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Nicht fen»t.

_^te wider-

frichgWgkeK gegenüber den .sich nicht strafte. Einsicht gekommen, daß de- früheren Bewußt- dritzkeit in Abnahme de- rseitS nicht zu bedauern, , !«!wünschen fein, wenn der Jude pHchM» Denken und Empfinden sich mit jk»׳Mtrr der er jetzt als gleichberechtigter t, eins fühlt, so ist anderseits klar, Patriotismus keinen Eintrag thun sich außer für die Geschichte seines ;auch für die des Judenthums luteressirt. l, man wird im Allgemeinen finden, Israeliten die sich für letztere nicht auch in der Geschichte d«S Staates, tzrige sie sind, nicht daheim sind. Denn an Interesse ist Indifferenz gegen- ;idealeren Bestrebungen, p- dieser Indifferenz und einer bis ins sich steigernden Erwrrbsucht ist eS aller- , /Mch »och die Genußsucht, die den Sinn ^baL.-Idealere abstumpft. Eine Folge dieser ist eS, daß uur uoch die Untrrhaltungs- % die mehr oder weniger schlüpfriger Romane M Lugen unserer Söhne und Töchter Gnade i-und wenigen Vätern und Müttern fällt die Lectüre ihrer Kinder zu überwachen zu leiten- Me Unterhaltungslectüre ist sehr bequem; bequem für den Geist, nicht auzustrengen braucht, und bequem « Geldbeutel, da die Leihbibliothek nur Batzen fordert.

Und trotz dieses desolaten Ztzüandes unserer »d darf dir Richtigkeit der Annahme nicht felt werden, daß der Sinn und das Inte- ?.für Israels ältere und neuere Geschichte (Ayltch erstickt, sondern bloS vorübergehend ^eve Bahne» geleitet ist.

ist die Zeit so gar lange nicht her, wo ~ ״,warben wo auch den

Verhältnisse soweit gMmet und gesammelt sei«, daß chuen em voll- nikndigeS Bild jener Zeiten geboten werden kann. Nicht daß nicht jetzt schon ^Le Werke vorlägm aber in der jüdischen Speeial Geschichte ist n ch sehr wenig gethan. Seit Ulrichs Sammlung jüdischer Geschichten, welche sich nnt drejcm Volk in dem 13. und folgenden Jahrhunderten bis zum I. .1762 in der Schweiz von Jett I" Zeit zu- getragen, Zürich lt70 übtr bic Geschichte

der Juden in der Schweiz nichts zufammenhan- gendes mehr geschrieben worden und doch ist ge- rade die Zeitperiode von der Zeit an, mit welcher Ulrich schließt bis heute die interessantere.') Wobt ist die Zahl der JSraeliten in der Schweiz zu allen Zeiten eine verhältnihmäßig kleine gewesen; aber die Zaht*der Bevölkerung eines Landes steht nicht immer im gleichen Vcrbaltniß zu dem In- teresse, das deren Geschichte bietet.

Die Geschichte der Juden in allen Staaten sängt nach meinem Dafürhalten da an, am inte- ressantcstcn und insiructivsten zu werden, wo^die Bestrebungen, ihnen ein menschenwürdigeres Da- sein zu verschaffen, ihnen die äleieven Rechte und Pstichlen mit den übrigen Slaalsangehöngen zu geben, sei cs in den betreff« nden Parlamenten, sei cs in der Literatur sich äustercn. Die Verfolg- ungen und der Druck, dem sie im Miltelalcer aus- gesetzt waren, ihre politischen und recbllichen Per- hältnisse waren bis gegen Ende des vorigen Jabr- Hunderts in beinahe allen Staaten mcbr oder weniger dieselben. Nur dir Schritte, die zu ibrer Gleichstellung führten, waren je nach den politi- schen und constitutionelleiiVerhallnissen der Staaten, in denen sic ansässig Wau«, verschieden.

Verschieden jedenfalls 'mußten die Scbrüle sein, die zur Emancipation der Juden in einer Republik und zumal in einer ׳odcrativcn Republik, deren einzelne Tbeile im hoben Grade ihre Sou׳ veränetätsrechtc eiicrsüchtig wabrten, führten , von denen, die in einer Monarchie gethan weiden kounten. Aus dieser Verschiedenheit nur kann cs erklärt werden, daß ein freier Staat wie die Schweiz unter allen civilrsirtercn Staaten am längsten gezögert bat, ihre israel. Einwohner den

Eine VobNi

Nichts Neues unter der Sonn- Fast war nian geneigt, an W «

Ansspruches des Königs Salomo» )U ״ ^. vor wenigen Monaten die Nachricht durch) ging, Rußland verlange nicht nur ,'regten Türkei, sondern auch von semem siegrü^.. Bundesgenossen, Rumänien, eine TerntorlÄM- lrelmig, die überdies noch ernen Distriet krtssr, der niemals von Nuniänien den Russen mir ben auasseii in der Hand entrissen worden war. ,< Erlaube» Sie mir, in den nachstehenden Zeilen )hie Leser aut einen analogen Fall im att«N Testament ausnrerksam zri machen, der durch seine Aebnlichkeit interessant ist. .....

Die Dobrridscha, die ich meine, ist ern merecktgeS Stück Land, ebenso wie dieser rumänische Bezirk fruchtbar und durch seine geographische Lage am £u1upt|'tron1e Pvlältina's von zwei NevenstÜ)seN desselben eingeschlossen, von tactiscker Bedeutung.

Aus der Karte ist das Ländchen leicht zu finden; im Süden wird es vom Arnon, im Westen vom Jordan, im Norden vom Jabok, im Osten von der arabischen Wusle begrenzt.

Zur Zeit, da die Israeliten unter MoseS' Führung an den Jordan zu gelangen suchten, war dieses Länderviereck von den Emoriten den Moabiten entrissen worden, denen es ursprünglich gebört balle, »nd deren Gebiet südlich vom Arnon- dache au dieses Land grenzte. Nördlich vom Jabok, der Nordgrenze der altkestamentlichen Dobrudscha, begann das Gebiet der Ammoniter.

Auimoniler, Moabiter und Jdnmäer galten als den Israeliten stammverwandt, sollten also nach den ventalenchischen Vorschriften ickcht bekriegt iverden.

Da diese Vöikerschasten dem heranziehen- 11 Israel aber den friedlichen Durchzug durch Gebiet verwehrten «Num. 2 l), sv blieb nur Weg durch das von den Emoriten den Moa- .1 entrissene Länderviereck. Eine Furt, die sich dort im Jordan befand und die vom Zuge Jakobs »ach Mesopotamien den Israeliten bekannt ־ ' ־' ־ ׳ m:. ״׳ i M ha* aelobte Land.

ee ihr der Lutem

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sWorven find. Ist es ba zu verrzanveu», i- so lange Eingesprrrten sich noch manch- Mk,8uge» reiben müssen, bis der richtige pl-Mder weiten Welt der Ziele und Bestreb- ^gefunden ist. Weil genug ist der Fortschritt, . der knrzen Zeit gemacht wurde, ohne Eitel- , rf'lch'auSgesprochen werden, daß da, wo die rUd« eigene Schulen haben, dieselben zu den V HrS Landes gehören. ES wird auch die Hrmmeu, wo die Jsraeliteu, wenn sie sich ^lb des einstigen Ghettos zur Genüge um- Md zurrchkgefuuden haben, auch wieder ,,./eilten Blick zurücktverfen werden auf die ihre Vorfahren in demselben verbracht. Hcchin werden auch die Materialien zu einer

aus der Geschichte der Juden in der Schweiz zu geben, eine actengcmäße Darstellung aus der Zeit, wo zum erstenmale der Versuch gemacht wurde, sie den übrigen Schweizerbürgern gleichzusiellen. ES ist dies aus der Zeit der sogenannten Helvetrk (1798-1803).

(Fortsetzung folgt.)

') Eine in den Materialien wenigstens theilwcise ab- gejchiofsene Geschichte der. Juden" in der Schweiz ist aus dem Nachlass« de-zu früh »erstorbenen M.-G. Dreisus dem Redacteur dieser Blittter zur Äeröffenllichung übergeben worden und soll s. Z. erscheinen. D. R.

«n aber, voll Grazie und vom Liederrhthmus

t, adelt morgeuländischer Dust, während /s »den Sathren.fich dnrch strenge Objec- Wjzeichnrn. Ist' Frankl auch nicht zu ^Dichtrrbaa« erster Größe «mporgewachsen, Rosenstrauch österreichischer Lyrik »». ihq.immerhin nennen.

׳. vr. ASr»

steM« Kinnen.

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einmal dem Schul- ' ,Ammer, womiter früh dL W-ti-<M Uh»?aoge gnngen äU(M»ÄWylknen. MchMMWsWMWe er iHchMlich MsDerhen

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Athemzug gethan haben. Da mußte sie bitter weinen.

Aber das Thillimsagen der Leute hielt seine schei- dende Seele noch zurück, noch wichen die Schatten de» Tode« nicht von Rabbi. Früh Morgens war er Sterbender und seine Bochrim (Schüler) weh- klckgten lauter. Man nahm Mn Wachs und Docht, man maß die ganze Körperlänge des Rabbi und formte darnach ein riesiges Licht. Dann zog man Sterbekittel an und trug es dann hinaus auf den guten Ort (Friedhof), wo man eS zu den Tobten begrub. Dennoch mußte man bald daraus denken, die Körperlänge des Rabbi für die sechs Bretter seines Sarges zu brauchen. /,Gott, starker Gott'" schrien die Bochrim',- ״was sollen wir denn an- fange«, baß der Rabbi leben׳ bleibt?" ״Kommt Jahre für ihn samnteln". sprach darauf Einer ״vielleicht hört M» Sott." Sin Bocher ging nun von HauS zu Haus, ein Papier in der Hand, dahin eip Zeder schrieb, wt; viel Jabre, Wochen oder Ta« seines Mi Lebens n für den sterbenden Rabbi gab.- De< Sch«kklopf«s Tochter stand vor der HauSHtzre, «lS der Bocher mit dem Papiere -!tzgd; vorbriglng^ .Und Du giebst nichts für.

״Mein Leben

Lrbek arb' ick kür ib» 81«״

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wurde geschlagen und sein Gebiet von den Jfra elile» besetzt. «Num. 21 . 44 ) Trotzdem es nun ur- sprünglich nicht in der Absicht der Israeliten lag, sich am linken Jordannser niederzulassen, wurde das Viereck der Emoriter aus Wunsch der vieh- reichen Stämme dem zukünftigen Lande Israels einverleiht, nachdem es wegen DurchzugSverweiger- nng erobert worden. Eine Uebertretung der ge- holenen Freundschast mit Moab involvirte diese Annerion nicht, dg zur Zeit der Eroberung daü Land, wie bemerkt, von den Emoritern besetzt war, die es den Moabitern entrissen hatten.

Zur Zeit der tiefsten Ohnmacht Israels, da Palästina, in Stämme und Stämmchen zerfallen.

merkwürdig, in der ersten Zeit nach ferner Genesung, war der Rabbi fröhlich und guter Dinge; er blühte in wunderbarer Kraft wieder aus. Dann abev ward er schwermütbig und bleich; die Leute wußten, nicht, woher das kam. Die Leute wußten nicht, daß, wenn der Rabbi in später Nacht über der Gemarab saß und lernte, unten im Hofe ein leisep Gesang ertönte, und daß, wenn er daS Feilster öffnete, ein schönes Nlädchen dastand, dessen TodeS׳- lächeln er durch den Schleier der Finsterniß hiMnf^ leuchten sah. ״Sie könnte jetzt singen und frei ftln wze der Vogel in der Luft", dachte dann her < Jtabbt, und in stiller Nacht weinte er über deÄFL dumpfen Blättern der Gemarab. Einmal Mitternacht erschollen bang« WrhNagen um r Hau«, sonderbare Töne, wie sie Schmer»

Gleich darauf hörte er die Stimme rimS vM borenen Kindes. ״Weh geschrieen!" rief der N ״um daS habe ich sie gebracht." Jn ieder׳! vernahm er nun die« Kinderwimmrrn.^ aber auch so himmlische Wiegrulieder, täß* Herzensgrund« weine» maßt«,:f wiederholten sich die SchmmeuSNaaen '' dann kam da» WehrllGm. "

unnf nt 11 »ihm«! 1A-ji^־..ify׳?Ä : ׳