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Nächsten Michaelis ynarrm r(S, auch schon etwas früher, wird in unserer Synagogen-Gemeinde die Stelle eines Lehrers, der zugleich auch Vorsänger und Schäch­ter sein muß, vacant. Reflectanten wollen sich in por­tofreien Briefen an den Unterzeichneten Vorstand unter Beifügung ihrer Qualistcations- und Moralitäts-Zeug­nisse wenden, und werden sodann das Nähere erfahren.

Wolmirstedt, den 17. Mai 1858.

Der Vorstand

S. Feder. I. Lichtenseld. D. Cohn.

Ein mit guten Zeugnissen versehener junger Mann jüdischer Religion, der Unrerricht im Hebräischen geben und Knaben bis zur Tertia einer höheren Schule vor­bereiten kann, findet bei einem jährlichen Gehalte von 150 Thlrn. nebst völlig freier Station und Wohnung von Michaelis d. I. ab bei dem Unterzeichneten eine Stelle als Hauslehrer. Hierauf Reflectirende wollen sich persönlich oder in portofreien Briefen an denselben wenden.

H. Aronsvhn in Labischin, Provinz Posen.

Zum Isten April k. I. soll die hiesige Cantor- und Schächterstelle, mit der ein fester Gehalt von Rthlr. 250. und ca. Rthlr. 100. Nebeneinkünste verbunden ist, an­derweitig besetzt werden. Qualificirte Bewerber wollen sich unter portofreier Einreichung der Zeugnisse an den Unterzeichneten Vorstand wenden. Wünschenswerch ist der Besitz einer n&nntt rnnnn.

Könitz, den 30. Mai 1858.

Der Vorstand der Synagogen-Gemeinde

Eduard Hermann.

Zaeob Lewinski.

Ein junger Mann, der die Fähigkeiten besitzt, in einer Elementarschule das Hebräische, so wie den erste» Lese-Unterricht im Deutschen zu ertheilen, findet gegen völlig freie Station und gegen ein angemessenes Honorar ein Unterkommen. Das Lehrer - Eramen ist nicht noth- wendig, vielmehr wird demselben Gelegenheit geboten, sich dafür, so wie in Fremdsprachen auszubilden. Be­werber belieben ihre Qualifikation unter der Adresse: I. Deutsch in Namslau franco zu richten.

(Hauslehrer.) Ein wissenschaftlich gebildeter Man«, der Kenntnifse im Tal­mud und in der hebräischen Sprache be­sitzt und der orthodoxen Richtung ange­hört, wird als Hauslehrer gesucht. Ge­halt 100-200 Thlr. pr. Anno bei freier Station. Egeln bei Magdeburg.

Dt. I. Blumenthal.

Restauration in Bern

in-der Schweiz.

No. 33. Aarbergerstraße in Bern wird hiermit be­stens empfohlen. Billige und reinliche Bedienung ist zu- gesichert. Michel Weiler.

Hotel Sichel i Hesse«-Gaffel,

Johannisstraße (Marktgaffe) No. 735., in der Nähe des St. Martins-PlatzeS.

(Besitzer B. Sichel, früher im Hötel de Russie.)

In Mitte des frequentesten und beliebtesten Stadttheils gelegen, eleganter und bequemer als mein bisheriges Local eingerichtet, erlaube ich mir, gestützt auf das mir bisher geschenkte Zutrauen, meinen Gasthof allen resp. Reisen­den unter Zusicherung aufmerksamer und reeller Bedie­nung aufs Angelegentlichste zu empfehlen.

B. Sichel.

Badesaison. Aachen.

Schön eingerichtete Chambres garnies und seine Ko­scher-Küche. A. Fieberwann,

Hirschgraben 10.

Für mein Engros-Geschäft in Posamentir- und kur­zen Waaren suche ich einen Lehrling mit guten Anla­gen und den nölhigen Schulkermtnissen versehen unter massigen Bedingungen.

Nordhausen, 28. Mai 1858.

I. Manbiewitz.

Auf Isten September d. 3. suche ich eine gewandte Modistin zu engagiren; welche schon längere Zeit als Gehülfin in einem größeren Geschäft thätig gewesen ist und hierüber genügende Zeugnisse beibringen kann.

Hierauf Reflectirende wollen sich unter Angabe ihrer Bedingungen franco an mich wenden.

Goch bei Cleve, 25. Mai 1858.

I. Rosenberg.

Eine gewandte Putzarbeitcrin (Israelitin) kann un­ter annehmlichen Bedingungen nächstkünftigen Michaelis bei mir eiiitrcten. Näheres durch Franco-Briefe.

Friederike Balk geb. Schönberg in Emden (Ostfriesland).

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Ich suche für einen armen, aufgeweckten Jungen eine Lehrlingsstelle in einer (wo möglich) israelitischen Buchdruckerei und bitte, mir Offerten recht bald porto­freizukommen zu lassen. H. Lismann.

Büdingen, Großherzogth. Hessen.