen voll zu versichern. ,

Die nachfolgende Tabelle zeigt den Ausgaben-Etat derKu- path-Cholim" während der letzten 10 Jahre nach seinen ver­schiedenen Positionen eingeteilt: ,

0/0 1928 b/o' i 9 33

v /o

Ausgabepositionen: y 1923 Medizinische

Hilfe i^i 3 7 0 -5/1,8 :>688i ,58,9 64,7

KrankcTnhäuser

usw. 1 [\ 12 5,(k /| 91/h 10,7 6660 9,2

Krankengelder f\ /1O9 17,0 3 5s8 7,7 3 220 . /|,6

(ieburtshilfe u. prophylaktische

FürsTirge " " r ~'~~"~ 1606 3,5 2 5i 7 3,6

Verwaltung 3 601 13,7 58/»2 12,7 8 353 11,5

Investitionen 2 32ö 8,9 -3oiö 6,5 4 736 6,0

Itisgesam t: t ^ 178 100 - 45 781 100 72 ^02 100

^.Arbeitsgebiete

AVie aus obiger Tabelle hervorgehl, verausgabt dieKupath- (IholmV' etwa drei Viertel ihres Etats für medizinische und klinische Hilfeleistungen. Das charakteristische Merkmal der Arbeit dieser Krankenkasse ist ihre unausgesetzte Bestrebung, die medizinische Hilfeleistung für ihre Mitglieder innerhalb ihrer eigenen Institute (Kliniken, Sanatorien und an manchen Orlen auch Krankenhäusern) zu gewähren.

DieKupath-Cholim' unterhält ein weitverzweigtes Netz von medizinischen Instituten: 3 Haupt-Kliniken in den Städ­ten, 60 Kliniken auf dem Lande, 2 Sanatorien in Moza bei Jerusalem - und auf dem Har Hacarmel (Haifa), ein zentrales Krankenhaus im Emek, 3 Röntgenstationcn, ein Mauptlager für Medikamente, eine Station für Diathermie- Heilbehandlung, i f \ Zahnkliniken, Säuglingspflegestationen und eine medizinische Beratungsslelle für Jugendliche und Er­wachsene.

In diesen Institutionen sind insgesamt tätig? ilö Ärzte, 35 Zahnärzte, 19 Apotheker, 93 Schwestern und annähernd too medizinische Hilfskräfte außer den Venvaltungsbeamteny die etwa 80 Personen ausmachen.

DieKupath-Cholim'* tührt ferner eine ausgedehnte pro­phylaktische Tätigkeit: sanitäre Überwachung in den Kolonien, Schulhygiene, Säuglingspflege, und hygienische Fürsorge. ,

Ärztliche Ökonomie

Einige Anmerkungen von Alexander Bravmann, Haifa

Eine der wichtigsten, den Arzt interessierenden Fragen ist die: was brauche ich an ärztlicher Einrichtung und AppoMütuv^ Die meisten der hier niedergelassenen Ärzte sind Sozialisten und haben ihre spezieHe Einrichtung mitgebracht. Trotzdem sollte man jedem fatenTme Sachen zu Hause zu verkaufen, lie man dort zu annehmbaren Preisen verkaufen kann. Ein irztlicher Untersuchungsstuhl kostet hier etwa 14 £P, so daß sich ein Verkauf im Auswanderungsland bei Berücksichtigung der hierdurch verringerten Umzugskosten lohnen dürfte. Wei­ter muß, man in Betracht ziehen, daß die Räume hie/T$ein sind, durchschnittlich i,6 :20 Quadratmeter, und somit grö­ßere Möglichkeiten jedem genommen sirfd.

Interessant und wichtig ist es, daß die Operationsmöglich' heilen infolge der schweren Bestimmungen für die Errichtung von Kliniken recht mangelhaft sind, so daß Privatklinikeii fast noch vollkommen fehlen. Die Regierung verlangt hierfür . ein Tenra^^von mii^de^fls jiunäm Land, gleich - 6oob.- Quadratmetern. S , Die Honorarjrage hat sich durch, die deutsche Einwande- ^i$|jjg^ allgemeinen für

f eii ie ^^ Pfund. Eine*

nicht unwichtige FTage hierbei ist das Jnkassowesen. Dabei muß man berücksichtigen, daß es hier weder ärztliche Ein­ziehungsstellen noch eine polizeiliche Meldepflicht gibt, so, daß es schwierig ist* einen verzogenen ' Patienten je wieder zui finden. /Ferner ist die rechtliche X r ä^niso"fern ungünstig, als; Hechtsanwaltskosten sowie Gerichtsgebühren ~ hoch sind undi nur teilweise dem Verurteilten auferlegt werden, so daß' Be­träge bis, zu einem Pfund einzuklagen mehr kostet, als man erreichen kann. r

Den Zahnarzt interessieren die Preise, die er für eine Krone erreichen kann und wieviel er dafür dem Techniker zuzahlen hat. Der durchschnittliche Satz; den der deutsche Zahnarzt hier nimm^ ist 1,5o £P für die Krone:Ef^h^^än Ar­beitslohn 25 Piaster, der Goldpreis ist internÄt^äir^^ch für den Zahnarzt ist das öbengesagte bezü^glicn "der Eiffichtung richtig. Die Anschaffungspreise hier liegen höchstwahrschein­lich unier den Verkaufsmöglichkeiten vor der Auswanderung., Es sei noch bemerkt; daß etwa ein Sechstel der gesamten jüdischen Bevölkerung durch die Krankenkasse versorgt wird. _ j^ztIi c fa<L^

5. Die neue Entwicklung derKupathrGholim"

In den letzten zwei Jahren erfuhr die Krankenkasse eine gesteigerte Aufwärtsentwicklung.:, Durch Unterstützung inner­halb der eigenen Reihen (Spenden der Mitglieder) sowie von Kredit- und Spendengewährung von Außenstehenden war es derKupath-Cholim" möglich, eine Anzahl von Neubauten für ihre Institutionen m Stadt und Land zu errichten. So sind etwa 60000 £P für Bauten investiert worden.

Annähernd UO neue Ärzte und Zahnärzte, die sich in- der Hauptsache aus den aus Deutschland Neueingewanderten re­krutierten, sind in dieKupath-Cholim" neu aufgenommen worden. ^

Mit der wachsenden Einwanderung in das Land vergrößert sich die Inanspruchnahme dertCaput^Cholim" von Tag zu, r rtg. Das -.Fehlen' staatlicher Subventionen jedoch, die Ein­stellung derKeren-Hajessod^-Unterstützung und die gering­fügige Beteiligung der Arbeitgeber hemmen dieKupath- Cholim 4 ' in ihrer Weiterentwicklung und sind daran schuld, daß selbst in den jetzigen ^Prosperity"-Jahren es der Kranken­kasse nicht gelingen l$ann, einen Reservefonds zu schaffen, aiif den in denniageren Jahren* zurückgegriffen werden könnte. w