wieder ihre Aufgabe dadurch so außerordentlich erleichtern , daß sie behaupten , das germanische Gefühl lehnt da - Zusanrmenleben mit dem Semiten ab ; genau , wie Herr Dr . Naumann behauptet , der , /nationaldeutsche Jude " ist etwa - anderes und besseres als jener Jude , den er den „ Zwischenschichtler " nennt . Und auch Dr . Naumann sagt , diese Unterschiede kann man im einzelnen nicht definieren ; man fühlt sie , oder man fühlt sie nicht . Hier , wie dort , also genau dieselbe haltlose Deduktion , und Herr Dr . Naumann in seiner Politischen Naivität erkennt gar nicht , welchen Vorschub er . mit seiner Argumentation den Antisemiten leistet . Mit demselben Recht , mit dem er die von ihm konstruierten Zwischenschichtler aus seiner Empfindung Hera ns und nur a u s s e i n e r E m P f i n d un g h e r a ri s a b l e h u t , — genau mit demselben Recht ofo * er gen au mit demselben Unrecht lehnen die Anti¬ semiten die Juden in ihrer Gesamt¬ heit a b . Es ist Politische Harmlosigkeit , aus dem Empfinden heraus politisches Leben gestalten zu wollen . In dieser dilettantischen Methode stecken groste Gefahren , die Herr Dr . Naumann in feiner Kurzsichtigkeit nicht erkennt . Der Politiker sucht sich bei seinen Entscheidungen zu letzter Verstandesklarheit durchzuringen . Der Lyriker ver¬ traut vor allem der Empfindung . Zu diesen politi¬ schen Lyrikern , deren Wesen die Unklarheit ist , ge¬ hörte auch Dr . Naumann , der die Berechtigung dem anti¬ semitisch empfindenden Menschen nicht ab - spvechcn darf , wenn er seinem Eigenempfinden die letzte Entscheidung in Fragen praktischer politischer Gestal¬ tung vorbehält . Ganz gleichgültig aus welchen Motiven Herr Dr . Nau¬ mann handelt , — in der Politik ist Unklarheit , ist Harm¬ losigkeit oft ebenso bedenklich , wie Strebertum und unreifer Ehrgeiz . Und weil dem so ist , muß man sich zur Zeit noch mit Herrn Dr . Naumann beschäftigen . Es wird nicht lange notwendig sein . Seine Bewegung ist auf so schwäch¬ lichen Fundamenten aufgebaut , daß sie in kürzester Zeit endgültig zusammenbvechen wird . Und das wäre gut für ' die deutschen Juden , und aus dem Grunde für unser gesamtes Vaterland , weil aus diese Weise ein weiterer krankhafter Keim aus dem deutschen politischen Leben aus¬ geschaltet tvürde . In größter Hochachtung Dr . P . Rat h a n . Berlin , den 2 . Juni 1921 . Oie deutschen Gerichte unü üie deutschen 3u6en . ( Ein Berliner Gerichtsurteil zu Arthur Schnitzler ' s „ Reigen " . ) Bon . Rechtsanwalt Dr . E r n st Emil Schweitzer - Berlin . Die Stellung der deutschen Gerichte zu den jüdischen Problemen zu erörtern , dürfte nicht ohne Interesse sein . Insbesondere muß anerkannt weiten , daß sich die deutschen Richter grundsätzlich stets bemüht haben , zu jüdischen Fragen durchaus objektiv Stellung zu nehmen . Der Anti¬ semitismus vollends hat nicht Eingang in die deutschen Rechtsfragen gefunden . In den Handelsprozessen , in denen ich jüdische Parteien vertreten habe , ist mir kein ein¬ ziges Mal der Fall vorgekommen , daß auch nur im ent¬ ferntesten der Verdacht aufgestiegen wäre , daß die religiöse Zugehörigkeit der einen oder der anderen Partei auch nur indirekt einen Einfluß auf die Richter ausgeübt hätte . Wie mir , ist es zweifellos der großen Masse der deut¬ schen Rechtsanwälte ergangen . Daß selbstverständlich auch Ausnahmefälle hie und da Vorkommen , soll nicht bestritten werden . Aber es gehört eben zu den äußersten Selten¬ heiten , und wo sich wirklich ein Richter eine antisemitische Entgleisung zuschulden kommen ließ , hat auf Beschwerde die Justizverwaltung stets eingegriffen . Neuerdings hat nun ein Berliner Gericht ein Urteil gefällt , das für die österreichischen Juden vielleicht noch interessanter sein dürfte , als für ihre deutsä - en Bekenntnis¬ genossen . Es handelt sich um die Aufführung des „ Reigen " , der in Oesterreich weit mehr als in Deutschland Anlaß zu politischen Konflikten gegeben hal In Berlin hatte sich das Gericht aber auch mit dem „ . Reigen " zu be¬ schäftigen und zwar aus Anlaß einer Zivilklage . Das Berliner Theater , in dem der „ Reigen " aufgeführt wird , ist nämlich nur unter der Bedingung verpachtet worden , daß sittlich anstößige Stücke nicht zur Aufführung gelangen dürfen . Aus diesem Grmlde klagte die Verpächterin des Theaters ( die übrigens dem preußischen Staate untersteht ) gegen die Theaterdirektion auf Unterlassung der weiteren Aufführung . Das Gericht hat die Klage abgewiesen und sich in der Begründung sehr eingehend über die küustlerische Bedeutung des „ Reigen " geäußert . Das Gericht führt hierbei u . a . aus : „ Das Buch bietet eine Fülle von Geist und Feinheit . Kühne , knappe Sätze zergliedern alle Tiefen der geistigen Verfassung und des Empfindungslebens . Teils derb , selbst roh , glatt mrd gemein , teils zart und empfindsam, , teils launig , neckisch , keck prickeln - , lüstern , ausgelassen und ver - fiihrerisch in der Ausmalung , erführt der immer sich gleich bleibende Gegenstand zehn untereinander verschiedenste Ab¬ wandlungen . Zwei von dem Gerichte besichtigte Aufführungen er¬ zielten folgenden Eindruck : Alles was frech , schlüpfrig oder zotig wirken könnte , wird vermieden . Die törperlick ) e Ber¬ einigung sollte stets lediglich der natürliche Ausfluß innig¬ ster , seelischer Gemeinschaft sein . Ein Verfall dieser Auf¬ fassung hat leider in weitesten Schichten Platz gegriffen . Diesen Kreisen wird durch diese Aufführung die ganze Jämmerlichkeit des in ihrer Mitte mehr und mehr cim reißenden sittlichen Tiefstandes nachdrücklichst vorgeführt . Es wird gezeigt , wie gedankenlos und würdelos durch einen unedlen mrd unvollkommenen Genuß des Augenblicks 51t Boden getreten wird , was der Menschheit das Heiligste sein sollte . Die Wirkung soll nach der erklärten Absicht der Direk¬ tion gipfeln in der Erzielung eines sittlichen Ekels vor dem Tiefstand der Haltung weitester Bevölkerungsschichten auf dem Gebiete des Geschlechtslebens . Auf diesen Erfolg ist jede Einzelheit berechnet . Dieser Erfolg wird bei jedem reifen , gebildeten Zuschauer auch erzielt . Bor allem beruht diese Wirkung auf der ernsten Hingabe der Direktion an ihre Aufgabe und auf ihrer überlegenen Kenntnis der Wir¬ kling der szenischen Darstellung . So bedeutet diese Aufführung eine sittliche Tat . " Bedenkt man , welche maßlose antisemitische Hetze sich an die Aufführung von Schnitzlers „ Reigen " insbesondere in Oesterreich knüpfte , ( aber auch in Deutschland versuchen Rohlinge , die Aufführung Planmäßig zu sprengen und konnteir hierin nur durch das energische Einschreiten der Berliner Polizei verhindert werden ) , so wird man die Ob¬ jektivität , die auS dem vorliegenden Urteil spricht , doppelt anerkennen nlüssen , ganz gleichgültig , wie man sich zu der Aufführung des „ Reigen " selbst stellt . Ich will dieses künstlerische Problem absichtlich nicht in den Bereich meiner Erörterungen ziehen . An dieser Stelle kommt es mir lediglich darauf an , daß die deutschen Richter bemüht waren , eine künstlerische und sittliche Frage rein als Sache zu behandeln , ohne sich hierbei von nationalistischer Vor¬ eingenommenheit irgend wie beeinflussen zu lassen . — Auch im Familienrechte , insbesondere im Eherechte und bei der Frage der Kindererziehung , haben die deutschen Gerichte wiederholt Gelegenheit gehabt , zu jüdischen Fragen Stellung 51t nehmen . Auch hier haben sie nach meinen Erfahrungen und Kenntnissen durchaus den Willen gehabt , die besonderen religiösen Verhältnisse objektiv zu beurteilen . Ich werde einige bisher noch nicht hinreichend bekannte . grundsätzliche Entscheidungen der deutschen Ge¬ richte bei Gelegenheit in einem späteren Artikel des näheren besprechen Noch auf einen Gesichtspunkt möchte ich an dieser Stelle Hinweisen . Es wäre sehr zu wünschen , daß sich auch unsere jüdischen Mitbürger , wenn sie vor Gericht stehen , stets der Verantwortung ' bewußt werden , welche sie nicht nur für sich selbst , sondern auch für ihre Genreinschaft tragen . Aus diesem Grunde sollten sie alles vermeiden , was geeignet ist , diese Gemeinschaft vor dem Richter herab - zusetzerr , und sie sollten unter diesen Umständen eventuell auch einmal ein Opfer ihrer persönlichen Enipfindlichkeit bringen . So sollte uran irrsbesondere , wofern nicht ein be¬ sonderes Bedürfnis gegeben ist , vermeiden , Klatsch und Zänkereien unter Bekenntnisgenoffen im Wege der Privat - klage auszutragen , und man sollte , soweit ein Weg zurk gütlichen Einigung gegeben ist , diesen vorziehen . Auch bei Ehesachen sollte man alles vermeiden , was einem Streite eine unnötige gehässige Zuspitzung geben könnte . Dies sind allgemeine Grundsätze , von denen wir gern anerkennen wollen , daß sie sich im großen ganzen schon jetzt eingebürgert haben , die man aber nie zu oft wiederholen kann . Jim dem Reich . Berlin . ' Mißstände im Internierungslager Stargard . Das Arbeiterfürsorgeamt der jüdischen Organisationen Deutschlands teilt folgendes mit : Wie bekannt , existiert seit ungefähr einem Vierteljahr ein Internierungslager für sogenannte „ lästige Ausländer " in Stargard . Während in der ersten Zeit haupfächlich Ausländer dort interniert wurden , die sich irgendwelcher krimineller Vergehen schuldig gemacht hatten , sind in letzter Zeit leider auch zahlreiche Ausländer interniert worden , die früher einmal wegen zeitweiliger Arbeitslosigkeit ausgewiesen wurden , ohne die Möglichkeit zu haben , der Ausweisung nachzukommen , da ihnen die Rückkehr in die . Heimat wegen der bekannten Zustände im Osten Europas zur Zeit nicht möglich war . Es handelt sich also hier nicht nur um kriminelle Elemente , sondern zum großen Teil um durch¬ aus arbeitswillige und arbeitssrcndige Ausländer , die zum Teil inzwischen längst wieder Arbeit gefunden haben und mm von ihrer Arbeitsstelle wog interniert wurden . Nun haben sich im Lager Stargard in der letzten Zeit die Verhältnisse ganz außerordentlich verschlechtert . Die Behandlung der Internierten von seiten der Wachmanu - schasten spricht allen menschlichen Empfindungen . Hohn . Das Arbeiterfürsorgeamt hat die Fälle untersucht und fest - gestellt , daß zahlreiche Internierte unbarmherzig geschlagen und mißhandelt wurden . Die Internierten werden mit den gemeinsten Aus¬ drücken beschimpft . Infolge der Mißhandlungen , sowie der außerordentlich schlechten Unterbringung und der mangel¬ haften Verpflegung ist die Zahl der im Lazarett liegenden Kranken eine außerordentlich hohe . Der Verkehr der In¬ ternierten mit der Außenwelt unterliegt schweren - Be¬ schränkungeil . Der Briefverkehr wild zensuriert . Die Klagen der Gefangenen werden nicht genügend beachtet . - Vor einigen Tagen ist im Lager Stargard eine . mit 80 Mann belegte Baracke abgebrannt . Da absolut keine Löschmittel zur Verfügung standen , die Wachmannschaften offenbar , entgegen ihrer Pflicht , nicht rechtzeitig ein - sprangen , brannte die ganze Baracke nieder . Mehrere Internierte erlitten Brandwunden , darunter einer sehr schwere . Die Kleidung der Internierten , deren Wertsachen und ihre Papiere sind verbrannt . Da die Baracke ver¬ schlossen war , sprangen die Internierten zuni Fenster her¬ aus . Sie wurden daraufhin von den Wachmannschaften beschimpft und zum Teil mit Kolbenschlägen mißhandelt . Am folgenden Tage beim Appell wurde deil Internierten angedroht , daß sie , falls nochmals eine Baracke in Brand geraten würde , nicht mehr herausspringen dürften , sie sollten ruhig verbrennen . Das Ärbeiterfürsorgeanlt hat sofort an Ort und Stelle die Vorkommnisse nachgeprüft und dann beim Ministerium schärfsten Einspruch erhoben . Das Ministerium - des Innern teilt uns mit , daß es sofort eine strenge Unter¬ suchung der Vorfälle eingeleitet hat . Ein höherer Beamter des Ministeriums ist nach Stargard entsandt worden . Es muß anerkannt werden , daß das Ministerium demnach schnell eingreift . Wir erwarten nunmehr die unverzügliche Abstellung dieser unglaublichen Mißstände . Berlin . Liberaler Verein für die An¬ gelegenheiten der jüdischen Gemeinde . In einer Versammlung der Bezirksgruppe Charlottenburg sprach Professor Dr . Türk über „ Konfessionelle oder weltliche Schule " . Im Kampf zwischen Zionismus und Orthodoxie einerseits und Liberalismus anderseits sei die Heimkehr . Von Bidschc H 0 h n s a l z - Zehlendorf . 2 . Fortsetzung . - Das Lazarett , in dem er arbeitete , lag in einem an¬ mutigen , gebirgigen Landstrich nördlich von Verdun ; ein langer , mit nun kahlen Obstbäumen und einsamen , jetzt verlassenen und verwilderten Gärten bedeckter Höhenzug zog sich im Süden des Dörfchens , meilenweit dahin , wciter - hinaus von dichten , undurchdringlichen Wäldern bewachsen . Auf diesen stillen Bergwegen ging er des Nachts , wenn er gerade keinen Dienst hatte , stundenlang spazieren , — und die schweigende , durch Menschenhand noch nicht gewandelte Nütur jener wenig bewohnten Gegend beruhigte ihn etwas und linderte sein qualvoll - schreckhaftes Träumen . Oft stand er nach Schneefällen in lichten Nächten dort oben an einen Baum gelehnt und blickte trübe in das - ver¬ dämmernde Land hinaus ; im Westen schimmerte milchig¬ glasiges Licht über den unregelmäßig gewellten Hügelketten , im Osten — dort lag die deutsche Heimat — lag undurch¬ dringliches Dunkel über der Erde . — Einmal , spät abends , es war noch merkwürdig hell , sah er plötzlich auf seiner Wanderung im Walde s i e vor sich hergehen ; . . . es war eine hellgekleidete Mädchen¬ gestalt , die ihr zum mindesten völlig glich, — dieselbe zier¬ liche , schlanke Figur , die jetzt solch merkwürdig große Schritte machte . . . . Er rief ihren Namen , er eilte hinter ihr her ; — aber ^ die Gestalt ging ohne sich umzuwenden , auf einmal mitten in das Dickicht hinein . Mit einer gespenstigen Leichtigkeit schwebte sie förmlich in den dichten Wald , als ob die Bäume für sie nicht existierten . Er folgte ihr , — dornige Zweige schlugen ihm ins Gesicht , rissen ihm die Hände blutig , — immer noch glaubte er zwischen den Büschen ihr helles Kleid aufleuchten zu sehen , . . . keuchend arbeitete er sich durch das dichte Unterholz , innner dem lockenden , wehen¬ den , weißen Scheine nach , . . . stundenlang , — . . . bis er endlich zu sich kam und merkte , daß er sich im Walde verirrt hatte . — Tie halbe Nacht irrte er ziel - und planlos umher , sich mit Mühe durch das Gestrüpp hindurchwindend . Schlie߬ lich kam er aus dem Wald heraus ; — er stand am Hange des Bergrückens , der Tag mußte bald aufdämmern . Es war trotz des Januars ungewöhnlich milde . Unter sich , etwa eine Gewehrschußweite entfernt , sah er ein schwaches Licht aufblitzen . Er ging darauf zu . Es war eine kleine , am Feldrand stehende Hütte . Drinnen brannte eine Pe¬ troleumlampe . Wie er sich näherte , sah er einen wei߬ haarigen , französischen Bauern am Hoftor stehen . Leblos , wie eine Wachsfigur , stand der Alte da und starrte ihn an . Aus den Augen des Greises schlug jedoch , als dieser ihn er¬ blickte , eine derartige Flamme des Zornes und Hasses , daß er plötzlich ein unbestimmtes Grauen empfand , davoneilte und erst nach mühseligen Wanderungen gegen Morgen¬ grauen — noch zur rechten Zeit — zu seinem Truppenteil zurückkehrte . Unablässige Arbeit m den Lazarettzelten verhinderte meistens , daß er sich selbst zu sehr überlassen blieb , und die tiefe Wunde , die ein seltsamer Gram in ihm aufgerissen hatte , hörte mitunter ans zu schmerzen . Er sah so viel Leid und Unglück , daß er sein eigenes dagegen klein empfand und fähig war , eS als ganz winziges Glied in der unendlichen Kette leidvollen Weltgeschehens 511 erblicken . Der erste Frühling im Kriege nahte heran . In den Gärten blühte es überall . Die blühenden Obstbaume am Hange glichen schimmernden , weißen Flockenblumen . — Man ließ die oberen Klappfenster der Verwundetenzelte tagelang offen , sodaß der brechende Blick mancher Sterben¬ der auf dem mattblau - seidigen Lenzhimmel oder der rätsel¬ vollen Sternennnendlichkeit ruhen konnte ; aber der Früh¬ ling hatte nichts Beseligend - Erweckendes , sondern etwas Unheimlich - Starres au sich . — Kein Vogelgezwitscher tröstete . — Die Vorahnung von etwas Ne,rem , Schreck¬ lichem lag in der Lust . ( Fortsetzung folgt . ) In Prag findet Mitte Zuni eine Zusammenkunft deutsch¬ schreibender , Mischer Schriftsteller statt , an der in unserem Aus¬ trage das Mitglied unserer Redaktion , Dr . Ludwig Davidsohn , teiinehmen wird . Dr . Davidsohn wird über leine Prager Ein - drücke in unserem Blatt berichten . ! Jüdisch - liberatL Zeitung . |