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Besprechungen

Sprachgebrauch, den Nöldeke Syr. Gramm. § 2244* als ״ eigentümlich bucht und der im Grundr. II § 21h erläutert ist, mit Ausdrücken wie למיסתרינהי קיימי zusammengestellt, die Schlesinger § 129 rein äußerlich beschreibt, in denen aber offenbar noch die altsem. Indifferenz des Inf. gegen das Genus Verbi nach wirkt. Beide Konstruktionen haben aber nichts gemeinsames afs einen für oberflächliche Betrachtung auffälligen Gebrauch der Suffixe.

Wie die phonetische Terminologie des Verf., so ist auch die syntak- tische zu einem erheblichen Teil erst von ihm geschaffen. Der Verf. hätte daher vielleicht gut daran getan, wenn er auch daraus einiges in das Ver- zeichnis am Schluß aufgenommen und erläutert hätte, z. B. הכנוי הסתמי ״ das Indefinitpronomen S. 271 neben ״ הנושא הסתמי das unbestimmte Subjekt S. 275. Das Relativpronomen heißt S. 71 כנוי היחס , in der Syntax aber כנוי הצרוף S. 272 ב 364 ,תק 309 ,תעג , dagegen ה 304 מצטרף neben מאמר יחסי ״ Relativsatz wie S. 378, als Korrelativ. Andere Neuschöpfungen sind מאמרים הלויים Zustandssätze S. 281, 7, ״ התאמה Kongruenz S. 290. Lehn- Übersetzungen wie ״ המאמרהמעטף הפשוט der einfache, bekleidete Satz 4 ^ S. 301 sind dagegen ohne weiteres verständlich. Solche Lehnübersetzungen (calques der französischen Linguisten) hat der Verfasser natürlich auch sonst in seinem Stil nicht vermeiden können. Bei manchen Wendungen derart wie וזה מצדו משך אחריו שמושכל הבנויים של השם ברברי עם שם היחיד und dies seinerseits zieht den Gebrauch aller Nominalsuffixe im PI. neben sg. Nomen nach sich, 94, 13, תחת השפעת unter dem Einfluß S. 124 pu und sonst, ״ חזון לא נפרץ הוא ist keine seltene Erscheinung S. 289, 5 v. u., und so öfter auch חזיון wie ״ מבלי שנראה לנו סבה מספקת לחזיון כזה ohne.daß wir einen ge- nügenden Grund für eine solche Erscheinung sehen S. 294, 5 , כשהתשיבד ״ , תלויה בבחירת השואל עצמו wenn die Antwort von der Wahl des Fragenden selbst abhängt 299 u., ״ חוץ מהשמוש הזה מובנו של ד׳ נתרחב לשתי פנים ab- gesehen von diesem Gebrauch erweitert sich die Bedeutung von ד nach zwei Richtungen 4 360, 12 kann man fragen, ob sie nicht hätten umgangen werden können. Aber gegenüber den Forderungen eines gesteigerten Nationalbewmßtseins können Bedenken, wie sie Bergsträßer, Einführung S. 47, geltend macht, nicht aufkommen. Es vollzieht sich hier ebenso wie im modernen Arabisch und Türkisch in wenigen Jahrzehnten eine Ent- Wicklung, die in Europa in Jahrhunderteneinen Stamm gemeinsamer Denk- und Redeformen geschaffen hat.,

Breslau. C. Brockelmann.

Zur neueren Philosophie.

Lewis Robinson: Kommentar zu Spinozas Ethik. 1. Band. Einleitung. Kommentar zum 1. und 2. Teil der Ethik. Verlag Felix Meiner. Leipzig 1928.

Die Absicht des gründlichen und scharfsinnigen Kommentars ist, ״das Unerreichte zu erreichen, Spinoza so zu verstehen und verständlich zu machen, wie er sich selbst verstanden hat. Dem Kommentar geht