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bei noch zwei anderen Streitfragen mit Härte gegen N. Jeho- schua aufgetreten ist. Sehen mir zu, ob sich diese nicht von demselben Gesichtspunkte aus erklären lassen. Der zweite Fall war, als R. Jehoschua gegen die Behauptung N. Gamaliel's תשלח ערבית für nicht obligatorisch erklärte (Berach. 27 d.). Wenn wir das Gebetbuch der Karäer ausschlagen. finden wir, das; sie nur zwei normale Gebete haben, תפלח כלך und תפלח ערב , welche» letztere Abend-, nicht Nachlgebet bedeutet, entsprechend dem תביר של שחר und ׳על בין העיבים ; ein Nachtgebet wie תפלת ערבית in talmndischem Sinne, kennen sie nicht. Gottlober in בקורת לתולדות הקראים S. 34 (Wilna irrt, wenn er Herrn Nathansohn, der den Ka-

räern ein Minchahgebet zuschreibt, des JrrthumS beznchtigt, indem er ihr תפלת ערב fälschlich iu oer Bedeutung des rabbini- scheu תפלת ערבית ausfastt. Beweist dafür ist, das; sie in ihrem תפלת ערב die פרשת התברר und die Verse ובהעלות אהרן«ת הברות בין הערבית reci- tuen. ES ist also mehr, als wahrscheinlich, das; bereils die Zadukim תפלת ערבית als eine Pflicht nicht ailerkannteu, und daher R. Gamaliel'S Zorn gegen R. Jeh., der auch iu diesem Punkte ihnen zustimmte. Auch das Verfahren desselben R. Ganialiel, die Pforten der Hochschule jedem zu verschliesten, der verdächtig ivar, שאין תובו בברו , erhält hierdurch einiges !eicht Befremdlich ist die Erscheinung genug. Was bewog ihn dazu? Schwerlich etwas anderes, als sein brennender Secteneifer. Er witterte überall geheimen Zadukäismus, und wer ihm nur im Entfern- testen dessen verdächtig war, sollte keinen .Zugang zu seinem Lehrhaus haben. Blost der dritte Fall, in welchem R. Gamaliel wegen Meinungsverschiedenheit beleidigend gegen N. Jeh. auftrat, der in Bechor. 3g a. erwähnte, scheint auf den ersten Blick einer ähnlichen Erklärungsweise sich nicht fügen zu wolle». Bei- herein Eingehen jedoch ist es nicht schwer, auch dort das zadu- kische Moment durchblickend zu finden. Die Mischna berichtet uns (Schekal. t, 4), daß die Priester behaupteten, von der