(Juli 18S3)
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23. Consirmations Handluitg des Jahres SVI3
(1853)
in der
Hauptsynagoge zu Frankfurt a. M.
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Ein reines schaff' mir, o Gott,
Und einen festen Geist erneuere in mir.
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Gelobt seiest Du, Ewiger, unser Gott, Herr der Welt, der Du mich und die hier vereinigten Eltern und Kinder am Leben er- erhalten und uns hast erreichen lassen diese festliche Zeit. Amen.
Es gibt Feierlichkeiten, meine andächt^en Zuhörer, Feste so schöner Art, die nie veralten, die uns ewig jung erscheinen, die, so oft wir sie auch begehen, immer neuen Reiz uns entgegen bringen. Ist nicht der Frühling selbst ein solches Fest? So oft er wiederkehret, wem erscheint dieses Fest der Natur zu oft? wem erscheint es nicht ewig neu, ewig mit frischem Reize bekleidend die Schöpfung unseres Gottes? „Die unbegreiflich hohen Werke „Sind herrlich wie am ersten Tag." — Und ist nicht der Frühling die Jugend des Jahres? und ist nicht die Jugend der Frühling des Lebens? Wann werden wir es verlernt haben, an dem Anblicke blühender Jugend,
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