Breslauer

Amtlich

ng: DerwaltustgSbl

Blatt der Synagogm gemeinde zu Breslau

Schristleitung: Derwaltungsblreltor 0 r. Necbnltz, Breslau, Wallstrabe 4 Verlag: Büro der Sgnagdgengeme lnde, Breslau, Wallflr.y / Tel 21Ü11/12 | Breslau 5 ,

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6 . Äaftrg.

Januar 1929

Nr. l

der 70. Geburtstag von Ge heimrat GolüfelÜ

am 2(». Januar 1020 ist fin die innige Gemeinde ein (iol)cv Ehrentag; beim Gcheimral (tzoldfold, der seit I0I3 dem Geineindevorstand al s Mitglied und seit 1925, nach dem Tode des langjährigen Vorsitzende, Gemeindeältcsten Eduard Sachs, als Vorsitzender angthört, hrt in diesen 15 Jahren sein viel­seitiges außerordentliches W sscn und seine enorme unermüd­liche Arbeitskraft in den dienst der Gemeindeverwaltung gestellt und durch dciS Hohe Ansehen, dessen er sich in der

Bürgerschaft unserer Stadt und nifter den _

Juristen Schlesiens erfreut, der Gemeinde die wertvollsten Tie iste gelüstet.

Gehcimrat Goldfeld ist am 20. Januar 1859 als Sohn des Kc ufmanns Adolf Gold­feld, Vorsitzenden der Repräsentanten Ver­sammlung zu Oppeln, gebaren, studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten zu Breslau und Berlin, war da in Referendar und Assessor in Opp ln, wurde 1890 zum Amtsrichter in Matscher O.rS. ernannt und verheiratete^ich mit Nerta, geb. Matzdorff.

1893 wnrdeicr an da? Amtsgericht in Rati- bor, 1898alsLandricitera das Landgericht daselbst versetzt. 1900 wurbd er zum Land­gerichtsrat befördert. Nach so ner Versetzung nach Breslau im JalM 1905 wurde er 1916 zum Geheiiüen Jnsti;rat erifannt und 1923 zum Landgerichtsdirektor befördert. 1924 wurde er wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand versetzt undstvidmet sich seit dieser Zeit ausschließlich der Verwaltung der Gemcinhc und gemeinnützigen Körper­schaften. Me geistige Frische und körper­liche Jugendlichkeit, wrcner sich bis heute und hoffentlich noch viele Jcchre erfreut, be- .

fähigte ihn,! wie ein Führer müdesten Mannesalter zu arbeiten. Der beträchtliche Umfang der Geschäfte des Vörsitzenden des GemeindcvorstandeS ist der Oeffentlichkeit leider nur zu wenig bekannt. Jedes Schreiben der Gemeinde wird vom Vor sitzenden geprüft un) unterzeichnet; der Umfang des Schrift Wechsels wird dadurch gekennzeichnet, daß z. B. im Kalender jahr 1928 die Zahl der schriftlichen Eingänge'20 500 betrug. Neben den Geschichten als Vorsitzender bearbeijet Gcheimrat Goldfeld noch das schwierige Dezernat der Perfönalangelegen heilen und das - [bee Schnlansschnsses, dessen Vorsitzender er seit 1914 ist. Bestaunt ist wohl allgemein, welchen hervor- ~ ejrr Geheimrat Goldfeld an der Abfassung von 19^5 gehabt hat, die nach

Schwester »Heini E: V., dessen langjährng:r l-Vorsitzender erüft. Von großer Bedefitnng für die Gemeinde ist, um bloß nvch> einiges hervvrzuheiben, sein!Amt als Kommissar der Gemeinde bei der Israelitischen K^ankenverpsleguhgs-dlnstali, ferner gehörst er als Delegierter der Genieinde de-n, engerer« Rat und dem Rech saüsschrlß des Preußischen Landesverbandef jüdis Gemeistden in Bestlin an. Seit vielen Jahren ist er Abge neter der Gemeinde beim Deutsch Israelitischen Gemeindeb nnd bei der Konfereuzgeirwinschaft Großgemeiuden und jetzt alich bei nengegtündeten. Arbgitsgemeinschaft Reichscherbandes de,r. deutschen Juden. Aber sticht bloß bei jüdischen Orgaln- sationest, sondern, .auch bei paritätischen Vereinigungen hat er vielfach Ae,fiter mne. So ist fr, nur einige anzuführerF Mitglied des VorstandesdesDerttschen Sprgchver uns nnd strebt mit großen: Erfolge dahin, daß die Genieindesatzniig, die fmiftigeji 1 Ur­kunden, Vertrüge nn) der Schstiftwe hsel in gutem klaren Deut ch abgefaßt Werren. Er sitzt ferner im Vor tand der Sludenten- not ip Breslau inib ist stellv. S?ot- sitzendest des Vereins für Geschichte der bildenden Künste. - -

Udberall wird st in kluger Rat Fern befolgt,und seine-stränge Rechtlichkeit des alten preußischen Be ,inten gesct ätzt; sein Streben nach altpre »bischer Sparsamkeit ist zwgr manchmal »nbeguein, aber von segensvollcm Ei,chlus> auf hie Fina izcn der viiii ihm betreuten Liga, isationen. "Seine ! klugen schlagfertigen Aus ühru igen c kein so fenar nter eit. in allen Grepiien

Gehelmrat Goldfeld

Schönredner ist,

werden, obgleich mit großstr Ausmcrksäni

gehört. Für dir Armen Und Bedrückten l>at er.stets tine o

lten finde.

bei

Kurator dir Eduard

Gemeindesatzui g für vie e

Hand und ein offenes Ahr, die Bea,

Gerechtigkeit uni) Wohlwollen, das er al^

Sachs-Ehrenstiftung für notleidende Beamte und derb,, Hilutem bliebe,ien weitherzig betätigt. ^

Für jedermann aus der Gemeinde

täglich

ragenden Anteil .Hg, der neuen Form und Inhalt

geworden ist. , ,

Groß ist die Zal l der tz hrenämter, die Geheimrat Goldfeld außerdem innebat. Seine besondere Fürsorge gilt dem Jsid^.

,» seinen

f

,T

(tzcmeinden in Preußen Muster

ist unser Vorsitzinder Tienstziüiincr zu sprechen, was ihn un) die sonders na feget rächt

Perwi ltung dei« Gemeindemitgliedern b bat. -- . . :

Seinem be cheidenei«'Wesen wider öffentlich anerkunnt zu sehen^ diesen,

.soll es mit dlesvn kurzen Andeutungen Arbeit- und Wiiksamkeit genug sekin-

Wir wüusclien von Herzen, daß urfser sitzendhr seine rsprießliche- Tätigkeit n Segeij her Gemeinde fortsetzen möge!

lrebt es, sein Wirken Punsche enitspre hend seiner nmfgngrcichkn

iich

allverehrter viele Jahre

fene

ihm

Vor-

zum