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Besprechungen

denen jedenfalls nicht zu beweisen ist, daß sie mit der Endung ai gebildet sind. Bestimmt auszuscheiden aber ist פלכיא , eine sekundäre Neubildung zu ׳ dem auch im Syr. vorliegenden und nach bekanntem Bildungsgesetz entstandenen Fern. פלניתא S. 273, 3 erscheint daneben die seltsame, auch von Levy nicht anerkannte Form פליכתא Zu mancherlei Bedenken gibt die Behandlung der vier- und mehrlautigen Nominalformen S. 87 ff.Anlaß, von denen hier nur einige kurz erwähnt werden sollen. S. 88 קכט werden עקרבא und עכברא als Bildungen 'mit einem Präfix aufgeführt; doch erfahren wir nicht, auf welche Stämme der Verf. diese Wörter zurückführen will. Ebd. קלא wird das sehr wahrscheinlich iranische דרגשא mit äth. daqasa ,,schlafen zusammengestellt. Ebd. ב wird das Wort טרפשא dem sehr zweifelhaften, selbst im Lisän al-Ar ab nicht belegten ar. fifris gleichgesetzt, das zudem nur ,,eben vom Boden bezeichnen soll, also zu dem aram. Wort keine Beziehung hat. Im Kapitel über die Nominalflexion vermißt man wieder bei einigen auffälligen Bildungen die Belege. So nennt Yerf. S. 92, 3 die Plurale פנלי Z u פכלא und נדם י zu י גרםא bei denen, wenn sie echt sind, schwer zu entscheiden sein wird, ob sie Hehraismen sind oder Reste alter Kollektivbildung wie die in meiner Syr. Gr. § 122 behandelten Formen. S. 98 werden unter der Überschrift נטיות זרות die verschiedensten Bildungen zusammengefaßt, während ihre Sonderung in einzelne Gruppen ebenso leicht wie wünschenswert gewesen wäre, um die Eigentümlichkeiten dieses Dialektes gegenüber den anderen aram. hervortreten zu lassen. Der PI. würde zu den eben genannten Kollektiven gehören, wenn er wirklich von dem Sg. טידדא ausginge, das aber Levy nur als Abstrakt ,,Anstrich kennt. Unter den zahlreichen Pluralen mit der Endung ותא fehlt רישוותא ,,Köpfe Qidd. 29b. Ziemlich groß ist die Zahl der Adjektiva und Nomm. agentis der Form qattäl , die im PI. die Nisbeendung zeigen, aber Levy belegt von diesen nur טפשאי , während er שקראי auch als Sg. bezeugt; bei anderen darf man Textfelder vermuten, so bei ספדינאי , das wohl Korruptel für ספדנ^א ist. Die schon von Dalman, Gramm, des jüd. pal. ־ Aram. 2 192 in der englischen Ausgabe von Levias mit Recht beanstandete Form ! שדתי für שרחץ w ird hier wiederholt. Daß Dalman recht hat, bezeugen auch die analog gebildeten בשותין und טיבותין ; dagegen ist das syr. sarrütin ,,neulich fernzuhalten, das seine Endung dem Vorbild von men Iqwdmln verdankt. Auch in dem Kapitel über die Adverbien wäre eine schärfere Sonderung der Gruppen erwünscht gewesen. Sein Versuch S. 109 אכתי (sl für אקתי ) aus einzelnen, aneinandergefügten Deutelauten zu erklären, ist nicht sehr glücklich. Nöldeke in der Mand. Gramm. 202 hatte auf eine Erklärung verzichtet, aber doch mit Recht schon an das עד כען des Bibi. ar. erinnert, das Bauer- Leander S. 255 u. zu erklären versuchen. Die seltsame, von Levy wieder nicht anerkannte Form בעגלא darf keinenfalls mit hebr. מךפרה und נפלאתה ? die beide unter sich ganz verschieden sind, zusammengestellt werden, wie 110, 7 geschieht. In der Darstellung des Verbs wäre S. 124 die Über- lieferung der Unformen wohl erst genauzu prüfen, ehe sie der Sprache wirklich aufgebürdet werden; jedenfalls lassen sie sich nicht durch die