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BERLIN
טי כסלו תרצי׳ה
FREITAG, 16, NOVEMBER 1934
Anivlgttntarifi Dj« I2 E «.p.lten• RM «,20, fttr Sietlentwteh• RM 04%
lür ! 7 •miiiennsrhHch(•«) RM OJJ. KinieUnteigea «rar $«ft! Voriuimhlung mm Sd 1 al|«r oder •ui Pos 11 cI 1 s<k*Konto Berlin 71 618 Mo>« 11«1 bis Donnent•! 9*18 XJht Pr«l !«11 9—15 Uhr. AnnsuhtnesrliluÄ lür di« Disn*»!g.Auwgab« Mont•! !0 tlhr, für dl* Fr«£Ug־Au»g«h• Mittwoch 13 Uhr (F«rt 1 ili«»»ncfig*ft bi• Donnert!•• 10 Uhr)
° lnor ö״onl״ch - rechtlich gesicherten Heimstatt« ln Palästina. ״Baseler Programm•*
Zur Kritik
der palästinensischen Situation
ln dieser Zeit der jüdischen Sorgen und der in fast [!!m Uimlctn der Welt sich verstärkenden Not des jüdischen Volkes bedeutet Palästina einen Lichtpunkt, nach dem hin j!!c blicken, die an die Zukunft der Juden glauben. Der stiir- mische Fortschritt, der den Aufbau der Nationalen Heim- gatte in Palästina in den letzten Jahren charakterisiert, hat einen nicht minder heftigen Aufschwung des Gef ü h I 9 jn weiten jüdischen Kreisen hervorgerufen; wir Zionisten, die von allem Anfang an mit der zunächst noch so zarten Pflanze jenen jüdischen Lebens auf dein alten Boden Erez Israels verbunden sind, werden am tiefsten von dieser Entwicklung der Dinge berührt, und in jedem von uns erweckt die posi- live Haltung, die fast das ganze Volk heute dem Palästinawerk tnlgegciibriiigt, ein Gefühl der Befriedigung über das Er• reichte und der Freude darüber, daß wir den wichtigsten Fak•
W fiir das Werk der Renaissance richtig cingeschiitzt haben: nimiieh die Kraft und den Willen unseres Volkes tat Ncnhcgründung seiner eigenen Existenz.
In der Tat: was in Palästina vor sich geht, zieht mit Recht die Aufmerksamkeit aller Kulturvölker auf sich. Das jiidi* tcltc Volk ist aufgcbrochcn, und wenn Monat um Monat wachsende Eiitwandcrtingszahlen von der Expansion des jwltiiw in Palästina Zeugnis gehen, wenn neue Industrie• tmtcmcbmuiigeii, neue Stadtviertel entstehen, dann sind all diese Ereignisse das deutliche Symptom dafür, daß das Volk licht nur unter den! Druck der Verhältnisse in seinen allen Heimatländern zntn Wanderstab gegriffen hat, sondern daß in ihm schöpfcri sehe Energien liegen, die von vie• len nicht vermutet wurden. In der letzten Zeit haben auch deutsche Juden in erheblichem Umfang hieran Anteil, und wir glauben, darin einen Beweis für die konstruktiven Fähigkeiten dieses Teiles der Judenheit zu sehen und für die יי ihm liegende Kraft, sieh einem großen jüdischen Gemein- ichaftswcrkc cinzuorducn.
Immer wenn der wirtschaftliche Fortschritt in Palästina rascher wurde und wenn die Hoffnungen im Volke dadurch stiegen, hat sich der Optimismus Einzelner für die weitere Ausdehnung dieses Werkes ins Ungeincssene gesteigert; jeder Zionist ist überzeugt, daß die jüdische Palästina-Sied• tag gefestigt werden muß, aber gerade darum sind die Meinungen darüber, welche Rolle eine spezielle Konjunktur Herbei spielt, geteilt. Wirtschaftliche Prognosen hängen niclii von der Gesinnung des Urteilenden, sondern von der Abschätzung sachlicher Faktoren ab. So ist z. B. Julius Bcr• Rff (siehe ״ Jini. Rundschau‘' vom 9, d. M.) der Meinung, daß die Prosperität in Palästina für vorläufig nicht ähsehhare Zeit gesichert erscheint, weil infolge der Ver- hältnissc in Europa die Waiiderbcwcgiing der Juden nach Palästina anlialten müsse. Andere wieder, die dieses Anhalten nicht weniger wünschen, sind etwas skeptischer. Sie ' a f cn sich, daß noch nie in der Welt eine Prosperitätskon- jwltur ewig dauerte, und daß man daher auch auf eine •'"lerc Entwicklung vorbereitet sein muß. In Amerika biben bis 1929 unzählige Bücher und Aufsätze ״ nachgewiesen“, W die ,,Prosperity“ dort aus unwiderleglichen Gründen fndgiiltig sein müsse. Wir wissen heute, daß auch dies ״ 'tht zntraf. Dies soll nicht gesagt werden, um P c s s i m i s • B1 *s zu erzeugen. Aber auf etwas anderes kommt es an:
daß _ gerade In der Zeit der Blüte - Wirtschaft,
Leben und soziale Moral des Volkes so gestaltet " ׳ erden, daß sic auch für den Fall eines Abflauens der Konjunktur widerstandsfähig sind.
Ries, gerade dies, scheint uns die spezifische Aufgabe t5 Z i o n i s in u s. Denn zur Teilnahme an einer wirtschaftlich ' d ms! igen Unternehmung braucht man nicht unbedingt Zio- ! »nius — ganz anders dann, wenn nicht wirtschaftliche,
! 011 ״ em moralische und nationale Motiv e allein
* 1,1 Festhalten an diesem Werk rechtfertigen,
L)ic materielle Judcnnot, die seit Jahrzehnten ansteigt damit^den Wunsch zur Auswanderung im jüdischen Volke , rs ist wohl der Motor, der unser Aufbauwerk vorwärts- ■ ו Ullc l den Zusammenschluß des jüdischen Volkes befördert. " 5 "•amienmg ist im jüdischen Volke seit einem halben Jahr- ״ niiert eine populäre Parole gewesen und hat jetzt auch, deutsche Judentum ergriffen. Aber Wanderung 1 . t ״ l bedeutet noch keine Lösungder Juden• j r ^ c • Gewiß sind durch sie in den letzten Jahrzehnten neue lind ־ ^ cn(rcn des jüdischen Lehens entstanden, in Amerika den an ^ crsw0 > *bcr auch sie sind nicht die Punkte gewor- nickt V ° י 01 ״ 0 '‘ ״ c »nc Renaissance des Judentums ausgeht, ja ! ״ 1 ' ךן mal Orte der dauernden Ruhe und Sicherheit; I . e 1 cn Ländern der Weit, wohin Juden in größerer. Zahl i hu. n ' tnc , n s ' n1 L ist das Gespenst des Antiscmitis« ’ ktit.,^ 31 ■cli(, und der Schatten ihrer trüben Vergangen- »011 h s!c auc '' dort nicht verlassen, wo das große Wort ,1 ״״ ־ «che« Freiheit für die erwandernden Angehö- I so ״ a " dfrcr Völker Oeltung besitzt, in Palästina aber I ttjMj ״ . dem Willen der Völker Europas eine wahre Heim- 'i jüdu.t, ur uns er Volk wachsen, frei von den Belastungen der I der . nc ״ Vergangenheit in Europa; hier sind durch die Kraft i *■*Mschaft, der Luft des Landes und der Geschichte,
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die in ihm weiter wirkt, echte Voraussetzungen für ein inner• lieh und äußerlich erneuertes jüdisches Lehen gegeben.
Es ist an uns, am jüdischen Volk In seiner Gesamtheit, an der zionistischen Bewegung als dem organisierten Ausdruck unseres Volkswillcns und an jedem cinzel- nen, dafür zu sorgen, daß diese große Chance, die uns die Geschichte in die Hand gegeben hat, nicht unnutz verspielt wird!
Wir kämpfen seit den ersten Tagen des Zionismus, seitdem überhaupt Juden wieder ihren Fuß ins Land gesetzt haben, um eine neue Existenz «auf seinem Boden zu finden und ihn ru neuem Leben zu erwecken, einen Kampf mit all den Kräften in uns selbst, die wir aus der Galtith mit ins Land hincinbringtn, wohl als eine reiche Erbschaft, die uns die Erhaltung als Volk in der Zerstreuung gesichert hat, aber zugleich auch als eine Belastung gegenüber dem Umbruch sozialer und ethischer Art, der in Palästina erfolgen soll. So mußte der große Mahner in unserer Bewegung, Achad H a a m, In sei- neu berühmten Aufsätzen, die er nach seiner Palästina-Reise im Jahre 1892 (also vor mehr als 40 Jahren!) schrieb, und In denen er den wenigen, die sich damals In Europa mit den tastenden Versuchen der Palästina-Kolonisation verbunden fühl- ten, die ״ Wahrheit aus Erez Israel“ verkündete, gc- geniiber all den Gefahren, die damals von der Philanthropie her drohten, seine Stimme erheben und »ich dagegen wen- den, daß wir in Palästina eine neue Juden frage schaffen. Lesen wir heute jene in der jüdischen Oeffentlichkcit nur allzu sehr vergessenen Aufsätze, so empfinden wir ihre starke Aktualität und sehen, daß die Kritik, die damals in einer Zeit kleiner Anfänge geübt wurde, auch heute noch zu• recht besteht, mag auch die Quantität des jüdischen Palästina heute ganz andere Dimensionen erfüllen, ln Achad Haam besaß die zionistische Bewegung ein moralisches Gc- wissen. ״ Einer aus dem Volke", der die echtesten lind tiefsten Kräfte des J ud e n t ü*n: א in , ־׳ .ich repräsentierte, sagte der Judenheit, daß die Voraussetzung der nationalen Wieder■; gehurt auf dem alt-neuen Heimathoden die Hinwendung zu den eigenen Kräften, die Erneuerung des ganzen Wesens, der Weg zu einem echten Judentum ist. Heute wie damals gibt es zionistische Kreise, die derartige Gedanken als ״ Kulturzionismus“ belächeln, und die glauben, daß Politik und Wirtschaft allein das Volk erlösen können. Auch Achad Haam erkannte, daß die Basis einer .erneuerten jüdischen Kultur, die sich von Palästina aus verbreiten sollte, ein in sich gefestigtes, lebendiges, wirtschaftlich und soilal
Weitere innerzionisiische
Friedens-Vereinbarungen ?
Jüdische Organe in Polen veröffentlichten in den letzten Tagen sensationelle Meldungen über Verhandlungen awl- sehen Jabotinsky und Ben Gurion im Anschluß an das bekannte Befriedungs-Abkommen. Es soll danach zu Vereinbarungen gekommen sein! die die Stellung der Histadruth und der zionistischen Fonds sowie die Fragen der Organisations-Disziplin und der Besetzung der zukünftl- gen Exekutive betreffen. Ferner soll auch das Problem der Arbeitsbeziehungen in Palästina Gegenstand der Vcrelnbatun* gen sein. Da die Meldungen in sich z. T. widerspruchsvoll sind und eine Nachprüfung ihrer Richtigkeit noch nicht möglich war, behalten wir uns vor, auf diese Angelegenheit in unserer nächsten Ausgabe zurückzukommen.
6000 !ildisclie Einwanderer Im Oktober
Jerusalem. (Paicor.) — Nach provisorischen Bcrech• mingen hat die jüdische Einwanderung nach Palästina im Laufe des Monats Oktober annähernd 6000 Personen betragen. Hiervon sind über den Haifacr Halen ca. 2900 Ein- wanderer angekommen, über Jaffa 2600, Uber die Festlands• grenzen 150. Ferner haben ca. 300 Touristen die Erlaubnis erhalten, legal im Lande zu bleiben.
Mit dieser Ziffer ist der Oktober der Monat der bisher größten jüdischen Einwanderung nach Palästina. Im Monat September betrug'die Zahl der Einwanderer ca. 4000. Der bisherige Rckordmo 11 . 1 t der jüdischen Einwanderung War der Monat Oktober 1933, in dem 4393 Juden nach Palästina kamen.
Nach den Berechnungen der Statistischen Abteilung der Jcwisli Agency sind im Laufe der ersten zehn Monate des Jahres 1934 mehr als 33 000 Juden nach Palästina gekommen. In! Laufe der gleichen zehn Monate des Vorjahres betrug die Zahl der jüdischen Einwanderer 24753 Personen. Wir haben also bei, der diesjährigen jüdischen Einwanderung eine Steigerung um ca. 35 «׳# gegenüber der Einwanderung des Vorjahres zu verzeichnen.
Unter den im Laufe der zehn Monate angekommenen Einwanderern befanden sich 6-139 Personen, die als Kapitalisten einwanderten. In den gleichen zehn Monaten des Vorjahres betrug die Zahl der einwandernden Kapitalisten 4032 Personen.
Aut Grund der Einwandcrungjzertifikate der Jewish Agency sind in den abgclaufeuen Zehn Monaten 17 283 Personen eingewandert, die etwa 60«/# der Gesamt• ««!Wanderung bilden.
gesundes jüdisches Gemeinwesen ist. Wir soll•
ten auch heute auf die Stimme unseres eigenen Gewissens hören, die aus ihm zu uns sprechet! kann.
Man hört die Klage, daß zwischen den Chaiuzim und den N i c 111 c I! a I u z i m unter den Einwande• ,
rern eilte Disproportion bestellt; Dr. Welz* mann hat es in einem in der ״Jtkl. Rundschau“ wicdcrgcgcbe• neu Gespräch klar mul eindringlich ausgesprochen. Aber nicht nur bei der Aufteilung der Eiimamlcrcr/ahlcn macht sich dieses Verhältnis unangenehm bemerkbar, sondern noch viel stärker dann, wenn wir die Entwicklung des Landes selbst verfolgen. Tcl-Awiw ist zu einer Großstadt geworden, und Jerusalem folgt ihm in kurzem Abstand nach. Gewiß ist diese Entwicklung zum Teil dadurch bedingt, daß auf dem Gebiete der jüdischen Industrie eine starke Ausweitung erfolgt ist, und daß Tausende und Zehntausende von Men• selten dadurch die Möglichkeit zu schaffender Arbeit gefunden haben. Aber verkennen wir nicht, daß zugleich auch eine Höherentwicklung der vermittelnden Berufe In den Städten vor sich gellt, und daß viele Tausende Neueingewamlerter mir dadurch Ihre Existenz Huden, daß dicht hinter ihnen neue Immigranten ins Land kommen, durch die sic auf den verschiedensten Gebieten des kaufmännischen Lebens, der Bcxlcntransaktioncn und vieler anderer Berufe eine Existenz finden. Zweifellos ist auch diese Seil lebt erfor״ dcrlich; denn der Einzelne muß sich eine Existenz suchen, wo er sic findet, und viele Menschen vorgerückten Alters sind nicht imstande, den Weg zur schaffenden Arbeit sogleich zu finden. Wir wissen auch, daß die allermeisten ihr Brot ehrlich verdienen und schwer arbeiten müssen, obwohl es auch Spcku* lanten gibt, die die Konjunktur ausnntzen und insbesondere auf dem Gebiete der Bodentransaktionen unheilvoll wirken. Aber wir haben eine schmerzliche Erfahrung in Pa• lästina und in der gesamten zionistischen Bewegung ge• macht. Schon einmal hat cs eine große Welle der Eirnvande• rrmg gegeben, wenn sic in ihrer Dauer und ihrem Umfang auch nicht mit der heutigen Alij.111 verglichen werden kann. Auch damals, bei der 4. Alijah, lebte ein Großteil der Ein• Wanderer im wesentlichen davon, daß hinter ihnen neue Schiffe neue Menschen ins Land brachten —^ bis dieser Vorgang durch Ereignisse aufhörtc, die mit der zionistischen Bewegung nichts zu tun batten, nämlich durch Maßnahmen der polnischen Politik. So groß die V c rd I c n s t e dieser Einwandcrungswelle für den Aufbau auch waren — und dies verdient gegenüber unsachlichen und verallgemeinernden Ablehnungen ihrer Qualität hervorgehoben zu werden —, endete diese Bewegung doch mit einem schweren Rückschlag. Wir wollen nicht, daß dieses Ereignis zu vergrößertem Maß- stabe noch einmal in der zionislisdien Geschichte sich wieder• holt. Wohl ist cs in erster Linie unsere Aufgabe, dafür ZU, sorgen, daß der Strom der Einwanderung anhält, aber die quantitative Vergrößerung genügt nicht. ,
Wir müssen in jedem Stadium des Aulbauweiks er• kennen, daß Palästina nur dann eine echte Heimat des jüdischen Volkes werden kann, wenn die In das Land gehenden Juden nicht gleichsam In einem Prozeß mechanischen Transportes dorthin überführt werden und all ihre Vorstellungen und Lebens- gewöhnlichen unverändert und ohne den Willen zur Neuordnung ihrer Verhältnisse mit hinübernehmen, sondern nur, wenn die jüdische Emigration nach Palästina mit einem Ideal verknüpft wird.
Auch heute muß jedem Juden das große Bild einer ״Utopie*, jüdischen Lebens und jüdischen Landes vor Augen stehen, das vielleicht in seiner Reinheit nie erreichbar ist, dessen Erkämpftmg jedoch für uns und für Generationen nach uns den Inhalt des Lebens bilden kann. Es ist die größte und stets wirksamste Gefahr für den Zionismus, daß er unter der Fülle seiner Erfolge, unter dem Eindruck des wachsenden Werkes in Erez Israel und der Zuneigung des Volkes zu die- sem Werk das Bild dieser Utopie aus den Augen verliert. Sie mag für den einzelnen Juden verschieden aussehen — und es ist die Stärke unserer nationalen Bewegung, daß sic das Bild ihres Endzieles nicht in allen Einzelheiten verbindlich vorlcgt, sondern daß sic die Phantasie in uns anregt, ja daß wir geradezu aufgefordert werden, zu unserm Teil schöpfe- Tisch an diesem Bilde zu arbeiten, Darum kann es im Zionis• mus Gruppierungen geben, wenn sich nämlich Menschen zusammenfinden, die ein bestimmtes Bild von unserem Werke vor Augen tragen. Der Aufschwung des Werkes, die Expan- sion unserer Kräfte hat viele dazu verleitet, den Weg des leichtesten Widerstandes zu gehen und zu glauben, Pa• lästina könne mit verhältnismäßig wenig Opfern und Schmerzen erbaut werden. So wir<| oft an die Stelle der Wertung der Zahlen im Sinne der' Regeneration des sozialen Volksgefüges ihre mechanische Addition gesetzt.
. Wir wollen nicht mißverstanden sein: Die Entwicklung der Stadt, der Industrie usw. ist eine der erfreulichsten Tatsachen, die auch erst die Möglichkeit großer Einwanderung geschaffen hat. Aber die Erkenntnis, daß di es a 11 ei n nicht genügt, ist notwendig! Es darf nicht sein, daß Sicdlungspunkte, die ' auch in den Jahren der Krise mit zäher Energie gehalten Wur.
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