Berlin, 24. Jnli 1903

67. Jahrgang. Nr. 30. tlt£

eitung des Judentums.

Ein unparteiisches Organ für alles jüdische Interesse.

Begründet von

Rabbiner D*» Ludwig Philippson.

Verlags -Expedition: Berlin, Jerusalemerstr. 46/49.

Alle Zusendungen für Redaktion und Expedition sind an die Adresse: Verlag der AUgem. Zeitung des Judentums", Berlin SW., Jerusalemer Straße 46/49, zu richten.

Verlag von Rudolf rNofse, Berlin.

Diese Zeitung erscheint wöchentlich. Abonnements.Preis: Durch Buchhandel, Post oder direkt von der Expedition in Berlin unter Streifband bezogen vierteljährl. 3 ITC. Redakteur: Gustav Rarpeles.

A MnAnooTi 7mla QH Pf* Alleinige Annahme bei Rudolf Mosse, Annoncen-Expedition, Berlin, Breslau, Köln a. Rh., Dresden, Frankfurt a. M.,

Aununotjll JJl U ZiUlltJ OU n« Hatte a. 8., Hamburg, Hannover, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg, Prag, Stuttgart, Wien, Zürich.

»Erste Internationale zu Berlin - Begründet 1894«

Seminar für Hebräisch. Konservatorium, für Musik.

Vorzüglich bewährtes Lehrerkollegium: für Hebräisch, Gesang (speziell edle Tonbildung n. leichte Singart), Theorie, Klavier und überhaupt gründl. Ausbildung. Hilfskantoren zur Verfügung. Die Direktion: Kantor Alexander Frommermann, Berlin C., Münz-Strasse 16.

Wochen-Kalender

Juli 1903 ! Thamus

Freitag

24

29

Aw

s Neumonds-

Sonnabend

25

1

\ Sabbat

1 Mato th-Massai

Sonntag

26

2

Montag

27

3

Dienstag

28

4

Mittwoch

29

5

Donnerstag

30

6

Freitag

31

7

Jüdische

Gemeinde.

Gottesdienst.

Freitag den 24. Juli abends Vk Uhr.

Sonnabend den 25.

Jnli in der alten

Synagoge morgens 872 Uhr, in den anderen Synagogen morgens 9 Uhr.

Predigten: Alte Synagoge vorm.

9^/2 Uhr Herr Rabb. Dr. Stier.

Sfleue Synagoge vorm. 10 Uhr Herr Dr. Kellermann.

Abendgottesdienst r 9 Uhr 5 Min. Gottesdienst an den Wochentagen morgens- Me und Kaiserstratze- Shnagoge 672 Uhr, in den anderen Synagogen 7 Uhr. Abends in allen Synagogen 7 Uhr.

Hinsichtlich d. etwaig. Veränderungen wird auf die am Freitag früh in den Tageszeitungen erscheinenden Inserate hingewiesen.

Jüdische Reform - Gemeinde.

Sonntag den 26. Juli vorm. 10 Uhr

Gottesdienst

Predigt Herr Dr. Levin.

Die Stelle des

Elementarlehrers, Kantors». Schächters

welche mit einem Grundgehalt von 1100 M., Alterszulage 140 M., Neben- einkommen und freier Wohnung mit Garten dotiert ist, wird zum 1. Oktober- eventuell 15. September d. Js. vakant.

Bewerber wollen unter Angabe ihrer bisherigen Tätigkeit und Einsendung ihrer Zeugnisse sich baldigst melden. Dransfeld, den 17. Juli 1903.

Der Vorstand der Shrragogengemeirrde« Jacob Isenberg.

Ein älteres Ehepaar sucht voll­ständige

Pension

mit 23unmöbliertenZimmern.Offerten mit Preisangabe bei H. Meyer, Halberstadt, Martiniplan 34.

Durch das am 17. d. Mts. erfolgte Hinscheiden des

Generalsekretärs

Philipp Wertheim

hat die hiesige jüdische Gemeinde einen ihrer tüchtigsten und treuesten Beamten verloren.

Seit dem Jahre 1855 im Gemeindedienste stehend, hat der Heimgegangene mit unermüdlichem Fleisse wie mit hervor­ragender Fähigkeit die Pflichten seines Amtes erfüllt, bis die Schwäche des Alters seinem Können ein Ziel setzte. Durch Hingebung für seinen Beruf, durch Pflichttreue und Lauterkeit seines Charakters ist er Muster und Vorbild für die ihm unter­stellten Beamten geworden.

Dem Dahingeschiedenen ist in unserer Gemeinde ein ehrendes Andenken für dauernde Zeiten gesichert.

Berlin, den 19. Juli 1903.

Der Vorstand der jüdischen Gemeinde.

Nachruf.

Von einem herben Verluste ist unsere Gemeinde betroffen worden Plötzlich und unerwartet, obwohl schon seit längerer Zeit leidend, ist der langjährige Vorsitzende unseres Vorstandes, Herr Rentner

Adolf Elias

heute an einem Herzschlage verschieden.

Trauernd stehen wir an der Bahre dieses braven Mannes, der mit wärmstem Interesse und regstem Eifer viele Jahre für das Wohl unserer Gemeinde tätig gewesen ist und derselben ganz unschätzbare Dienste geleistet hat. Unter seiner Amtsführung und treuen Mitarbeit konnte der Bau unseres neuen herrlichen Gotteshauses zur Ausführung gelangen und manches Gute und Schöne erreicht und gefördert werden.

Unser unauslöschlicher Dank und unser treues Angedenken werden ihm allezeit auch über das Grab hinaus bewahrt bleiben.

Dortmund, 18. Juli 1903.

Der Vorstand und das Repräsentanten-Kollegium der Synagogen-Gemeinde.

Hewel & lfeithen,

Kaiserl. Königl. Hoflieferanten,

Köln und Wien.

MI"" Nährsalz- " Cacao u. Chocolade.

In hiesiger Gemeinde ist die Stelle eines

Kantors, Religions­lehrer nnd Schochet

bald zu besetzen. Gehalt 800 M. Nebeneinkommen ca. 200 M., freie Wohnung.

Bewerbungen erbitte bald an den Unterzeichneten Vorstand.

Bewerber mutz preußischer Unter­tan sein.

Steinau a./Oder.

Der Vorstand: B. Rin frei.

In unserer Gemeinde ist die Stelle eines

zweiten Kantors

und seminaristifch gebildeten Religions­lehrers baldmöglichst zu besetzen.

Als Kantor muß derselbe befähigt sein, mit Chor und Orgel vorzubeten.

Das Gehalt der Stelle ist auf 2700 M., steigend bis 3600 M., festgesetzt.

Deutsche Reichsangehörige wollen sich unter Beifügung eines ausführlichen Lebenslaufs und Abschrift ihrer Zeug­nisse bis zum 15. August bei dem Unter­zeichneten Vorstand melden. Königsberg i. Pr., den 6. Juli 1903. Der Vorstand

_der S hnaaoa er,-Gemeinde._

Die Stelle eines

Religions- und Elemeutarlehrers sowie Borbeters

ist zum 1. Oktober neu zu besetzen. Gehalt 1000 M. Bewerber wollen sich unter Abschrift der Zeugnisse schleunigst melden.

Horn i. Lippe.

_D er Gemeinde - Vorstand. _

Zionismus.

Das zionistische Trugbild n. seine Gefahr von Dr. xned. Mechanik, Mainz. Im Selbst- verlag d. Verfassers. Preis Jff. 1,10.

Für eine alte, rüstige Dame wird zum 1. August ein nicht zu junges Mädchen gesucht, um den rituellen Haushalt zu führen und der Dame Gesellschaft zu leisten. Christliches Mädchen wird nicht gehalten, nur kleine Hilfe. Angenehme Stellung bei vollständigem Familienanschluß. Gehalt nach Uebereinkunft. Offerten mit Photographie an Isidor Jacobson, Malchow i. M. _

Kochfra«

Krau Kaplan, Berlin W., Eorrr- bldrestr. 13, hält sich bestens empfohlen. Feinste Referenzen für Tüchtigkeit und Gewissenhaftigkeit.