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Wien, Saqrstag, den 8V. Dezember ISIS
Nr. 328
1. Jahrgang
Wildwest in Tirol.
r'- -.. . . ' rt. W 1 c19. Dezember.
j,; 1 Im ^Westen «ttfefer. RepyMk eüttvlckeln sich ganz Wtkwürdige Verhältnisse. Es scheint. daß den dortigen KolitrkeM. jedes Mefühl der Verantwortlichkeit irgerid- Ävem' Faktor gegenüber abhanden - gekommen» if£ Me Ignorieren, nicht allein die Republik,und ihre Negierung M Wien, - sondern zeigen sich aÜch^nLMpssen, einer ganzen Melt zu trotzen.-und'rhr.LÄh'en' soceWurichten, als wären ktz -Mernrge Bewohner dieser - tzrtztziG-^ Erde. Für sie gibt . M kein' Staatsgrundgesetz UUd tkeiuen Friedensvertrag, Hme >geistiga öder physische Machte'welche berücksichtigt WÄdew miWe, wenn: es-der -JnnMucker Landtag nicht wW.' Es ist- selbstverständnchi Wh"/ eine solche Politik, NÄ . doGU' von Leuten? betrieben/.'' die ein winzigetz Mndcheti und, knapp 30Y.Y00 Seelen repräsentieren, zur. Wrrnüge. führen rttuß. - Da^ lväxean sich kein großes WgW - und' Oesterreich' köttsittz' Sie; Niederlagen ; seiner
S siisiereWen: Mlpensöhne 5sioch 4 bersch merzen. - Aber chtMsigkest und Ueberhebung hahen auf die Behörden nnü Äre^ Organe' übergegriffen, auf die vom Staats gestelltere Hüter des i Gesetzes lind Verwalter des öffent- 'M)Ll 1 ? Dienstes. Wenn nun auch von dieser' Seite- her Mcht wld Gesetz - mißachtet üftö Mrletzt werden, so. hört HMSachLÄuf, eine Tiroler MkälangelegenheitzüVsein: M.>sind' Fäulxriserscheinungen ‘im,' öffentlichen Leben, dßxMMeMigung- im Interesse der Erhaltung -des '''gÄegesi-ist. ; •" vv.;-//’ 4 "' '' -
"/?'Für?diem Tirol derzeit hMschenden Rechtsver- Wtjlisse-ist hie Sehandluixg-jrer KtzWen Staatsbürger, .WrcÄteristischi. Nach?unsLrern Mygtsgrundg^etz,- sind AH HÜ^^^HiDerschtigts pntz?ffr hem von Oester-
.^^eysvertrags^isi
ZsßtrmgM' ergeh^^sich in -üWätiger>WfMzimg Mgen die^Uden, in '.öffentlichen Versammlungen wird .der Mxöenpvgrosir alH 'UrüversalMisiel gHen jede Not ange- HKeM, die Hläkatsäülen, 'die MAe der PrivyDsisier?
sind mit. aufreizendest ; Uffichen-ützeDM E^ÄHlciLö^n stun nichts, uni diesig Unwesen zu steuerst PÄ .stÄ' best.Antworten, -chelche dre führenden Persön- MMten dos Ägstdes- öest Schuß? fischenden.Jnnsdrucker Kuden.erteilt chasten-. ist - zu ' Erkennest/ 'daß ihre NassiMöt-eine'gewollte ist,'?ustd wenn sie- sich. zu irgend^ .D^r ^tMeff' stnffchliDen -wäWM diese sicherlich gegen Mio M:chie^^?nnd' bie ^ ^i^cra fe. ^nöen öefcl<^tet tzstr wird-.-. 1 ^
44 'Den Dherfte, m Tirol, Landeshauptmamr Schraffl, M5 den Zerren,' die fät ZntxreM ^x'Mnskrucker^üdeu-' Mft -bei sthm vprsprachestl- geMütW: erklärt--er könne ^ wisse wohl, daß die Inden am Züsammen-' schuld seien ,-4 Aber dW"Land brauche?ttün "einmalr ekNen Süstdenhock.' Er bemerkte ferner,' daß ja Kn Mrrd.en insölstnge- nichts 'geschehen werde,, als die Wlienische Besatzung in Innsbruck fei. Ueber das Nach- - :Mx. hat er sich nicht ausgesprochen. Diese Antwort ist ' MW einzig' in ihrer , Art. - Eif österreichischer - Landes^ Hffjsident verweist österreichische Staatsbürger auf den schütz d urch d ie feindliche-Oesatzünch Auch der erste HA er Ms Gesetzes, der Innsbrucker Oberstaatsanwalt Ganal, Mglückte ' die Herren miß emerü^ Bescheide, der an Huf- nchtigieit^,allerdings nur. an diMr, wirklich nichts zu l^stschen übrig läßt. Auf die Bitte,?den Hetzrednern und dtzfchreib'ern - 'kraft seines'' Amtes entgegenzutreten, Meinte er, eur Einschreiten seinerseits - hätte gar keinen ,S^nn, denn die Hetzer würden von.den Tiroler Gerichten, ^stbesondLre.den.SchwurgsrichLet!, ohnedies freigesprochen Mrden!' Das Vertrauen, - welcheS?Ker-' Oberstaatsanwalt M den Tiroler Gerichten hegt, - ist wahrlich rührend! Mese' Antworten betveisen, daß man. es hier mit alt- 'Mssischen Zuständen zu tun hat. Man braucht wahrlich '/Mn/'interessierter Jude zn. sein, um die Fortdauer erstes Mlchen A^iUles als unleidlich zu empfinden.
Der österreichischen RegMustg' wird es nicht- erspart Meiderst zu diesen Vorgängen Stellung zu nehmen. Es ' .handelt sich da wirklich^ Nicht in erster Linse um das 'fMüflein Tiroler Inders Tirol zahlt nämlich sage, und MDhe zMlfhnüdert jüdische Seelen, welcher Uurstayd MMtes Zeugnis für die Hohlheit der antisemitischen Hemagogie ablegt. Hier haUdelt es sich darum, dem ^MnMvsien^ Meirschenrechi,, Geltung zn verschaffen und ?-Ä ''pörlffUdern. daß '-er österreichische Bürger das- Bewußtsein, verliert, m einölst zivrkisiertchi Staat sweshn'zu Te'Lerr,
England will die VerantMortnng für den 'Friedensvertrag nicht Mein übernehmen.
Amerika soll Oefterreich heLferr.
London, 18. Dezember. Im Unterhaus gab Premierminister Lloyd Georgc eine Erklärung über das englisch .französische Ueberein- k 0 m men ab. Er erklärte- daß es unmöglich sei, die Frage von dem Standpunkte zu betrachten, als ob die Vereinigten Staaten den Friedensver- t r a g »i ch t r a t r f i z i e r e n würden.. England habe leine solche Möglichkeit nie ins Auge gefasst und es sei deshalb nicht durch die Annahme gebunden, daß der Zeitpunkt eintreten könnte, wo die genannte Vermutung Wirklichkeit wsirde. Grundsätzlich könne G r 0 ß b r i t a n- nien nicht allein eine so schwere Verpilich- tuug auf sich nehmen, und wenn die Regierung sich vor die Notwendigkeit gestellt sehen würde, in dieser Hinsicht einen Entschluß zrt fassen, so würde sie sich an das Unterhaus.wenden.
Ueber die russische Frage sagte der Ministerpräsident, daß die Alliierte» gegenüber Nußiand- eine zu- w artend e P 0 l i t i k verfolge» und Mfc ihm Frieden schließen würden, sobald eine gesetzliche und richtige Ne- z gierung, die eine wirkliche Vertretung des russischen Volkes darstelle, eingesetzt wäre.
Lloyd George kam sodann auf O e st e r r e i ch zu sprechen und sagte, Großbritannien könne die Ausgabe, der effchütterten Welt wieder, auf die Beine zu helfen, nicht ganz allein auf sich nehmen. Er wisse nicht, was in?Oesierreich getan wrrilen könne, wenn Amerika nicht offen teilnehme. Die österreichische Frage sei in der vergangenen Woche ans der Konferenz besprochen worden
drnen. man dew- Lande. Helfe«?.- könne,Ml gestern, herhaudclt'.worben. Er behaupte nicht, daß sie. ausreichend seien; sie könnte« auch nicht ausreichend sein, wenn die ^Vereinigten Staaten sichnicht an Frankreich und Großbritannien anschlössen und ihren Peil auf sich nähmen.
Den V ö l k c r b u n d besprechend,. Letonte Lloyd Geprge die Äüfrichtigkeit. der britischen Regierirug be- , züglich des Bundes,, der^ eine unbedingte RoLweudigkeit sei. Man müsse mit der Bildung des Völkerbundes fort-. fahrep/°Änd er müsse etwas Besonderes werdem
^./Per. Frieden.-Mit der Türkei.. ' - v London, 19. Dezember. (Korr.-Bur,) Premierminister ! Äohd George erklärte im-..Unterhause. weiters, die.Anter- zeichnüng de-s Friedens mit der Türkei würde nur deshalb Hinausgeschoben, Um. den Vereinigten Staaten Ze't zu gewähren, ihre Entscheidungen zu treffen. Die Miierten würden den Frieden so bald als möglich - schließen. Sie würden zu dieser Frage demnächst in Lmrdon oder rn Paris die Besprechungen, die seit ihrem Anfang in aussichtsreicher Weise geführt wurden, wieder aufnehmen. Wie auch - die Beschlüsse, die die Vereinigten Staaten fassen werden, sein . mögen, Erotzbritamrien sei fest entschlossen, die Verwirklichung ' des Völkerbundes zu einem guten Ende zu führen, weil dies zur Arrfrechterhaltung der Weltordnung unbedingt not- ' wendig sei.
Bor der Aahreskomsercrkz.
. Bon"Dr.. Gcheenarjahu- Les?».
Die Nxußerungen eines der pvpu- lärsten zionistischen.Führer, der gegenwärtig an der Spitze des KuIturamteS .des Lionistischen Aktionskomitees in London ^ steht,, werden für unsere Leser 1 von besonderem Interesse sein.
Ih einem Monat werden sich • nach ?einer unfreiwilligen
Pause von fünfeinhalb Jahren die'Bevollmächtigten der 8io->
nistischen? Weltorganisation z« einer? Konferenz- zufammen- sinhen und wiederüm werden?tch, so weit es. unter den gegen- wartigen Bedingungen möglich st, die zerstreuten Teile der Orgarilsätion — beute noch mehr zerstreut, als dies vor dem Krieg, der Fall , war — vereinigen. Die zionistische Organisation hatte immer mit geographischen Hindernissen zu kämpfen und mutzte viel Energie ausgeben, um diese Hindernisse zu überwinden. -Jetzt steht sie vor einem neuen Versuch, die Teile deS Volkes zu vereinigen, die in den Kriegsjaßren und noch mehr im ersten ^ahr des „Friedens" auseinander gerissen worden sind. Zwar ist die zionistische Bewegung durch die Bildung der neuen Landesgrenzen nicht geschädigt worden. Im Gegenteil, rneinalS ist der zionistische Gedanke so tief in-die Volksseele eingedrirngen, niemals hat er in ihren Bestrebungen und Hoffnungen einen so wichtigen -Platz eingeno'.inncn, wie xu den letzten Jahren. ES gibt in nnsorer Welt vor, San ^xamit-co bis T'öwnabai. vom nord^
luhsn Eismeer bis nach Süd-Afrika hinein keinen Ort, d«y nicht seine'Zionisten hätte. Aber, der Gedanke und die Bewegung ist noch nicht die-Organisation. Der Gedanke, schafft die Bewegung, gibt die treibende Kraft, aber so lange ., diese Kraft nicht geformt ist, ist sie machtlos? Erst eine ftgrle Organisation kann sie zu einer wirksamen Potenz gestalten, d Wir dürfexx , nicht blind an der Tatsache vorübetgehen, daß in der Zeit, in welcher der zionistische G e d a n k e fast alle Volksschichten ergriffen hat, die zionistische O r g a n i f atro« in Europa fast erstarrt ist, nrcht durch die Schuld einzelner, ' sondern infolge derWrchtbaren Bedingungen, die uns von^allen N Seiten auferlegt worden sind. Mit einem Schlag sind di« Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen unseres Volkes zerrissen worden. Wir verwandelten uns plötzlich in »Verbündete" und „Feinde" und hatten keine Möglichkeit, ern- ander in der furchtbarsten Not auch nur hilfteich die Hand, zu reichen und auch nachdem die Waffen niedergelegt wurden, hat die Trennung noch nicht aufgehort. ,
«- Die tJahreskonferenz wird sich deswegen zunächst mit der Frage der Orga nisa ti.on zu beschäftigen haben. Sie'mutz die Organisation dem gewaltigen Anwachsen d«r Bewegung entsprechend gestalten. Zwax gibt es manche unter uns, welche wohl die Wichtigkeit der Organisation zugeben, aber diesen Fragen doch nicht die entsprechende Aufmerksamkeit zuwenden, Keil sie glallben, datz, wenn nur die- Dewegx'.ng da ist, die Organisation , sich, von selbst formen wird. Gegen eine solche unklare Anschauung mutz man mit aller Kraft ankärnpfen, besonders in der Stunde, wo wir an-die Arbeit der Verwirk! ich u n g herantreten.
Vor allem wird es notwendig sein, die zentrale Leitung durch neue Kräfte zu stärken, entsprechend den-neuen .Arbeitszweigen, welche die Organisation übernommen hat; weiter wird es notwendig sein, die Organisatxon dem neuen politischen Zustand anzupaffen und neue gesunde Beziehusthen 'Mischen' dem Zentruur und^der Psripherie-'herzrcsteyeH,.die- nicht nur auf? der zionistischen Ueberlieferung, sondern.auch auf den Forderungen basieren, die durch die neue'Lage bedingt sind. Das Band zwischen Organisation und Palästina.darf nicht in seiner alten Form verbleiben, und wenn' auch die Konferenz befchtietzen>wird,' datz: noch nicht die Zeit 'gskommein ist, das ganze,Zentrum nach Palästina zu verlegen und alle Zweige der Arbeit in den, Galuthlaxrdern Palästina untLr- zuordpen, so wird sich die Konferenz dennoch bemühen- Müssen' ‘ einen natürlichen Uebergang von Galuth- nach Palästina.zu finden und «ine Arbeitsteilung zwischen den verschiedene«' . Zweigen und- der 'Zentrasieitung yerbeizuführen, die,"wie man , schon jetzt "sehen kann, -nicht alle an einem Platz werden bleiben können. Auch das Band zwischen dem Zentrum rmd den verschiedenen Galuthländern muß sich auf Grund de» Erweiterung der örtlichen Autonoxnie erneuern.
Die Frage der Neuorganisierung wird gewiß de» wich, tigsten Teil der Verhandlungen ausmachen, obzwar sie nicht Selbstzweck ist. Denn diese Frage, gelöst sein wird, wird d-ie Konferenz das neue Programm für die- Leitung' auszn-' arbeiten habe«. Atzie 'breit und reich, wie tief und umfassend . ist dieses Programm! - - , -
Die Arbeit^ der.-Vorbereitung geschah im Stillen , und ohxie viel-Lärm, aus vesschiedenen Gründen, schon deswegen, weil die Leitung bisher kein' zentrales Sprachorgan hatte. Die neuen politischen Umstände zwangen die Leitung, sich nach einem neuen Ort ohne-jüdische Atmosphäre und ohne reiche zionistische Ueberlieferung zu verlegen und es ergab sich die Notwendigkeit, alles neu zu beginnen und beinahe aus nichts ein Etwas zu schaffen. Mit großer Schwierigkeir- gelang es der Leitung, die rwtwendigen Kräfte, soweit di» politischen Bedingungen dies gestatteten, heranzuziehen, mi den Arbeitsstoff unter Fachmänner aufzuteilen. Die Leitung wird ihr Arbeitsprogramm mit den Ergebnissen fachmännische» Beurteilung der Konferenz vorlegen und die Konferenz wiriz der Leitung, helfen! müssen, die. Arbeit zu organisieren und? die Kräfte für ihre Durchführung zu stnden. -. ?
. Die.. Konferenz wird auch die politische Lage beucteilev und es ist. kein Zweifel daran, daß dre Delz'gierten, wen,» - sie ein detailliertes? Referat über die P al i ti sch e Arb e rx aus dem Munde derer hören werden- die sich mit dieser Ausgabe beschäftigt und ihr alle ihre Kräfte -vom KriegSbegmv bis heute gewidmet haben, von einer ganzen Anzahl vo«. Fragen befreit fein werden, die unbegründet 'sind und' mn Verwirrung in unser Lager tragen. Auch daran ist ken Zweifel, datz die Konferenz zu dem einzig richtigexx Resrxlta! kommen wird, datz die Erreichung unseres, Zieles im wpseni.. lichen von >Unseren ex g e ne u' nationalen Kräften abhämzt datz unsere'nationale Renaissance von xnnen und nicht außen komme« wird und dementsprechend wird die Konferenz auch ihre eigene Arbeit mehr- nach innen als nach autzep richten. -Me britische Deklaration xrrxd die Erklärung - bei übrigen Mächte betrachten " wir als den wichttgsten Uly foltzereichsten Ausgangspunkt für die Ncalisierung unsere) nationalen Ideale, aber wir sehen in ihr' nicht einen End