) Die russisch * palästinensischen Wirtschaftsbeziehungen Einzelnummer 0 £ 5 Goldmark JÜDISCHE RUNDSCHAU Erscheint jeden Dienstag u . Freitag . Bezugspreis bei der Expedition monatlich 2, — Goldmark , vierteljährlich 5,75 Goldmark . Au8larifis » Hom ' eTriemt werden In d « r WHirung der • IneeSnen Linder berechnet , Amelgenprels : 8 Reep . Nonpareillexefle 0,50 G - M * Stellengeeuche 0,25 G,־M . Nummer 101 I Berlin , 20 . XII . 1932 Redaktion « Verlag und Anreigen - Verwaltung : Jüdische Rundschau G . m . b . H . , Berlin W15 , Meinekestr . 10 . Telefon : J 1 Bismarck 7165 - 70 . Anxeigenechh 1 & : Dienstag tand Freitag nachmittag • 4 U l » r RedaktionsachluE Sonntag und Mittwoch nachmittag . Po . tith . ck - JCoBUn : Berlin 17392 , Basel V 9355 , Belgrad 680 32 . Brüaeel 394 33 , Budape * 596 93 , Dacurig 1973 , Haag 140470 , Prag 59410 • Riga 4155 , Stratkbtirg 16430 , Warschau 190705 , Wien 156030 Bank - Konten : Dresdener Bank « Depoaiien * Kasse Berlm , Kurlüraiendamm 52 ; Ruminiacbe Kreditbank * Cemauti ( Ruminl • « ) ; Anglo Paleadne Co . ia Haifa , | eru » a1em , Tel - Aviv . Der Zionismus erstrebt fOr das indische Volk die Schäftung einer • Hentllch • rechtlich gesicherten Heimstätte In Pallstlna . ״Baseler Programm . ‘ * Gemeinde in Noi Gesetzgebungsfragen in Palästina Sir Arthur Wauchope über MtmlzlpalitSien - Geteto , Einkommensteuer und Legislative Council Jerusal em , 14 . Dezember . ( J . T . A . ) Der High Com - missioner für Palästina , Sir Arthur Wauchope , empfing am Dienstag , dem 13 . Dezember , im Regierungshause die Vertreter der palästinensischen Handelskammern und hielt an sie eine Ansprache , in der er die aktuellen politischen und wirt - schaftiiehen Probleme Palästinas umriß . Der Legislative Council für Palästina , sagte der High Commissioner , wird nicht früher geschaffen werden , als bis die Palestine Muni - cipalitics Bill ( Gesetzentwurf über die Selbstverwaltung der Ge - meinden ) zum Gesetz erhoben worden und in Kraft getreten ist . Was aber eben diese Municipalities Bill anbetrifft , so ist es verfrüht , schon in diesem Stadium gegen sie Einspruch zu erheben , weil sich die Regierung selbst über die end - gültige Formulierung der Bill noch nicht schlüssig geworden ist . Sollte nun die Regierung be - schließen , Aenderungen an dem Entwurf vorzunehmen , so wird es eines längeren Zeitraumes , als zuerst angenommen wurde , bedürfen , um die Bill zutn Gesetz zu erheben und sie in Geltung zu bringen . Im weiteren Verlauf seiner Ansprache befaßte sich der High Commissioner mit dem Plan der Einführung einer Ein - kommensteuer in Palästina und der gegen den Plan be - stehenden Opposition seitens breiter palästinensischer Wirt - schaftskreise . Der High Commissioner erklärte , er möchte es klarstellen , daß die Regierung noch keineswegs einen Entschluß betreffend Einführung einer Einkommensteuer in Palästina gefaßt hat ; der Plan befinde sich erst in dem Stadium der V orbera - t u n g , indem alles , was für und was gegen den Plan geäußert wird , gegeneinander abgewogen wird . Das Letzte , was die Regierung tun würde , sagte der High Commissioner weiter , wäre , den Kapitalszufluß nach Palästina zu hemmen oder In - vestieryngen in Palästina als nicht lohnend erscheinen zu lassen . Obwohl das laufende Jahr ein Jahr der Prosperität für Palästina ist , ist es dennoch nichtausgeschlossen , daß Palästina schließlich doch von der Weltkrise mit e r Da ß t ^ svird ; die Regierung erwägt ^ darum den Ein - Ein kfftnjIensreseTv e zu haben . Zum Schluß versicherte der High Commissioner , daß , wenn auch der Einkommensteuer - plan Wirklichkeit werde , die Steuerrate eine sehr niedrige sein wird . [ Eduard Bernstein Die Nachricht vom Tode Eduard Bernsteins , der im 83 . Lebensjahr verschieden ist , wird auch in der jüdischen Welt Trauer hervorrufen . Ein ungewöhnlich reiches Leben hat hier in hohem Alter seinen Abschluß gefunden ; eia Mann ist dahin - gegangen , der nicht mehr recht in diese Zeit paßte , sondern der Repräsentant einer früheren Epoche war , einer Zeit , die auch unter jüdischem Gesichtspunkt interessant ist , weil sie durch eine naive Assimilation gekennzeichnet ist , in der die Pro - blematik der Judenfrage weiten Schichten noch nicht fühlbar geworden war . Eduard Bernstein hat uns selbst in seinen Jugenderinperungen die Atmosphäre des ״aufgeklärten “ jü - dischen Hauses , dem er entstammte , beschrieben . Der kämpferische Lebensweg Eduard Bernsteins , sein unermüdlicher Idealismus und sein Eintreten für Gerechtigkeit und eine auch den Gedrückten günstigere Lebensordnung sind ebenso bekannt wie seine umfangreichen publizistischen und literarischen Ar - beiten . Aber dieses Kind der Assimilation ist sich später in zu - nehmendem Maße seines Judentums bewußt geworden . Als erstes Dokument dieses Erwachens ist wohl seine 1917 erschie - nene Broschüre ״Von den Aufgaben der Juden im Weltkrieg “ zu bewerten , worin er , ausgehend von der Tatsache der jü - dischen Sonderart und des jüdischen Volksschicksals , einer Mittlerrolle der Juden zwischen den Nationen das Wort redet . Bernstein hatte um diese Zeit auch bereits Beziehungen zu ver - schiedenen Führern der poale - zionistischen Bewegung und zu zionistischen Kreisen angeknüpft und interessierte sich sehr für das Palästinaproblem und den zionistischen Sozialismus . Mit innerer Anteilnahme begleitete er die Vorgänge in Palästina , ließ sich noch im hohen Alter darüber berichten,und obwohl er wegen seines geschwächten Gesundheitszustandes nicht mehr hervortre - ten konnte , betonte er stets seine Zugehörigkeit zum ״Deutschen Komitee Pro Palästina “ und zu den ״Freunden des arbeitenden Palästina “ . Noch vor einigen Jahren ist Bernstein publizistisch zugunsten des Zionismus hervorgetreten , so z . B . in einer Polemik mit Karl Kautsky . Bei vielen Führern der palästinensi - sehen Arbeiterschaft erfreute sich Bernstein herzlicher Ver - ehrung . Bernstein nahm sich auch besonders der jüdischen stu - dierenden Jugend an , die bei ihm stets ein offenes Ohr und hilfreiche Unterstützung fand . Mit der Geschichte der Sozial - demokratie bleibt sein Name verknüpft , sein großer Freundes - kreis wird den seltenen Charme seiner sprühenden und gütigen Persönlichkeit nicht vergessen , im jüdischen Volk aber wird seine Gestalt in Erinnerung bleiben als die eines Juden , der fifr Mensch - liehkeit und Gerechtigkeit sein Leben eingesetzt hat , der aber auch zum eigenen Volk , dem er — als Kind seiner Zeit und nicht durch eigene Schuld — von Jugend aut entfremdet war , in den Jahren der Reife und des Patriarchenalters wieder zurück - gefunden hat . ln Nr . 99 hatten wir auf Grund eines J . T . A . - Telegramms mitgeteilt , daß S o k o 1 o w am 17 . Dezember die Rückreise aus Palästina antritt . Wie wir nun erfahren , beruhte diese Nachricht aut einem Irrtum . Sokolow ist gegenwärtig noch aut einer Studienreise durch die Kolonien begriffen und das Datum seiner Abreise aus Palästina steht keineswegs fest . Steuer - Erhöhungen Wie wir bereits in der vorigen Nummer kurz berichtet haben , wurden in der letzten Sitzung der Gemeinderepräsentanz am 15 . d . M . auf Vorschlag des Gemeindevorstandes die jüdi - sehen Gemeindesteuern in Berlin erhöht . Das Defizit von einer Million Mark im Jahre 1932 ist nicht eine Folge unvorsichtiger Schätzung der Steucreingänge , sondern das Ergebnis der h er r - sehenden N o t , die die Gemeindeverwaltung vor die unum - gängliche Pflicht gestellt hat , den Etat des Wohlfahrtsamtes um 600000 M . zu überschreiten . Der restliche ■ Ausfall von 400 000 M . ist auf Mindereingängc aus Gebühren zurückzuführen . Noch ein Moment fällt ins Gewicht , das sich in diesem Jahre in ge - ringerem Maße ausgewirkt hat , aber im kommenden Jahre stärker zum Ausdruck gelangen wird , nämlich die Austritte aus der Gemeinde zum Zwecke der Steuer - flucht . Hierbei handelt es sich nicht nur um Personen , für die die Steuerleistung eine schwere Last darstellt , sondern auch um Menschen , bei denen der tiefere Grund ihres Austrittes mangelndes jüdische Interesse und auch eine — man kann es nicht anders sagen — wenig erfreuliche menschliche Gesinnung sind . Denn man kann nicht gut annehmen , daß ein hochbejahr - ter weit über Deutschlands Grenzen bekannter Großbankdirek - tor durch die Ungunst der Zeiten sich dazu gezwungen sah , aus der jüdischen Gemeinde auszutreten . Schließlich hätten sich dieser Mann und manche seinesgleichen doch vor Augen halten müssen , daß mehr als zwei Drittel ihrer jüdischen Steuerleistung für ausgesprochene charitative Zwecke Verwendung finden . Diese beklagenswerten Erscheinungen beweisen , daß nicht nur die Gemeindefinanzen notleidend geworden sind , sondern daß die herrschende Wirtschaftskrise in gewissem Maße die be - stehende Krise des deutschen Judentums offenbart . Um dieser zu steuern , bedarf es einer ganz an - deren Einstellung zum und Auffassung des Judentums , als sie jahrzehntelang bei den deutschen Juden vorherrschend gewesen sind . Wenn es in dieser Situation überhaupt angesichts der all - « meinen Entwicklungstendenzen ein halbwegs zureichendes ' in einer planmäßigen Erziehungsarbeit der heranwachsen - den Jugend bestehen . Und der einzige Weg zur Durchführung dieser Aufgabe bleibt die j ü d i s c h e Schule . Dieser Forde - rung gaben die Vertreter der Jüdischen Volkspartei in der Debatte zu den Steuervorlagen Ausdruck . Da sie hierbei — es handelt sich um keine Parteisache , sondern um die zentrale Frage der jüdischen Gemeinschaft — auf seiten der liberalen Mehrheit kein Verständnis fanden , sahen sich die Volkspartei - Was tut die Exekutive zur Vorbeugung ? Alle Probleme der zionistischen Politik und Wirtschaft werden dadurch erschwert , daß der Zionismus im Ga - luth eine notwendigerweise vorwiegend auf Propa - g a n d a eingestellte Bewegung ist . Noch ist den Juden der Zusammenhang mit Palästina nicht eine Selbstver - ständlichkeit , immer wieder muß man dafür werben , und wer könnte es verurteilen , wenn die Propaganda nicht immer nur von den tiefen geistigen und geschichtlichen Ursachen her , nicht nur durch Aufdeckung der Abgründe in der Seele des entwurzelten Juden , kurz nicht nur unter dem Gesichtspunkt dessen , w׳as wir zusammen - fassend ״Judenfrage “ ‘ zu nennen pflegen , geführt wird , sondern daß auch die Vorgänge der Gegenwart , allerlei Einzelheiten des palästinensischen Lebens , in die propa - gandistische Beleuchtung einbezogen * werden , ln jeder Propaganda aber liegt die Klippe , daß dort , wo sie be - ginnt , das Denken aufhört . Ja , eine kritische Unter - suchung wird da vielfach geradezu als Störung emp - funden . Ein einmal gebildetes Urteil oder Schlagwort wird in zahlreichen Variationen wiederholt , bis es , von seinen tatsächlichen Grundlagen losgelöst , zu einem Axiom in den Köpfen der Hörer geworden ist . Für die verantwortlichen Leiter der Politik und der Wirt - Schaft besteht aber hier die Gefahr , daß sie selbst die Freiheit des Urteils und des Handelns verlieren und Gefangene der erstarrten öffentlichen Meinung werden . Wenn dann aber die Wirklichkeit durchbricht und manche Enttäuschungen sich zeigen , die mit den vorher ver - kündeten Losungen nicht übereinstimmen , erleben wir eine Vertrauenskrise , die nicht so schwer sein müßte , wenn man rechtzeitig die Zusammenhänge in richtiges Licht zu rücken versuchte . Unsere zionistische Geschichte der letzten fünfzehn Jahre ist reich an der - artigen Beispielen . Der einzigartige Aufstieg des Zio - nismus und das imponierende Wachstum des National - heims haben sich dem jüdischen Allgemeinbewußtsein nicht in entsprechender Form eingeprägt , weil immer wieder durch Rückschläge und Krisen das durch eine propagandistische Einstellung geschaffene zionistische Vorstelluogsgebäude erschüttert wurde . ler gezwungen , Stimmenthaltung zu üben . Diese Hai * tung ist nicht etwa auf mangelnden Opferwillen für die jüdi - sehen Gemeindebedürfnisse zurückzuführen , sondern soll ein weithin sichtbarer Ausdruck des Protestes gegen eine unbelehr * bare Mehrheit sein , welche die Zeichen der Zeit und des Ver - falls nicht zu deuten versteht . Eine weitere Forderung der Volkspartei betrat die Sub * ventionierung notleidender ostjüdischer Or - ganisationen . Diese Forderung wurde von der Mehrheit mit dem Hinweis abgelehnt , daß der Etat pro 1932 keine nach - trägliche Aenderung gestatte . Es braucht nicht betont zu werden , daß es sich hierbei um eine formalistische Begründung handelt . Ebenso wie andere Wohlfahrtsinstitutionen unter dem Drucke der Verhältnisse trotz des festgesetzten Etats höher dotiert werden mußten , so sollte man auch ( es handelt sich bei den meisten ostjüdischen Institutionen um einen das Gebiet der Wohlfahrt hart streifenden Notstand ) hinsichtlich dieser Organi - sationen ähnlich verfahren wie in bezug auf das Wohlfahrts - amt . In Wirklichkeit liegt aber in dieser Ablehnung eine be - stimmte Methode . Die liberale Mehrheit versucht in der letzten Zeit , manche Schichten der Ostjuden gegen die große ost - jüdische Masse , die der Volkspartei treu anhängt , auszuspielen . Ostjüdische Elemente , zusammengeschlossen im sogenannten ״ Verbände der ostjüdischen Vereine zu Berlin “ , hauptsächlich ehemalige Bundisfen , Folkisten und andere antizionistische und antireligiöse Personen , erfreuen sich in den letzten Wochen einer besonderen Fürsorge liberaler Gemeindepolitiker . Ob dieses Bündnis aus ״ nur “ religiösen Liberalen und antireligiösen oder arcligiösen Jiddischisten auf innerer Verwandtschaft oder aut der gemeinsamen Gegnerschaft gegen den Zionismus beruht , ist eine Frage , deren Beantwortung der volksparteiliche Sprecher , Alfred Berger , von der liberalen Mehrheit , ohne eine Antwort zu bekommen , verlangte . Wegen dieser zumindest moralischen Bin - düng an die jiddischistisch - antizionistischen Kreise ist natür - lieh die Geneigtheit , den ostjüdischen Organisationen , welche 90 Prozent aller Ostjuden umschließen , aber volksparteilich ein - gestellt sind , Subventionen zu gewähren , naturgemäß sehr gering . " " ״ * " * ־ Nach Abschluß der Steuerdebatte sah sich der Finanzdezer - nent Wilhelm Graetz veranlaßt zu Protokoll zu geben , daß die Steuerbeschlüsse einstimmig gefaßt worden seien . Dem - gegenüber stellte Alfred Berger namens der Volkspartei , auch zum Zwecke der amtlichen Protokollierung , fest , daß die Volks - partei bei der Frage der Heraufsetzung der Steuerquote von 11 ס/״ auf 13 0/0 sich der Stimme enthalten habe . ( Verhandlungsbericht siehe im Innern des Blattes . ) Wenn wir den gegenwärtigen Zustand betrachten , ׳ so drängt sich der Eindruck auf , daß wieder allzu sehr ein gedankenloses Aufnehmen gewisser Pauschalurteile um sich greift , wodurch die zionistische Bewegung außerstande gesetzt wird , in ihren maßgebenden Organen jene Haltung herauszuarbeiten , die für die Zukunft ge - boten ist Wir möchten heute , ohne in alle Einzelheiten des Gesamtkomplexes einzugehen , nur zwei solcher popu - lär gewordener Thesen herausgreifen . Zunächst die Prosperität Palästinas . Immer wieder wird gesagt , daß Palästina sich in einem erstaun - liehen wirtschaftlichen Aufstieg befindet und eine ״Insel in der Weltkrise “ darstellt . Diese Tatsache ist sicher erfreulich , aber erstens muß sie in ihren Gründen und Grenzen erkannt werden und zweitens ist sie kein zionisti - sches Argument . Wir haben Palästina auch zu einer Zeit bejaht , als in der übrigen Welt Prosperität und nur in Pa - lästina eine Krise war . Die Prosperitäts - Propaganda ist eine überaus bedenkliche und anfechtbare Sache . Alles Nähere darüber ist in Achad Haams ״Wahrheit aus Erez - Israel “ , das vor 40 Jahren erschienen ist , nachzulesen . Aber auch für Literaturunkundige sind die Ereignisse des Jah - res 1926 noch unvergessen . In diesem Blatte hat vor kurzem Adolf Böhm darauf hingewiesen , daß von wirt - schaftlicher Blüte überhaupt nur solange geredet wer - den kann , als nicht das Spekulationsfieber ein - setzt , das alle wirtschaftlichen Berechnungen umstößt . Es gäbe für eine verantwortliche Instanz , in unserem Falle also für die Jewish Agency , keine wichtigere Auf - gäbe , als dem Spekulationsfieber entgegenzuwirken . Statt dessen sehen wir , daß in manchen Ländern die Wer - bung für Palästina Formen angenommen hat , die wir mißbilligen müssen , und daß auch offizielle zionistische Stellen hineinverflochten sind . Die Verquickung der Pa - lästina - Auswanderung mit persönlichen materiellen Hoff - nun gen trägt oft einen durchaus ungerechtfertigten , irrealen Charakter und muß nicht nur zu persönlichen Enttäuschungen der betroffenen Menschen , sondern auch zu schweren Verlegenheiten für die öffentlichen Instanzen führen . Wenn vor kurzem die Palästina - Regierung Er - schwcrungen für ״Touristen - Visen “ aus Polen einge - führt hat , hielten manche das für eine neue Schikane ; weniger bekannt ist , daß sich tatsächlich ia Eden bei |