— 14 - und zwar betrugen die aufgewendeten Summen bei den bei den portug . niederl . Juden Juden für häusl . Unterstützung ...... 8567 fl 69491 fl für Unter - ] von Greisen ...... 13458 fl 45752A Stützung in > „ Krankenu . Gebrechl . Il646fl 58071 fl Anstalten J „ Waisenkindern . . . 1170011 43846 ü Statistische Daten über die Juden in New - York werden von Dr . Walter Laidlaw im American New - York . Hebrew vom 19 . Mai 1905 veröffentlicht . Laidlaw , ein christlicher Geistlicher , hat 10 Jahre hindurch sich mit der Feststellung beschäftigt , in welchem Umfange die christliche und jüdische Bevölkerung in New - York einer kirchlichen Gemeinschaft ange¬ hört oder geistlicher Fürsorge teilhaftig wird , und gibt aus dem von ihm bei dieser Gelegenheit in Gemeinschaft mit anderen vom Jahre 1899 bis 1904 gesammelten Material , das in gewissen Stadtbezirken jedes Kaus und jede Familie umfaßt , die wichtig¬ sten auf die Juden bezüglichen Daten in dem oben erwähnten Artikel wieder . 1 . Anzahl . Für den 1 . Juni 1904 schätzt Laidlaw die gesamte Bevölkerung New - York ' s auf 1917000 Protestanten , 1300 000 Katholiken , 3900 Griechisch - Katholische und Armenier und 725 000 Juden . Die Verteilung der Juden auf die einzelnen Stadtbezirke ( boroughs ) ist sehr ungleich . Im Stadt¬ bezirk Manhattan machen die Juden 23,2 % , in Brook¬ lyn 10,8 % , in Queens 10,6 % , in Bronx 10 % , in Richmond 9 % aus . 2 . Milde Stiftungen und Anstalten . Auf Grund der Liste über Steuerbefreiung ( die Wohl¬ tätigkeitsanstalten zahlen keine Vermögenssteuer ) beträgt das gesamte zu religiösen oder wohltätigen Zwecken dienende Kapital der einzelnen Konfessionen bei den Protestanten 91 918 200 Dollars bei den Röm . - Kath . 34 419 100 „ bei den Juden 12 428 800 „ o . Mischehen . Besonders wertvoll sind die Angaben über das Vorkommen von Mischehen , weil hierüber bisher jede zuverlässige Feststellung fehlte . Laidlaw fand im 21 . Spreugel ( Assembly District ) 1009 rein jüd . Ehen und 9 Ehen zwischen christl . Mann und jüd . Frau im 14 . Sprengel 1740 rein jüd . Ehen u . 8 Misch¬ ehen in Brooklyn ( Greenpoint ) 362 rein jüd . Ehen u . 3 Mischehen in Brooklyn ( Brooklyn Bridge ) 242 rein jüd . Ehen und 1 Mischehe im 11 . und 13 . Sprengel 469 rein jüd . Ehen u . 0 Mischehen im 22 . Sprengel 850 rein jüd . Ehen u . 15 Misch¬ ehen ( 8 mit jüd . Mann , 7 mit christl . Mann ) im 14 . Sprengel 4887 rein jüd . Ehen und 52 Mischehen ( 37 mit jüd . Mann , 15 mit christl . Mann ) . Im ganzen stehen hiernach den 8627 rein jüdischen Ehen 85 Mischehen gegenüber , d . h . die letzteren machen ziemlich genau 1 % sämtlicher Ehen aus . 4 . Religiöse Fürsorge . Von den jüdischen Familien gehörten einer Synagogengemeinschaft an : im 15 . Sprengel unter 146 Farn . 53 Farn . = 37 % im 21 . „ „ 1018 „ 224 „ = 22 % im 14 . „ „ 1748 „ 120 „ = 6,9 % in Brooklyn ( Greenpoint ) unter 365 Farn . 23,6 % in Brooklyn ( Brooklyn Bridge ) . 242 „ 64,2 % im 11 . und 13 . Sprengel , 475 „ 10 % im 22 . Sprengel unter 865 Farn . 161 Farn . = 19 % im 14 . „ „ 4939 „ 279 „ = 6 % 5 . Eigentümer ihres Wohnhauses waren unter den Juden im 21 . Sprengel 19,4 % ( unter den Kathol . 4 % ) in Brooklyn ( Greenpoint ) 10 % ( unter der Gesamt¬ bevölkerung 12 ° / 0 ) in Brooklyn ( Brooklyn Bridge ) 15,3 % ( unter den Protest . 28,4 % , unter den KathoL 6,9 % ) im 11 . und 13 . Sprengel 5,6 % ( unter den Protest . 3,1 % , unter den Kathol . 2,3 % ) . 6 . Die Kopfzahl pro Familie betrug bei den bei den bei den Juden Protest . Kathol . in Brooklyn ( Greenpoint ) 4,62 4,05 4,39 im 22 . Sprengel . . . . 4,8 3,8 4,2 Hiernach ist die eheliche Fruchtbarkeit der Juden größer als diejenige der Katholiken und Protestanten . 7 . Herkunftsland . Von den 4939 jüdischen Familien im 14 . Sprengel ist das Herkunftsland er¬ mittelt worden . Danach stammten in 1706 Familien die Eitern aus Rußland ( ohne Polen ) , in 1008 aus Oesterreich , in 880 aus Ungarn , in 771 aus Russ . Polen , in 384 aus Deutschland , in 377 aus Rumänien , die übrigen stammten aus anderen Ländern oder waren in Nordamerika geboren . 8 . Schulbildung . In der Altersklasse von 8 — 14 Jahr giebt e > im 21 . Sprengel relativ mehr jüdische als christliehe Kinder , die keine öffentliche Schule besuchen . In den höheren Altersklassen ist dagegen das Verhältnis umgekehrt . Von allen jüd . Kindern zwischen 15 — 16 Jahren besuchten 78 % ( gegen 72 % bei den Protest , und 57 % bei den Kathol ) von allen jüd . Kindern zwischen 16 — 21 Jahren be¬ suchten 21 . 3 % ( gegen 18,2 % bei den Protest , und ll,5o 0 bei den Kathol . ) noch die Schule . Die Juden scheinen also auch in Amerika in höherem Maße beflissen zu sein , sich höhere Schulbildung anzu¬ eignen als die Christen . Argentinien . Die jüdischen Kolonieen in Argentinien . In der russischen Z eitschri ft , W e s t n i k E u r o p i * veröffentlicht N . A . Krjukow auf Grund eigener Be¬ obachtungen eine inzwischen auch in deutchen Zeitungen auszugsweise wiedergegebene Studie über die jüdischen Kolonieen in Argentinien . Der Grund zu der jüdischen Kolonisation in Argentinien ist bekanntlich durch eine Spende des Barons Hirsch von 2 Mill . Pfd . Sterling ( 40 Millionen Mark ) gelegt , und durch weitere Spenden des Barons Hirsch Ist dieses Grundkapital auf 9 Millonen Pfund Sterling ( 180 Millionen Mark ( gebracht worden . Gegenwärtig weist Argentinien vier große jü¬ dische Kolonien auf : Clara und Lucienviile in der |